Der letzte größere Gartenreport ist schon eine Weile her, in der Zwischenzeit hat sich einiges getan. Zum Beispiel sind mir in dieser einen kalten Nacht Anfang Mai sowohl die Kartoffeln als auch die Tomaten erfroren. Die Kartoffeln hat das weniger gestört, zwei Tage später trieben sie schon neu aus, aber die Tomaten schienen hinüber. Ich habe sie trotzdem brav weiter gegossen und siehe da, ganz klein und zaghaft zeigen sich doch noch neue Blättchen. Ob sie es wirklich schaffen werden weiß ich nicht, aber ich hoffe das beste.
Neue Gartenweisheit für dieses Jahr: Die Sache mit den Eisheiligen ist gar nicht so dumm. Wird schon seinen Grund haben, warum die Bauern seit Jahrhunderten darauf vertrauen und man es sogar in der Gärtnerausbildung lernt. Doch, wirklich.
Als nächstes ein paar Keim-, Sprieß- und Wachseindrücke (komisches Wort in diesem Zusammenhang, aber ihr wisst ja, was ich meine).
Die Steckzwiebeln wachsen hervorragend, aber da habe ich auch nichts anderes erwartet. Dazwischen lässt es sich der Dill gutgehen und mit etwas Glück keimen auch die Pastinaken und Karotten noch.
Die Zuckererbsen haben ihre erste provisorische Rankhilfe bekommen.
Der Thymian (die Thymiane, den zweiten sieht man natürlich mal wieder kaum) blühen und auch der Lavendel hat schon die ersten Knospen.
Obwohl ich dachte, mehr geht nicht, hat der Färberwaid nochmal einen draufgelegt. Wie man sieht, kam die Kamera mit diesem leuchtend gelben Teppich gar nicht mehr klar ;) Die Petersilie, die eigentlich zwischen der Zitronenmelisse und dem Rosmarin wachsen soll, scheint leider nicht soviel Lust auf keimen zu haben, dafür sind die selbstausgesäten Samen des Bohnenkrauts vom letzten Jahr aufgegangen.
Dass ich noch Fotos machen wollte, fiel mir natürlich erst ein, als ich schon das Netz drübergespannt hatte. Mit ein wenig Bildbearbeitung kann man aber trotzdem ein bisschen was erkennen, hoffe ich. Die Reihe rechts soll Blumenkohl werden (fragt mich nicht, welcher), links keimt der Kopfsalat.
Weitere lustige Netzkonstruktionen, von denen die oberste leider schon den Randalekiddos zum Opfer gefallen ist. Dabei sieht die so schön nach Alienkäfer aus.
Unten rechts im Bild der zweite ausgepflanzte Fenchel.
Links oben sieht man schon, wie die Königskerze jetzt langsam in die Höhe wächst. Ist es eigentlich normal, dass sich auf den Blättern unzählige Wanzen tummeln und sie sich dort in den wildesten Kombinationen (auch gerne mal zu dritt), ehm, fortpflanzen?
Wenn ihr genau hinseht, könnt ihr vielleicht am linken Ende des Netzes schon was rotes schimmern sehen. Ich geh mal näher ran..
Woohooo, die erste Erdbeere! An der Spitze noch ein bisschen blass, aber ich glaube, ich ernte sie heute nach der Uni trotzdem schon, bevor mir Frau Maus zuvorkommt. Die hat nämlich vor ein paar Tagen schonmal dran geknabbert, da war sie ihr wohl noch nicht süß genug.
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