Freitag, 30. September 2011

Catkin: Jetzt gehts lo-hoos!

Eben klingelte der Postbote und überreichte mir ein hoppeleichtes Päckchen, das rund 50 Euro in Garn enthielt. Aufgrund der hohen Qualität Preise der Garne eine äußerst platzsparende Angelegenheit.


250g Shibui Socks für Annys Catkin (100g Abyss und 150g Seaweed) und ein Probierknäul Holst Supersoft in der Farbe Fenland für mich. Kleiner Spielverderber: Das Garn riecht ganz leicht nach Rauch. Sowas mag ich ja gar nicht. Bei eBay schreiben die Verkäufer auch dazu, ob es sich um einen Raucherhaushalt handelt, wieso machen Onlineshops das nicht? Hoffentlich geht der Geruch raus, wenn das Teil / die Teile gewaschen und gespannt werden.

Nächste Aufgabe: Umwickeln und Maschenproben stricken. Ick freu mir :)

Dienstag, 27. September 2011

Glück im Glas

Das Wochenende war schön, auch wenn es mir eine kleine Erkältung beschert hat. Aber alles halb so wild, vor allem gemessen an der Produktivität, die wir an den Tag gelegt haben. Neben Sushi machen und Duck Feet Anleitung verstehen wollten wir unter anderem Brotaufstriche kochen bzw. auch gleich einkochen.


Das erste Rezept stammt aus dem ersten Ox-Kochbuch und ist eigentlich Spezialität von Frau Fienes Mitbewohner. Der kocht immer riesige Mengen davon und wir in unsrer Naivität dachten, das Originalrezept einmal gerechnet ergäbe schon diese Riesenmenge. Nunja. Immerhin wurden zwei kleine Gläschen voll.. die zwei Tage später schon wieder aufgefuttert waren. Merke: Das Symbol mit den vielen Leuten drauf heißt "geeignet für große Mengen", nicht "ergibt große Mengen".

Das nächste Rezept stammte aus irgendeinem Online-Forum. Da hatte offensichtlich jemand versucht, den Hokkaido-Brotaufstrich von Alnatura nachzubauen. In weiser Voraussicht haben wir gleich mal die zweieinhalbfache Menge gemacht.
Zwischenstand mit Blick in Die Maschine:


Das Gerät stammt angeblich noch aus DDR-Zeiten und der Rührbottich sieht nicht nur aus wie ein Kosmonautenhelm, sondern scheint auch aus dem gleichen Material gemacht zu sein. Unkaputtbar, häckselt alles klein. Darin Waldfruchteis zuzubereiten sieht nicht nur auf die ernst gemeinte Art "lecker" aus.

Beim Kochen hatten wir etwas zuviel Wasser im Topf (ich hab's dir gesagt!), weswegen wir später ziemlich viel Polenta brauchten, um das Ganze auf eine streichfähige Konsistenz zu bekommen. Deswegen auch "Hokkaido-Polenta" und nicht "Nur-Hokkaido".


Einkochen müssen wir (ich) noch ein wenig üben, am Ende sind uns (mir) die Gläschen ein bisschen ausgelaufen, weil sich die Masse beim Kochen nochmal ziemlich ausgedehnt hat. Die Deckel schließen trotzdem alle, deswegen hoffe ich, dass es nichts ausgemacht hat. Hat jemand Tipps für zukündtige Einkochaktionen?

Das Glas links enthält übrigens selbstgekochtes Curryketchup mit Ananas, das habe ich heute Vormittag gemacht. Das Rezept dazu stammte aus Vegetarian Basics. Da man es laut Buch innerhalb einiger Wochen aufbrauchen soll, habe ich erstmal nur eine kleine Probiermenge gekocht. Wäre ja schade, wenn es schlecht würde.

Donnerstag, 22. September 2011

Swoooosh

Kaum da und schon wieder weg.

Gleich werde ich mein Strickbeutelchen packen und zu einem vielversprechenden, viel zu lange aufgeschobenen Wochenende nach Nerdhessen zu Frau Fiene aufbrechen. Die Spaßagenda ist wie immer umfangreich.

Damit ihr nicht ganz auf dem Trockenen sitzenbleiben müsst, ein paar Zwischenstandsfotos. Teilt sie euch gut ein, das muss bis Montag reichen!


Die erste Socke für die Korbflechtefrau. Die war schon vor dem Urlaub fertig, aber das Wetter in Trondheim war nicht besonders fotofreundlich. Zumindest nicht, als ich versucht habe, sie zu fotografieren.


Die Kiwisocken sind seit heute Morgen beide fast fertig. Muss noch Fäden vernähen und sie vielleicht nochmal waschen, um sicher zu gehen, dass die Farbe nicht ausblutet. Nähere Infos zum Garn gab es hier. Das Muster gibt es bei Ravelry, es heißt dort "Neville's Socks" und soll irgendwie HP-inspiriert sein. Ungetragen faltet es sich ein bisschen zusammen, am lebenden Objekt würde man sicher mehr erkennen.


Uuuund die obligatorische Schwiema-Gardine. Mittlerweile mit drei Motiven und 40cm Breite, deswegen passte sie nicht mehr auf den Zeichen-/Nachttisch am Fenster und musste zum fotografieren ans Bett-Tuch gepinnt werden. Die Hälfte ist also fast schon geschafft.

