Samstag, 18. Januar 2014

Ich spinn mir einen Pulli III

Der letzte Post zu diesem Thema ist schon eine Weile her, zwischendurch hatte ich lange einfach keine Lust darauf. Jetzt juckt es mich aber doch in den Fingern, endlich mal zum Strick-Teil des Projekts vorzudringen, also habe ich das Spinnrad angeworfen und Schritt 3 von der Wolle zum fertigen Pulli dokumentiert: Das Zwirnen.



Ich habe die Spule nicht komplett mit Single-Garn vollgepackt, da das Garn beim Zwirnen manchmal etwas fluffiger wird und ich schon Probleme bekam, die letzten Meter noch auf der Spule zu verteilen. Ist diesmal nicht passiert, aber better safe than sorry.


Meine Lieblingszwirnmethode ist der (das? die?) Chain-Ply. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine super langezogene, verdröselte Luftmaschenkette. Eine Anleitung gibt es hier bei Knitty, ich hatte natürlich nur eine Hand frei, weil die andere die Kamera halten musste.


Der Grund, warum ich diese Methode so mag, ist hauptsächlich der, dass man keine Verluste hat. Man spinnt eine Spule Singlegarn und zwirnt die dann komplett mit sich selbst. Beim Zusammenzwirnen von zwei Spulen bleibt (bei mir zumindest) oft ein Rest, den man dann nochmal separat zwirnen muss. Zwei Fäden mehr zu vernähen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich den Chain-Ply gleichmäßiger hinbekomme, da die Drall- und Garnstärkenunterschiede nicht so extrem ausfallen können wie bei anderen Methoden.




Ist die Spule fertig, wickel ich das fertige Garn auf meine Haspel und binde es ab. Warum nicht gleich zum Knäul wickeln? Schaut euch mal das untere Bild an: Viel zuviel Energie, die das Strickstück im schlimmsten Fall verziehen würde. Also darf das Garn vor der Verarbeitung ein Entspannungsbad nehmen. Welchen Effekt das hat, zeige ich dann nächstes Mal.

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