Nachtrag zum letzten Mal: Schön, dass mir wirklich ein paar von euch auf den Leim gegangen sind. Nicht aus Schadenfreude, sondern weil es mir ein bisschen den Glauben an meine eigenen Erzählkünste zurückgibt und weil es mal wieder zeigt, wie schön es daheim sein kann, solange keine Besiedlungen, Zäune oder Verbotsschilder in der Nähe sind. Außerdem finde ich es süß, dass ihr mir das echt zutraut :D
Aber zurück ins Hier und Jetzt. Der letzte Post, in dem ernsthaft Handarbeit zu sehen war, ist genau drei Wochen her, das geht gar nicht. Leider ist das Licht in den letzten Tagen so mies, dass ich gar nicht erst versucht habe, ein paar schöne Bilder hinzuzaubern. Also habe ich den Job dem Ninja überlassen und bin in die Küche, etwas machen, was ich definitiv besser kann: Kakaoschnecken für die Tagung morgen.
Der Ninja hatte auch seine Mühe mit dem Licht, aber schaut mal, wie liebevoll er die Federleichtgewichtjacke hindrapiert hat. Manchmal glaube ich, er weiß die ganze Arbeit viel mehr zu schätzen als ich selbst.
Warum ich genau an diesem scheinbar nichtssagenden Punkt in der Landschaft Fotos machen wollte? Weil das, was da liegt, genau 50g sind. Ein Knäul. Für zwei Drittel Jacke. Der CPH hat zum Vergleich 11 Knäul verschluckt.
Im Vergleich zum CPH ist mein Maschenbild mittlerweile auch viel gleichmäßiger. Auf der Innenseite des CPH sieht man an manchen Stellen noch deutlich, welche Reihen rechts und welche links gestrickt wurden, Projekt Federleicht ist dagegen ein Muster an Ebenmäßigkeit.
Als ich mit den Schnecken fertig war, lag, saß, kniete der Ninja immer noch hochkonzentriert über diesem Hauch von nichts und versuchte vergeblich, mit Tages- und Lampenlicht was zu retten. Also hingechillt und zugeschaut, vielleicht kann man ja noch was lernen. Ich kann sowieso erst weiterstricken, wenn er fertig ist. Und dann passierte es: Zack!
Mittwoch, 25. April 2012
Dienstag, 24. April 2012
So nah, so fern
Anfang letzter Woche saßen der Ninja und ich mal wieder am Küchentisch und sponnen rum, wie cool es wäre, einfach spontan wegzufahren. Klamotten packen, Kühlschrank ausschalten, einen Kasten Bier ins Auto und los. Die kurzfristigen Ideen sind ja meistens die besten. Während wir rumalberten, was wir dann alles machen könnten, wurden unsere Blicke immer ernster und irgendwann meinte einer von uns unweigerlich: Komm, lass machen.
Am nächsten Tag gegen Mittag war das gemietete Auto abgeholt, der Kontostand gecheckt, Heringe vom Zelt nachgezählt und Proviant eingekauft. Ein kurzer Blick zurück und ab gen Norden. Am ersten Tag war ich so aufgeregt, dass ich es gar nicht geschafft habe, Fotos zu machen (wir waren auch ziemlich mit fahren beschäftigt, um erstmal aus Deutschland raus zu kommen). Die Nacht haben wir irgendwo im südschwedischen Niemandsland verbracht, nachdem ich auf der Fähre schon eingeschlafen war und der Ninja den letzten Rest alleine fahren musste. Ich habe ziemlich gefroren und hätte am liebsten gleich wieder aufgegeben, aber der Waldi vom Dienst kennt da nix. Am nächsten Morgen haben wir dann in Oskarström, ein Stück nördlich von Halmstad, einen ordentlichen Parkplatz gesucht und sind zu Fuß in die Berge. Kein Mensch weit und breit, nur zwei Verrückte und die große skandinavische Wildnis. Das war schön.
Die Fotos sind bis auf eins vom Ninja, da ich die meiste Zeit mit wandern beschäftigt war. So ganz ohne Übung schlaucht das enorm, nächstes Mal muss ich vorher trainieren.
Und nächstes Mal fahren wir wirklich weg, statt 2km von zu Hause entfernt in einem alten Steinbruch zu Mittag zu essen.