So, jetzt muss ich mich aber mal beeilen. Immer dieser Freizeitstress.
Schönes Wochenende euch allen und haltet die Ohren steif.

Dienstag, 20. September 2011

Fallende Feste

Jemand hatte Geburtstag und jemand anderes brauchte noch ein Geschenk.


Letztes Jahr bekam die Hagebuttenprinzessin eine kleine echte, dieses Jahr gibt es eine große falsche Blüte zum in-die-Haare-schmieren. Pardon, -stecken.


Alles ein bisschen improvisiert, immerhin hatte ich nur einen Tag Zeit. Leider konnte ich weder eine größere Haarnadel für Bronwens unverschämt dicke, glänzende und gesunde Haare noch gelbe Perlen für die Staubblätter finden. Das Grünzeug ist auch weniger als entfernt hagebuttig, Hunds-Rosen haben so komplizierte Blätter. Und ein bisschen grün musste schon sein, als Kontrast und zum verstecken der Haarnadel.
Kam trotzdem gut an, hoffe ich.

Alles Gute, Gute! :)

Montag, 19. September 2011

Ende der Sommerpause

Während in Norwegen der Sommer ohne Mätzchen sofort in den Winter überzugehen scheint, ist der Herbst hier in Deutschland offenbar in vollem Gange. In Trondheim blühen die Hagebutten noch, hier sind die Früchte schon ein wenig angeschrumpelt. Warum genau das mir so aufgefallen ist, erzähle ich euch morgen. Heute gibt es erstmal ein Zwischenstandsfoto von der Häkelgardine.


Die Kamera wollte heute mal so tun, als befänden wir uns 35 Jahre in der Vergangenheit und gab dem Foto ganz von alleine diesen schummrigen 70er-Touch.

Wer genau hinschaut, wird sehen, dass rechts unten eine Häkelschlaufe und ein Fadenende hängen. Das wäre also schon das erste Knäul gewesen. Wenn man den Urlaub abzieht (die Häkelnadel musste zu Hause bleiben), hat es bis hierhin nur vier Tage gedauert. Am Ende war das mit dem "schnell von der Hand gehen" doch nicht ironisch gemein?

Wo wir gerade beim Thema sind:
Tichiro hat letzte Woche endlich die Rezension veröffentlicht, die ich für sie geschrieben habe. Danke Tina für diese Möglichkeit, etwas konstruktives zu deinem wundervollen Blog beitragen zu dürfen.

Samstag, 10. September 2011

Teli i Landet i det Fjerne


Hun som du så lenge har lett etter, er på vei nå.


Hun reiser gjennom dag og natt, 


og hun bærer tegnet i sin hånd, det gylne gulleplet strikketøy.


Freitag, 2. September 2011

Häkelgardine Teil 2 - Butter bei die Fische

Vom Bruce-Willis-Synchronsprecher vorgelesen würde sich der Titel bestimmt nach einem richtig sinnlosen Actionfilm anhören.

Die erste Gardine - hier im noch unfertigen Zustand vom 1. Juli - hat mittlerweile erfolgreich ihren Dienst in der schwiegerelterlichen Küche aufgenommen, mal schauen, ob ich irgendwann noch Fotos davon bekomme. Das Teil war sozusagen nur Fingerübung und Gewissensprüfung, ob ich mir den Scheiß wirklich antun will und bereit bin, noch zwei größere Teile zu häkeln. Die Küche hat nämlich noch mehr Fenster ;) Und als mich die Häkelnadel vor ein paar Tagen so leer und traurig ansah, war mir klar: Ja ich bin. Bereit. Mir den Scheiß anzutun.

Also mal wieder zum "lokalen" Wolleladen gestiefelt (dumme Busfahrpläne ahoi) und neue Wolle gekauft.


Diesmal verwende ich dickeres Garn, Manuela No. 5 von Schoeller+Stahl und eine Häkelnadel in 2,0mm. Im Gegensatz zu der schmalen Bordüre in Stärke 20 (und Häkelnadel 1,0mm) mutet das schon ziemlich grob und fast primitiv an. Die drei Knäul sollten bis kurz vor Ende der ersten Gardine reichen, die zweite wird genauso groß, insgesamt sollte ich also mit 7 Knäul hinkommen. Die Kopie des Häkellehrgangs dient dekorativen Zwecken und ist nicht Teil des Angebots.
Nach einem Tag Arbeit bin ich bei 10cm angekommen, fehlen noch 85cm und ich komme mir immer noch grobschlächtig vor. Conan kann häääkeln. 

Die erste Socke für für Korbflechtfrau ist schon fertig, danach habe ich gleich die erste Socke aus dem Neuseeland-Kiwigarn angeschlagen. Klingt vielleicht ungeduldig und wechselhaft, hat aber System. Lene hat mich darauf gebracht. Die erste Socke ist immer aufregend, neues Garn, neues Muster, wie werden sich die Farben verhalten? Die zweite Socke braucht dann immer länger, weil man eh schon alles kennt und nur noch fertig werden will. Lene strickt jetzt direkt nacheinander zwei zueinander gehörige Socken mit verschiedenen Details, aber ich denke, mit zwei unabhängigen Sockenpaaren sollte das auch funktionieren.