Und das nicht nur einmal.. insgesamt hatte ich die Säge bestimmt 3 oder 4 Mal in der Hand. Danach habe ich mir ein wenig die Finger blutig geraspelt, da mit der Feile und dem Schleifpapier Staub reingerieben und das Ganze schließlich mit Öl versiegelt.
Von meinen Händen gibt es kein Foto, dafür von dem, was bei der Aktion ansonsten noch rausgekommen ist.
Ein ambientiges Herbstfoto
Und ein unambientiges, dafür dem wirklichen Farbton näher kommendes. Besonders die grünen Kringel gefallen mir sehr gut und die Farbe erinnert mich sehr an eine Briefablage, die meine Oma mal hatte.
Wie man sieht, bin ich kein Held, was Nahaufnahmen angeht. Sollte jemand einen Trick kennen (Makrolinse ist kein Trick, sondern teuer), immer her damit.
Die Anderen haben teilweise riesige abstrakte Skulpturen gemacht. Da sieht zwar im Prinzip cool aus, sofern es gut gemacht ist, aber ohne einen ordentlichen Garten oder eine große, durchgestylte Wohnung bringt einem so ein gutaussehender, sinnloser Klotz gar nichts. Mit stylischen Gebrauchsgegenständen kann man mich irgendwie mehr begeistern. Ich finde es auch allgemein schade, dass viele Menschen so strikt zwischen funktionalen und dekorativen Gegenständen trennen, obwohl sich beides oft sehr schön verbinden ließe. Nicht, dass meine scheppe Schale unglaublich nützlich wäre, aber als Aufbewahrung für Nüsse, Kerzen, kleine Steine oder vielleicht sogar Seife kann ich damit noch mehr anfangen als mit einem riesigen, bunten Stein. Davon gibts sowohl in der Natur als auch bei Dawanda genug.
Die Reste lassen sich noch schön als Buchstützen, oder vielleicht auch Anhänger (nicht für mich) missbrauchen. Zur Bearbeitung meines zweiten Steins (der ist ganz weiß) bin ich leider gar nicht mehr gekommen. Vielleicht lege ich mir ja doch noch ein Raspel- und Schnitzset zu, dann muss ich nicht immer ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich mit Papas guten Stemmbeiteln auf Stein ein..beitel.