Am nächsten Tag gegen Mittag war das gemietete Auto abgeholt, der Kontostand gecheckt, Heringe vom Zelt nachgezählt und Proviant eingekauft. Ein kurzer Blick zurück und ab gen Norden. Am ersten Tag war ich so aufgeregt, dass ich es gar nicht geschafft habe, Fotos zu machen (wir waren auch ziemlich mit fahren beschäftigt, um erstmal aus Deutschland raus zu kommen). Die Nacht haben wir irgendwo im südschwedischen Niemandsland verbracht, nachdem ich auf der Fähre schon eingeschlafen war und der Ninja den letzten Rest alleine fahren musste. Ich habe ziemlich gefroren und hätte am liebsten gleich wieder aufgegeben, aber der Waldi vom Dienst kennt da nix. Am nächsten Morgen haben wir dann in Oskarström, ein Stück nördlich von Halmstad, einen ordentlichen Parkplatz gesucht und sind zu Fuß in die Berge. Kein Mensch weit und breit, nur zwei Verrückte und die große skandinavische Wildnis. Das war schön.
Die Fotos sind bis auf eins vom Ninja, da ich die meiste Zeit mit wandern beschäftigt war. So ganz ohne Übung schlaucht das enorm, nächstes Mal muss ich vorher trainieren.
Auch in Halland wird es Frühling..
Nachmittags haben wir ein schönes Plätzchen gefunden, wo man gut Lagerfeuer machen konnte.
Ich glaube, ich habe noch nie so leckere Marshmallows gegessen. Aber nach einem ganzen Tag auf den Beinen schmeckt wohl alles lecker.
Nach einer weiteren Nacht im Zelt (diesmal war es nicht ganz so kalt, aber ich hätte auch nichts davon gemerkt, so müde wie ich war) war unser Freiheitsdrang erstmal ein bisschen befriedigt und eigentlich haben wir ja auch beide Uni. Also schweren Herzens wieder alles ins Auto gepackt und nach Hause gefahren. Vorher zum Abschluss noch eine Runde Posen für Skandinavienreisende.
Tschüß Schweden,
wir sehen uns wieder!
Und nächstes Mal fahren wir wirklich weg, statt 2km von zu Hause entfernt in einem alten Steinbruch zu Mittag zu essen.
Freitag, 13. April 2012
Heute sä ich, morgen gieß ich..
.. und übermorgen lad ich der Königin ihr Kind zur Zwiebelsuppe ein.
Wider Erwarten verzog sich die trübe Nebelsuppe von heute Morgen um die Mittagszeit, sodass wir frohen Mutes raus in den Garten und frisch ans Werk gehen konnten. Auf der Packung mit den Steckzwiebeln stand, dass man sie möglichst bald nach Erhalt einpflanzen soll, deswegen kamen die als erstes dran. Beet Nummer 3 (da lag vor zwei Jahren um diese Zeit noch ein stattlicher Haufen) wurde umgegraben und dabei von allem befreit, was sich an Kraut und Unkraut schon wieder festgesetzt hatte. Dann kam eine gute Schubkarre Erde vom Komposthaufen dazu und schließlich zogen in gesitteten Reihen angeordnet abwechselnd Steckzwiebeln und Karottensamen ein. Keine Ahnung, ob prinzipiell Probleme mit Möhren- und Zwiebelfliegen auftauchen könnten, die Kombination Karotte + Zwiebel klappt so gut, dass ich gar keinen Grund sehe, sie einzeln zu pflanzen.
Zumachen, leicht andrücken und sich selbst auf die Schulter klopfen. Entweder ist der Unterschied zwischen "einfach nur Erde" und "prinzipiell schon vorhandenem Beet" sehr viel größer als ich dachte, oder wir haben mittlerweile Routine. Das ging alles sehr zügig von der Hand und war innerhalb weniger Stunden erledigt. Noch schneller wäre es gegangen, wenn ich nicht zwischendurch getrödelt hätte, um Eidechsen und Mäuse zu beobachten.
Ich finde es toll, wie sehr das alles nach "richtigem" Garten aussieht. Als hinge am Gartentörchen ein Briefkasten mit Aufschrift "Herr und Frau Ninja", als führte ein verschlungener Pfad aus Natursteinplatten durch die Hecken, vorbei an Osterglocken und einer Schaukel im Baum, zu einem kleinen Häuschen, im ersten Stock hängen die Bettdecken zum lüften aus den Fenstern und auf einem kleinen Holztisch auf der Terrasse steht ein frisch gebackener Apfelkuchen. Willkommen daheim.
