Ich habe schon lange nichts mehr vom Garten erzählt. In letzter Zeit habe ich generell vieles "schon lange nicht mehr". Die Ferien sind aber auch immer stressig. Egal.
Die Sonnenblumen blühen! Und zwar so groß und toll und schön, dass ich mir am liebsten jeden Tag eine abschneiden und mit nach Hause nehmen würde. Mache ich natürlich nicht, mit Wurzeln dran halten sie viel länger und schließlich haben sie einen Garten zu beschützen.
Welcher trotz des von Oma bestätigten doofen Gartenjahrs langsam Früchte trägt. Die Steckzwiebeln sind schön groß geworden, ein paar Karotten konnte ich auch schon ernten und sogar die Tomätchen haben hinter dem unfreiwilligen Sonnenschutz des Waids Farbe bekommen. Dieses Jahr ernte ich die Tomaten nach Omas Empfehlung schon wenn sie erst orange sind, weil sie so nicht aufplatzen oder gefressen werden. Tomaten reifen nämlich nach. Hätte man ja auch früher drauf kommen können.
Das orangefarbene links im Korb sind Tagetesblüten. Die sind nach einigen Startschwierigkeiten mittlerweile so groß und buschig, dass ich keine Gewissensbisse habe, da ein paar Blüten abzuzweigen. Lavendelblau hat damit nämlich schon ganz tolle Färbeergebnisse erzielt.
Weils so schön war, noch ein Bild mit Rad. Das ist Kuuunst.
Die letzte freudige Nachricht für heute kommt von der Fensterbank. Die Chilis waren nämlich wochenlang nicht mehr gewachsen, wurden aber auch nicht rot. Irgendwann schrieb ich sogar dem Kerl, der mir die Samen geschenkt hatte, aber er erklärte mir, dass das vollkommen normal sei. Und als ich die Pflanzen von der Fensterbank nahm, damit sie mir über den Urlaub nicht eingehen, fand ich prompt das erste Fleckchen rot.
Mittlerweile ist die erste Frucht fast komplett rot, mal schauen, wann die anderen nachziehen. Die Risse / Streifen seien übrigens ein Zeichen der hohen Qualität und die Chilis im Supermarkt hätten diese Risse nur nicht, weil der deutsche Kunde sowas nicht gerne kauft. Ah ja. Wieder was gelernt.
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