Wo wir gerade bei Blumen und Kunst und Blumenkunst sind..
Auf dem Weg zur Bushaltestelle komme ich immer an einem Haus vorbei, das vor ein paar Jahren von zwei Familien gebaut wurde, die dort dann mit jeweils einer Oma einzogen. Eine der beiden alten Damen kümmert sich unglaublich liebevoll um den gemeinsamen Vorgarten, da blüht immer irgendwas und es ist mir jeden Tag aufs Neue eine Freude, daran vorbei zu gehen und die Farbenpracht zu bewundern.
Am Samstag hielt ich es nicht mehr aus und musste ein kleines Stiefmütterchen stibitzen. Meine Ausrede: Alles für die Kunst!
Vielleicht scanne ich das Bildchen ein und schenke der Gärtnerin einen Abdruck davon. Hätte den Vorteil, dass ich dann vielleicht öfter kommen und Blumen klauen darf ;)
Montag, 27. Mai 2013
Samstag, 25. Mai 2013
Minimalherbarium
Ich kann mich erinnern, dass meine Oma, als sie noch zu Hause gelebt hat, in ihrer Kaminstube neben den ganzen von Opa selbst geschossenen Rehgeweihen (jaja, ich stamme von feinen Leuten ab!) ein paar kleine Rähmchen mit gepressten Blumenarrangements an der Wand hängen hatte. Die mochte ich damals schon, und sei es nur wegen der Vorstellung, wie meine Oma in früheren Jahren im Garten Blumen sammelt, sie liebevoll zwischen Wagner und Goethe in Seidenpapier trocknet und sie dann mit ganz viel Fingerspitzengefühl und ästhetischem Bewusstsein zu Bildern zusammenfügt.
In Anlehnung daran und weil ich oft auf dem Weg von der Bushaltestelle nach Hause Pflanzenteile mitnehme um sie abzuzeichnen und es hinterher nicht übers Herz bringe, sie einfach in den Kompost zu werfen, habe ich angefangen, ein paar besonders geeignete Stücke zu pressen, um sie später irgendwie zu verbasteln.
Ein erstes Stück steht schon eine ganze Weile auf meinem Bettbrett.
Das Blatt ist vom Rainfarn und schon etwas älter, am Anfang war es noch richtig schön grün. Da Rainfarn etwas dickere Rippen hat, habe ich bei dem frischen Blatt auf der Rückseite mit einem scharfen Messer ein wenig davon abgetragen, damit es sich besser pressen lässt und später flacher auf dem Papier liegt. Das Papier habe ich in mehreren Schichten mit Aquarellfarben bemalt und dabei festgestellt, dass es gar nicht so leicht ist, Papier absichtlich alt und fleckig wirken zu lassen. Zum Schluss habe ich das Blatt einfach aufgeklebt (Allzweckwaffe Ponal mit Wasser verdünnt) und noch mal über Nacht gepresst, damit das Blatt nicht irgendwann beschließt, dass es sich an den Enden doch lieber kringeln möchte. Der Kleberauftrag funktionierte übrigens am besten mit Wattestäbchen und Zahnstochern.
Ein zweites Teil liegt auch schon bereit, das wartet nur noch auf einen passenden Rahmen.
Dieses Blatt dafür hat mir der Ninja mal von einem Spaziergang mitgebracht und ich dachte mir, zu dem schönen Rotbraun passt ein grüner Hintergrund vielleicht besser. Von welchem Baum es stammt, weiß ich leider nicht auswendig.
Was ich besonders an diesen Bildern mag ist ihre Schlichtheit und die unterschwellige Gelehrtheit, die sie ausstrahlen. Stellt euch mal eine Wand mit ganz vielen verschiedenen Blättern und Blüten in Petersburger Hängung vor, da fühlt man sich doch gleich viel botanischer. Das i-Tüpfelchen wäre noch eine unleserliche Bleistiftnotiz unten rechts, um welche Pflanze es sich handelt. Auf Latein, versteht sich.
In Anlehnung daran und weil ich oft auf dem Weg von der Bushaltestelle nach Hause Pflanzenteile mitnehme um sie abzuzeichnen und es hinterher nicht übers Herz bringe, sie einfach in den Kompost zu werfen, habe ich angefangen, ein paar besonders geeignete Stücke zu pressen, um sie später irgendwie zu verbasteln.
Ein erstes Stück steht schon eine ganze Weile auf meinem Bettbrett.