Wider Erwarten verzog sich die trübe Nebelsuppe von heute Morgen um die Mittagszeit, sodass wir frohen Mutes raus in den Garten und frisch ans Werk gehen konnten. Auf der Packung mit den Steckzwiebeln stand, dass man sie möglichst bald nach Erhalt einpflanzen soll, deswegen kamen die als erstes dran. Beet Nummer 3 (da lag vor zwei Jahren um diese Zeit noch ein stattlicher Haufen) wurde umgegraben und dabei von allem befreit, was sich an Kraut und Unkraut schon wieder festgesetzt hatte. Dann kam eine gute Schubkarre Erde vom Komposthaufen dazu und schließlich zogen in gesitteten Reihen angeordnet abwechselnd Steckzwiebeln und Karottensamen ein. Keine Ahnung, ob prinzipiell Probleme mit Möhren- und Zwiebelfliegen auftauchen könnten, die Kombination Karotte + Zwiebel klappt so gut, dass ich gar keinen Grund sehe, sie einzeln zu pflanzen.
(Foto Ninja)
Zumachen, leicht andrücken und sich selbst auf die Schulter klopfen. Entweder ist der Unterschied zwischen "einfach nur Erde" und "prinzipiell schon vorhandenem Beet" sehr viel größer als ich dachte, oder wir haben mittlerweile Routine. Das ging alles sehr zügig von der Hand und war innerhalb weniger Stunden erledigt. Noch schneller wäre es gegangen, wenn ich nicht zwischendurch getrödelt hätte, um Eidechsen und Mäuse zu beobachten.
(Foto Ninja)
Ich finde es toll, wie sehr das alles nach "richtigem" Garten aussieht. Als hinge am Gartentörchen ein Briefkasten mit Aufschrift "Herr und Frau Ninja", als führte ein verschlungener Pfad aus Natursteinplatten durch die Hecken, vorbei an Osterglocken und einer Schaukel im Baum, zu einem kleinen Häuschen, im ersten Stock hängen die Bettdecken zum lüften aus den Fenstern und auf einem kleinen Holztisch auf der Terrasse steht ein frisch gebackener Apfelkuchen. Willkommen daheim.
Mittwoch, 11. April 2012
Alltag under Construction
Hier ist alles noch etwas unaufgeräumt, sowohl in der Wohnung als auch in meinem Kopf. Deswegen nur was kleines, bevor hier in naher Zukunft hoffentlich wieder der dröge Bastelalltag einkehrt.
Ich habe Sockenwollreste geschenkt bekommen für ein Projekt, das noch ein wenig geheim ist. Geheim nicht deshalb, weil es etwas zu verbergen gäbe, sondern weil es - obwohl ich schon über ein halbes Jahr daran arbeite - noch so weit von seiner Vollendung entfernt ist, dass ich keine zu großen Hoffnungen schüren möchte, am allerwenigsten bei mir selbst.
Und ich habe Titanic in 3D gesehen. Muss man dazu noch viel sagen?
Ich habe Sockenwollreste geschenkt bekommen für ein Projekt, das noch ein wenig geheim ist. Geheim nicht deshalb, weil es etwas zu verbergen gäbe, sondern weil es - obwohl ich schon über ein halbes Jahr daran arbeite - noch so weit von seiner Vollendung entfernt ist, dass ich keine zu großen Hoffnungen schüren möchte, am allerwenigsten bei mir selbst.
Und ich habe Titanic in 3D gesehen. Muss man dazu noch viel sagen?
Freitag, 6. April 2012
Gartrix Revolutions
Es ist wieder soweit! Da sich ja schon eine Fortsetzung meiner Abenteuer im wunderbaren Land des Gemüseanbaus gewünscht wurde, hier nun der vorläufig letzte Teil der Gartentrilogie. Was in den letzten beiden Jahren so passiert ist, könnt ihr hier und hier nachlesen.
Gestern Abend waren wir also mal wieder mit Gärtnerblick draußen und haben geschaut, ein wenig gezupft und Pläne geschmiedet. Heute folgte die erste ernsthafte Auseinandersetzung, der verdorrte Kram vom letzten Jahr musste runter. Danach sahen die Beete ziemlich kahl aus..
.. die Schubkarre war dafür umso voller. Den Baumstamm von einer Königskerze mussten wir mit der großen Astschere abschneiden, über alles andere hat sie nur müde gelächelt.
Die Kräuterspirale wurde von allem befreit, was erfroren oder sowieso ein- bzw. zweijährig war, wie zB. den Resten des Färberwaids, der Pimpinelle, der Zitronenmelisse..
.. und leider auch dem Rosmarin.
Zu meiner Freude hat der Lavendel die -20° im Januar doch überlebt und zumindest dem größeren der beiden Thymiane geht es ebenfalls gut.
