Mittwoch, 25. August 2010

Um Kopf und Kragen

Baaah war der schlecht. :D

Ich hoffe, Sophie denkt jetzt nicht, dass ich sie vernachlässige, weil der Kragen für IRis schon fertig ist, obwohl ich das Garn dafür viel später bekommen habe. Nadelstärke 8 und kraus rechts geht eben schnell..

IRis hat mich gebeten, schonmal ein Foto zu machen, weil ich ja meinte, dass die Farben etwas anders aussehen als sie es laut Farbkarte tun. Ich habe versucht, das Bild möglichst so zu bearbeiten, dass es einigermaßen stimmt. Ganz ist mir das sicher nicht gelungen, aber es war das beste, was ich hinbekam.


Sieht schon ein bisschen anders aus als das hier, oder?


Bei den dunklen Farben stimmt mein Bild leider auch nicht ganz, die sind in echt heller. Man kann die drei Brauntöne deutlich voneinander unterscheiden.

Ein getragenes Bild gibt es hoffentlich, wenn der Kragen bei IRis angekommen ist und sie ihre Wunschknöpfe angenäht hat.

Freitag, 20. August 2010

Autumn's in the air

Gestern kamen pünktlich zur Abgabe der letzten Hausarbeit in diesem Bachelor die Drops-Garne an. In Original sehen die Farben definitiv anders aus als auf der Farbkarte und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solche Abweichung allein durch Monitoreinstellungen zustande kommen kann. Sowas mag ich ja gar nicht. Drops lebt doch von diesem Strickmusterportal und den Garnen, da kann es doch nicht angehen, dass sie sich bei den Farbkarten so wenig Mühe geben. Ich hoffe, die Farben gefallen IRis trotzdem, sonst muss ich das fertige Teil nochmal in den Farbtopf werfen.
Die deutsche Anleitung ist leider auch nicht das Wahre, aber das bin ich von deutschen Anleitungen (vor allem denen von Drops) mittlerweile gewöhnt und mein englisches Strickvokabular ist eh besser.

Nach ein wenig Rumgeswatche gestern (und der Entdeckung, dass ich keine Nadeln in Stärke 7 habe, die Maschenprobe aber auch mit 5 hinbekomme, wenn ich locker stricke) habe ich das Teil vorhin angefangen und muss sagen: Bei soviel instant gratification ist es sogar mir egal, dass das Ding in garter stitch (sprich: kraus rechts) gearbeitet ist. Mein Frühstückstee ist noch nicht leer und ich habe schon 15cm an der unteren Kante.

Das Tuch für Sophie nimmt auch Formen an. Ich habe gestern mal das Knäul gewogen und beschlossen, dass ich mit dem Rand-Chart anfangen muss. Ich könnte es natürlich darauf ankommen lassen und noch ein oder zwei Rapporte weiterstricken, aber bei sowas bin ich irgendwie nicht so risikobereit. Das Tuch wird auch so groß genug, vor allem wenn es erstmal gespannt ist.

Hach kann das Leben schön sein ohne diese Dreckshausarbeit.

Dienstag, 17. August 2010

Maßstab 1:niedlich

Ich weiß, eigentlich müsste der Posttitel "Maßstab niedlich:1" lauten, aber das liest sich so doof.

Dieser Post ist meine persönliche Hommage an die Kinderkiste. Ihr steht definitiv in meinem Buch der coolen Leute.

Einmal ein kleines Kisschen und eine Decke für Dwayne, seines Zeichens stadtbekannte und gefürchtete Banane an der Seite der Schwester des Ninjas. Dwayne kam im Frühjahr als Geburtstagsgeschenk zu ihr und steht ihr seitdem treu bei.


Schlafende Bananen sehen übrigens immer so niedlich aus. Hat was mit der Evolution zu tun.


Schaut mal, er hat sich sogar ein Stück Schale unter das Kopfkissen geklemmt.


Und ein gehäkelter Zylinder + gestrickter Schal für Edgar. Ein echter Gentleman braucht eben auch die passende Garderobe.


Edgar war das Abschiedsgeschenk des Ninjas an mich, nachdem ich ihn monatelang immer wieder in der Kinderkiste besucht, ihm das Kinn gekrault, gut zugeredet und versprochen habe, dass ich ihm irgendwann ein noch schöneres Zuhause bieten werde. Edgar natürlich, nicht dem Ninja. :D

Donnerstag, 12. August 2010

Mein Tuch das hat drei Ecken..

.. drei Ecken hat mein Tuch. Und hätt' es nicht drei Ecken, dann.. ähm.. wäre es fertig und auf dem Weg zu Sophie.