Das Blatt ist vom Rainfarn und schon etwas älter, am Anfang war es noch richtig schön grün. Da Rainfarn etwas dickere Rippen hat, habe ich bei dem frischen Blatt auf der Rückseite mit einem scharfen Messer ein wenig davon abgetragen, damit es sich besser pressen lässt und später flacher auf dem Papier liegt. Das Papier habe ich in mehreren Schichten mit Aquarellfarben bemalt und dabei festgestellt, dass es gar nicht so leicht ist, Papier absichtlich alt und fleckig wirken zu lassen. Zum Schluss habe ich das Blatt einfach aufgeklebt (Allzweckwaffe Ponal mit Wasser verdünnt) und noch mal über Nacht gepresst, damit das Blatt nicht irgendwann beschließt, dass es sich an den Enden doch lieber kringeln möchte. Der Kleberauftrag funktionierte übrigens am besten mit Wattestäbchen und Zahnstochern.
Ein zweites Teil liegt auch schon bereit, das wartet nur noch auf einen passenden Rahmen.
Dieses Blatt dafür hat mir der Ninja mal von einem Spaziergang mitgebracht und ich dachte mir, zu dem schönen Rotbraun passt ein grüner Hintergrund vielleicht besser. Von welchem Baum es stammt, weiß ich leider nicht auswendig.
Was ich besonders an diesen Bildern mag ist ihre Schlichtheit und die unterschwellige Gelehrtheit, die sie ausstrahlen. Stellt euch mal eine Wand mit ganz vielen verschiedenen Blättern und Blüten in Petersburger Hängung vor, da fühlt man sich doch gleich viel botanischer. Das i-Tüpfelchen wäre noch eine unleserliche Bleistiftnotiz unten rechts, um welche Pflanze es sich handelt. Auf Latein, versteht sich.
Donnerstag, 23. Mai 2013
Blütenzart und graphitgrau
Der Vorteil am Mai: Alle Welt macht random Nahaufnahmen von Blumen, die man wunderbar abzeichnen kann, wenn es bei einem selbst gerade regnet oder Nacht ist.
Der Nachteil an diesem Mai ist: Es ist gefühlt dauernd Nacht oder es regnet. die. ganze. Zeit, sodass man keine tollen Fotos von seinen Zeichnungen machen kann.
Ok, ich hab auch sehr zart schattiert. Mit ordentlich Druck auf dem Stift hätte man sicher mehr erkannt, aber ich hätte Angst, dadurch die Weichheit und Zartheit der Blütenblätter und Mottenflügel zu zerstören.
Ähnlich ätherisch gezeichnet, aber schon etwas älter (vom Januar, sagt das Datum): Ein Apfel (Braeburn) und eine Clementine, bei der ich mich aber nur auf die Konturen konzentriert habe.
(Die Originalfotos stammen aus Rimas Blog, in England scheint das Wetter - welch Ironie - im Moment echt gut zu sein. Das Obst stand mir persönlich Modell und wurde hinterher vernascht.)
Der Nachteil an diesem Mai ist: Es ist gefühlt dauernd Nacht oder es regnet. die. ganze. Zeit, sodass man keine tollen Fotos von seinen Zeichnungen machen kann.
Ok, ich hab auch sehr zart schattiert. Mit ordentlich Druck auf dem Stift hätte man sicher mehr erkannt, aber ich hätte Angst, dadurch die Weichheit und Zartheit der Blütenblätter und Mottenflügel zu zerstören.
Ähnlich ätherisch gezeichnet, aber schon etwas älter (vom Januar, sagt das Datum): Ein Apfel (Braeburn) und eine Clementine, bei der ich mich aber nur auf die Konturen konzentriert habe.
(Die Originalfotos stammen aus Rimas Blog, in England scheint das Wetter - welch Ironie - im Moment echt gut zu sein. Das Obst stand mir persönlich Modell und wurde hinterher vernascht.)
Montag, 20. Mai 2013
Alles phasenweise
Schon wieder so ein Post, in dem nichts passiert. Sorry.
Mir ist vor einer Weile mal aufgefallen, dass mein Leben bzw. meine Hobbies trotz fortgeschrittenen Alters (*hust*) immer noch stark von Phasen geprägt sind.
Es gibt Wochen, da könnte ich den ganzen Tag in Wolle baden, Wolle bunt machen, Wolle verspinnen, Wolle verstricken. Da gibt es nichts Tolleres als Wolle.