Auch der Waldmeister hat sich tapfer durchgeschlagen, trotz Maulwurfhügel und Hahnenfußinvasion.
Von den Erdbeeren haben die meisten überlebt..
.. und das Primelchen, das ich mal von meiner Oma geschenkt bekommen habe, blüht sogar schon.
Außerdem habe ich einige Zwiebeln entdeckt, die ich letztes Jahr bei der Ernte übersehen haben muss. Vielleicht gibt das ja dieses Jahr Zwiebelsamen.
Kurz bevor es wieder nach Hause ging, haben wir noch schnell ein wenig Schnittlauch geerntet, der schon wieder in seiner vollen grünen Pracht dasteht, als hätte es keinen Winter gegeben.
Daheim verging ihm allerdings das Lachen, er wurde kurzerhand zerstückelt..
.. und zusammen mit ein paar angebratenen Brotresten in der Suppe versenkt.
Gestern Abend waren wir also mal wieder mit Gärtnerblick draußen und haben geschaut, ein wenig gezupft und Pläne geschmiedet. Heute folgte die erste ernsthafte Auseinandersetzung, der verdorrte Kram vom letzten Jahr musste runter. Danach sahen die Beete ziemlich kahl aus..
.. die Schubkarre war dafür umso voller. Den Baumstamm von einer Königskerze mussten wir mit der großen Astschere abschneiden, über alles andere hat sie nur müde gelächelt.
Die Kräuterspirale wurde von allem befreit, was erfroren oder sowieso ein- bzw. zweijährig war, wie zB. den Resten des Färberwaids, der Pimpinelle, der Zitronenmelisse..
.. und leider auch dem Rosmarin.
Zu meiner Freude hat der Lavendel die -20° im Januar doch überlebt und zumindest dem größeren der beiden Thymiane geht es ebenfalls gut.
Auch der Waldmeister hat sich tapfer durchgeschlagen, trotz Maulwurfhügel und Hahnenfußinvasion.
Von den Erdbeeren haben die meisten überlebt..
.. und das Primelchen, das ich mal von meiner Oma geschenkt bekommen habe, blüht sogar schon.
Außerdem habe ich einige Zwiebeln entdeckt, die ich letztes Jahr bei der Ernte übersehen haben muss. Vielleicht gibt das ja dieses Jahr Zwiebelsamen.
Kurz bevor es wieder nach Hause ging, haben wir noch schnell ein wenig Schnittlauch geerntet, der schon wieder in seiner vollen grünen Pracht dasteht, als hätte es keinen Winter gegeben.
Daheim verging ihm allerdings das Lachen, er wurde kurzerhand zerstückelt..
.. und zusammen mit ein paar angebratenen Brotresten in der Suppe versenkt.
Wohl bekomm's und auf ein gutes Gartenjahr!
Mittwoch, 4. April 2012
Im Westen nichts Neues
Immer dieser Freizeitstress!
Vorweg: Die Socken wurden rechtzeitig fertig. Die Zugfahrt nach Ninjahausen habe ich quasi durchgestrickt, danach taten mir echt die Hände weh. Aber es hat sich gelohnt, ich konnte die Teile sogar noch waschen. Fotos machen habe ich vor lauter Pizzabrötchen schmieren, Kuchen backen und Tische decken natürlich nicht mehr geschafft, vielleicht denke ich ja am Wochenende dran.
Aus den gleichen zwingenden Gründen habe ich auch sonst nicht viel geschafft. Deshalb gibt es hauptsächlich inProgress-Bilder.
Zum Beispiel von meiner Fensterbankfichte, die mich bei meiner Heimkehr nach Metalhessen mit 8cm neuem Stamm überrascht hat.
Würde ich sie jetzt fällen, könnte man durch Dendrochronologie schon das Zimmerklima der letzten zwei Jahre bestimmen. Ich glaube, so langsam braucht die (oder der?) Gute einen Namen. Kreative Vorschläge, anyone?
Vom Blue-Faced-Tussahkammzug habe ich mittlerweile grob ein Viertel versponnen.
Wenn ich mir anschaue, wie lange das gedauert hat und wieviel Wolle noch übrig ist, kann ich auch Leute verstehen, die drei Spinnräder daheim stehen haben. Mit so einem Mammutprojekt blockiert man sich einfach mal für ein paar Wochen oder gar Monate das Rad und kann nichts anderes machen, bevor es fertig ist.
Noch ein Zwischenstandsbild:
In den letzten Tagen hatte ich wieder mehr Lust auf häkeln, was der Gardine natürlich sehr gut bekommt. Knapp ein Drittel ist fertig, ich rechne mit der Vollendung im Frühsommer.