Ich bin schon fast am Ende des ersten Charts angekommen, sprich eigentlich kommt gleich schon das Randmuster. Allerdings ist das Tuch durch die dünne Wolle noch viel zu klein, also muss ich das Muster auf eigene Faust verlängern.
Das wird wahrscheinlich etwas knifflig und viel Karopapier schlucken, da das Hauptmuster des Tuchs nicht in Proportion zur Maschenzahl steht. Sprich das Muster wächst schneller als das Tuch, was meiner Meinung nach an den Seiten etwas unprofessionell aussieht (zumindest auf dem Papier). Und, wie gesagt, bei Änderungen an der Größe des Tuchs etwas Rechenarbeit erfordert, damit die Muster am Ende richtig zusammenpassen.

Wegen genau solchen Dingen mag ich stricken :) Mit ein bisschen Erfahrung, Mut und eingeschaltetem Gehirn kann man selbst Anleitungen, die nicht dafür geschrieben sind, wunderbar für eigene Zwecke abwandeln. Ein bisschen rechnen, viel malen (der Part macht besonders Spaß) und am Ende die Befriedigung, das Problem nicht nur auf dem Papier gelöst zu haben, sondern auch ein fertiges Strickstück in der Hand zu halten.

Mittwoch, 11. August 2010

Camera obscura

Ich hatte euch ja schon vor den miesen Fotos meiner alten Kamera gewarnt, aber zur Sicherheit tu ich es jetzt nochmal. Wenn man einmal eine tolle Kamera in der Hand hatte, kann alles andere danach einfach keinen Spaß mehr machen. Vielleicht bei irgendwelchen abgedrehten Kunstprojekten, aber nicht, wenn man was konkretes zu zeigen hat.

Zum Beispiel noch so ein kitschig-schreckliches Häkeldeckchen, diesmal mit Ananas-Motiv. Die Wolle hatte ich in Mannheim bei Wolle Rödel gekauft, leider hat sie nicht ganz gereicht. Aber wenn man es nicht weiß, sieht es eigentlich trotzdem ganz nett aus.


Oma, ich hab ein Geschenk für dich :D

Des weiteren habe ich mir auf der Suche nach fachfrauischer Beratung endlich mal den "lokalen" Wolleladen angeschaut. "Lokal", weil nicht wirklich zentral, aber erreichbar und sogar besser ausgestattet als befürchtet.
Die Anleitung für die Häkelgardine der Schwiegermama verlangte nach einem Garn, das mittlerweile natürlich nicht mehr hergestellt wird, nichtmal die entsprechende Firma existiert noch. Mama Google half auch nicht weiter, deshalb musste ich mich wohl face-to-face einem Beratungsgespräch stellen. Zum Glück versicherte mir die Dame, dass sich die Häkelgarnstärken in den letzten 24 Jahren nicht mehr geändert haben, also konnte ich problemlos auf ein modernes Garn ausweichen ohne Dimensionssprünge bei dem fertigen Teil befürchten zu müssen.


Hier die ersten Rapporte im Gegenlicht an den Fensterrahmen gepinnt. 25cm down, 191cm to go.

Die Teile für die großen Fenster werden zum Glück in dickerem Garn gehäkelt, sonst säße ich da in 3 Jahren noch dran. Obwohl ich auch so nicht garantieren kann, dass es schneller geht.


Hier mit Kreuzchen* markiert, man beachte den Text dazu. "Geht leicht von der Hand." Man kann es sich auch schönreden.


(*Ich weiß nicht, ob das schon vorher drin war oder ob die Mutter des Ninjas da reingemalt hat, obwohl ich ihr gesagt habe, dass die Hefte nur geliehen sind. Wenn ja, tut es mir leid, Kathi. Ich hoffe, deine Mutter verzeiht es ihr.)

Tomatenernte!

Wer nichts wird, wird Wirt Gärtner.

Übers Wochenende hat sich außer den Wühlmäusen leider niemand um den Garten gekümmert, und trotzdem konnte ich gestern die ersten Tomaten ernten! Damit sehe ich das Experiment Garten endgültig als geglückt an. Hättet ihr euch vorstellen können, dass dieser kleine Fratz links oben mal in der Lage sein würde, sowas hervorzubringen?


Noch nicht ganz reif und teilweise schon aufgeplatzt, aber es sind meine. Meine ganz eigenen selbstgezogenen Tomaten. Das ist schon ein ziemlich cooles Gefühl, zumal es mein aller erster Versuch mit Tomaten überhaupt ist.
Außerdem habe ich für nächstes Jahr einige neue Dinge gelernt, die mir hoffentlich etwas Stress und Angst um die Pflänzkies ersparen werden.

Auf noch viele Jahre erfolgreiche Tomatenernte :)