Dann kommt eine Zeit, in der ich das Skizzenbuch überall mit hinschleppe, (ausnahmsweise) nicht in der Uni mitschreibe, weil die Frisur des Mädels vor mir viel zu interessant aussieht, um nicht gezeichnet zu werden, und auch mal gerne pro Tag fünf Seiten mit nackten Leuten fülle.
Dann gibt es Lese-Phasen, in denen ich mich über Mahlzeiten freue, für die man nur eine Gabel braucht, weil ich mit der anderen Hand das Buch festhalten muss. Diese Phase ist oft von zu wenig Schlaf geprägt, weil es gerade so spannend ist oder ach komm nur noch die eine Seite hups 3 Uhr morgens.
Auch Blog-Phasen habe ich manchmal und.. ja.. im Moment habe ich keine. Seit einigen Tagen ist endlich das neue Netzteil für den Monitor da* und ich genieße es gerade einfach nur, auch was anderes als Diablo II spielen oder höchstens 3 Tabs auf einmal öffnen zu können, ohne dass der Rechner gleich Schluckauf bekommt. Man sollte meinen, jetzt könnte ich Fotos bearbeiten, tolle Texte schreiben, euch meine Kreativität und Wortgewandtheit um die Ohren schlagen.. kommt aber irgendwie nichts.
Vielleicht liegt es am Wetter. Ja, schieben wir es auf das Wetter, das kann in diesem Jahr wirklich für alles Schlechte herhalten. Wahrscheinlich ist es schon ganz deprimiert und deswegen so antriebslos und eintönig. Ein Teufelskreis, aus dem zwangsweise irgendwann einer ausbrechen muss. Wär schön, wenn du das übernehmen würdest, liebes Wetter. Die Erdbeeren würden sich auch freuen. Guck mal, so ungefähr wär schön.
* Ich könnte euch erklären, warum es so lange gedauert hat, aber so im Nachhinein klingt es sogar in meinen eigenen Ohren ein bisschen zu dumm.
Mir ist vor einer Weile mal aufgefallen, dass mein Leben bzw. meine Hobbies trotz fortgeschrittenen Alters (*hust*) immer noch stark von Phasen geprägt sind.
Es gibt Wochen, da könnte ich den ganzen Tag in Wolle baden, Wolle bunt machen, Wolle verspinnen, Wolle verstricken. Da gibt es nichts Tolleres als Wolle.
Dann kommt eine Zeit, in der ich das Skizzenbuch überall mit hinschleppe, (ausnahmsweise) nicht in der Uni mitschreibe, weil die Frisur des Mädels vor mir viel zu interessant aussieht, um nicht gezeichnet zu werden, und auch mal gerne pro Tag fünf Seiten mit nackten Leuten fülle.
Dann gibt es Lese-Phasen, in denen ich mich über Mahlzeiten freue, für die man nur eine Gabel braucht, weil ich mit der anderen Hand das Buch festhalten muss. Diese Phase ist oft von zu wenig Schlaf geprägt, weil es gerade so spannend ist oder ach komm nur noch die eine Seite hups 3 Uhr morgens.
Auch Blog-Phasen habe ich manchmal und.. ja.. im Moment habe ich keine. Seit einigen Tagen ist endlich das neue Netzteil für den Monitor da* und ich genieße es gerade einfach nur, auch was anderes als Diablo II spielen oder höchstens 3 Tabs auf einmal öffnen zu können, ohne dass der Rechner gleich Schluckauf bekommt. Man sollte meinen, jetzt könnte ich Fotos bearbeiten, tolle Texte schreiben, euch meine Kreativität und Wortgewandtheit um die Ohren schlagen.. kommt aber irgendwie nichts.
Vielleicht liegt es am Wetter. Ja, schieben wir es auf das Wetter, das kann in diesem Jahr wirklich für alles Schlechte herhalten. Wahrscheinlich ist es schon ganz deprimiert und deswegen so antriebslos und eintönig. Ein Teufelskreis, aus dem zwangsweise irgendwann einer ausbrechen muss. Wär schön, wenn du das übernehmen würdest, liebes Wetter. Die Erdbeeren würden sich auch freuen. Guck mal, so ungefähr wär schön.
* Ich könnte euch erklären, warum es so lange gedauert hat, aber so im Nachhinein klingt es sogar in meinen eigenen Ohren ein bisschen zu dumm.
Donnerstag, 9. Mai 2013
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