Und zu guter Letzt etwas fertiges, was schon sehr lange auf der Liste der unspaßigen, aber zu erledigenden Dinge stand:
Eine neue Handytasche. Die Alte hatte irgendwann ein so großes Loch im Boden, dass das Telefon immer unten rausgefallen ist und danach flog es monatelang ohne Hülle in Taschen und Jacken rum, was ihm natürlich viele (unnötige) Kratzer eingebracht hat. Ist vielleicht albern, so ein altes, billiges Ding so sorgsam zu behandeln, aber heutzutage bekommt man ja kaum noch Geräte, die nicht für Sibirienexpeditionen oder das Ausrechnen der Weltformel konzipiert sind, sondern einfach nur telefonieren können.
Zu bleibt die Tasche von alleine nicht, aber ich bin zu faul für einen Verschluss (vor allem dafür, ihn dauernd auf und wieder zu machen zu müssen) und meistens ist das Handy ja irgendwo in einer Tasche, wo nichts aufgehen oder rausfallen kann. Im Moment ist das Täschi noch etwas zu groß, sodass sich mein Handy darin anfühlt wie ein hippes, streichholzschachtelgroßes, papierdünnes Smartphone. Vielleicht filze ich das irgendwann noch kleiner, aber im Moment stört es mich nicht. Hauptsache Schutz vor Kratzern und Dreck.
Vorweg: Die Socken wurden rechtzeitig fertig. Die Zugfahrt nach Ninjahausen habe ich quasi durchgestrickt, danach taten mir echt die Hände weh. Aber es hat sich gelohnt, ich konnte die Teile sogar noch waschen. Fotos machen habe ich vor lauter Pizzabrötchen schmieren, Kuchen backen und Tische decken natürlich nicht mehr geschafft, vielleicht denke ich ja am Wochenende dran.
Aus den gleichen zwingenden Gründen habe ich auch sonst nicht viel geschafft. Deshalb gibt es hauptsächlich inProgress-Bilder.
Zum Beispiel von meiner Fensterbankfichte, die mich bei meiner Heimkehr nach Metalhessen mit 8cm neuem Stamm überrascht hat.
Würde ich sie jetzt fällen, könnte man durch Dendrochronologie schon das Zimmerklima der letzten zwei Jahre bestimmen. Ich glaube, so langsam braucht die (oder der?) Gute einen Namen. Kreative Vorschläge, anyone?
Vom Blue-Faced-Tussahkammzug habe ich mittlerweile grob ein Viertel versponnen.
Wenn ich mir anschaue, wie lange das gedauert hat und wieviel Wolle noch übrig ist, kann ich auch Leute verstehen, die drei Spinnräder daheim stehen haben. Mit so einem Mammutprojekt blockiert man sich einfach mal für ein paar Wochen oder gar Monate das Rad und kann nichts anderes machen, bevor es fertig ist.
Noch ein Zwischenstandsbild:
In den letzten Tagen hatte ich wieder mehr Lust auf häkeln, was der Gardine natürlich sehr gut bekommt. Knapp ein Drittel ist fertig, ich rechne mit der Vollendung im Frühsommer.
Und zu guter Letzt etwas fertiges, was schon sehr lange auf der Liste der unspaßigen, aber zu erledigenden Dinge stand:
Eine neue Handytasche. Die Alte hatte irgendwann ein so großes Loch im Boden, dass das Telefon immer unten rausgefallen ist und danach flog es monatelang ohne Hülle in Taschen und Jacken rum, was ihm natürlich viele (unnötige) Kratzer eingebracht hat. Ist vielleicht albern, so ein altes, billiges Ding so sorgsam zu behandeln, aber heutzutage bekommt man ja kaum noch Geräte, die nicht für Sibirienexpeditionen oder das Ausrechnen der Weltformel konzipiert sind, sondern einfach nur telefonieren können.
Zu bleibt die Tasche von alleine nicht, aber ich bin zu faul für einen Verschluss (vor allem dafür, ihn dauernd auf und wieder zu machen zu müssen) und meistens ist das Handy ja irgendwo in einer Tasche, wo nichts aufgehen oder rausfallen kann. Im Moment ist das Täschi noch etwas zu groß, sodass sich mein Handy darin anfühlt wie ein hippes, streichholzschachtelgroßes, papierdünnes Smartphone. Vielleicht filze ich das irgendwann noch kleiner, aber im Moment stört es mich nicht. Hauptsache Schutz vor Kratzern und Dreck.
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