Mittwoch, 22. Dezember 2010

Ich bin dann mal weg

So meine Lieben.. Heute geht es in Richtung Weihnachtsfestivitäten, aber davor möchte ich euch noch was kleines zeigen.

Ein Freund von mir weilt gerade in Holland und fährt dort lands- und standesgemäß dauernd Fahrrad. Außerdem hat er chronischen Mützenmangel und kombiniert mit einem holländischen Damenrad ist das nicht gut.
Letztes Jahr zu Weihnachten blätterte er zufällig in meinem Knitters Book of Wool und entdeckte eine Mütze, die ihm gut gefiel. Das Lustige ist, dass die aus dem gleichen Garn gestrickt war wie Owls von Kate Davies, ich mir also die Rechenarbeit und Garnrechersche sparen und einfach das gleiche Ersatzgarn nehmen konnte wie bei dem Eulenpulli. Und zu allem Überfluss hatte ich von der Eulenpulliwolle noch genug da. Ein äußerst sparsames Projekt also.


Hill Country Hat Pattern von Clara Parkes, gestrickt aus KnitPicks Wool of the Andes Bulky (die Farbe nennt sich Coal), Größe gibt es nur eine. Die Nadelstärke ist mit 6,5 angegeben, ich musste allerdings runter auf 4,0 gehen, um auf die Maschenprobe zu kommen.

Bei dem Muster muss man etwas aufpassen, auch wenn es nur vier Reihen hat. Die unterscheiden sich nämlich so subtil voneinander, dass man gerne mal verrutscht. Gestrickt wird von oben runter, das hat den Vorteil, dass man zwischendurch immer mal probieren kann, ob es schon über die Ohren reicht. Auf jeden Fall eine schöne, übersichtliche Anleitung mit uneingeschränkter Weiterempfehlung sowohl von mir als auch vom Beschenkten. Falls noch jemand was schnelles zu Weihnachten braucht.. ;)

So, wenn sonst keiner mehr Fragen hat, verabschiede ich mich schonmal für dieses Jahr, wünsche euch frohe Feiertage und einen guten Rutsch. Im neuen Jahr gibt es dann endlich Eulenpullifotos, zwei weitere Mützen, diverse Weihnachtsgeschenke und das Tuch für Sophie. Tschüß, 2010 :)

Dienstag, 21. Dezember 2010

TaW Schneidern -2

Möp.

Den gestrigen Nachmittag und Abend habe ich mit dem Basteln der vorletzten Weihnachtsgeschenke verbracht, das hat mich wohl übermütig werden lassen. Stricken, häkeln, kleben, malen, filzen, färben.. alles kein Problem, vor allem bei den letzten beiden war ich erstaunt, wie gut es geworden ist. Allerdings habe ich über der Steigerung dieser Skills das Nähen in den letzten eineinhalb Jahren mehr als sträflich vernachlässigt. Und das zeigt sich jetzt.

Also entweder hat sich mein Blick für Details und Verarbeitung in dieser Zeit extrem verbessert, oder ich habe alles, was ich jemals über sauberes aufmalen, ordentliches zuschneiden und gerade Nähte gelernt habe, komplett vergessen. Ok, wahrscheinlich hätte ich nach so langer Abstinenz nicht gleich mit einem Röckchen aus Leinen anfangen und die Nähwut erstmal an etwas kleinem auslassen sollen, aber.. aber.. :(
Naja. Gelernt hab ich trotzdem was. Talentwerte sinken bei Nichtanwendung. Wir sehen uns noch, liebes Röckchen. Wir sehen uns noch..

Sonntag, 12. Dezember 2010

Feenreigen Anleitung

Quecksilber aus dem N&S Forum fragte mich, ob ich zu dem Feenreigen von letztens eine Anleitung schreiben könnte. Warum nicht :)
Nicht erschrecken, die Anleitung ist mehr als ausführlich.. Sonderlich komplizert ist es nämlich nicht.

Aalso, erstmal was zu den Zutaten:
Um die Feen daran aufzuhängen, braucht ihr einen dünnen Ring. Das Material ist eigentlich egal, im Bastelladen findet ihr bestimmt was geeignetes. Wenn es ganz natur sein soll, nehmt wie ich ein frisches Stück Efeu, macht die Blätter ab und bindet es zu einem mehr oder weniger runden Reifen. Wenn euer Stück lang genug ist, braucht ihr evtl. gar keine Fixierung (ich habe ein Stück Wolle drumgeknotet) und könnt das Ästchen einfach ein paar Mal um sich selbst wickeln. Wobei mir gerade einfällt, dass man die Blätter auch dran lassen könnte, das ist noch uriger. Wer kein Efeu mag, Weide geht bestimmt auch. Wenn ihr jetzt schon wisst, wie viele Feen es ungefähr werden sollen, könnt ihr das bei eurer Suche im Hinterkopf behalten. Je mehr Feen, desto größer der Ring. Logisch.
Für die Feen natürlich Wolle in allen Regenbogenfarben, Kardenband ist am besten. Ich hatte mal eine große Kiste mit einem ganzen Kilo Filzwolle in zig verschiedenen Farben gekauft, das war perfekt. Aber es gibt ja auch Läden, wo man kleinere Portionen bekommt, pro Fee braucht man man auch nur so 2-3g.
Um die Feen zu formen und für die Befestigungen braucht ihr außerdem noch dünnes Nähgarn; ich habe weiß genommen, das fällt am wenigsten auf. Nylonschnur geht evtl. auch, das ist dann natürlich nicht so öko und bedenkt, dass das Mobile selbst kaum was wiegt. Nylon braucht ja ein gewisses Gewicht, um ordentlich gerade zu hängen.

So.. Als erstes macht mal euren Ring schön. Ich fand den Faden, mit dem ich den Efeu zusammengebunden hatte, weniger schön (weil quietscheblau ;)), deshalb habe ich den Reif nochmal komplett mit dicker weißer Wolle umwickelt. Gekaufte Reifen könnte man zum Beispiel noch anmalen oder mit Dekokram bekleben. Wenn ihr zufrieden seid, legt ihn erstmal beiseite.
Als nächstes solltet ihr euch über die Anzahl und Farbe der Feen klar werden. Ich habe 10 genommen und sie farbkastenmäßig von gelb über rot und blau zu grün angeordnet. Ihr könnt auch ganz wilde Kombis oder alle in einer Farbe machen oder Schattierungen derselben Farbe nehmen, das ist ganz euch überlassen. Ich wollte diesen Öko-Waldi-Touch erhalten, deshalb habe ich mich für die gesittete Farbkreisvariante entschieden. Probiert einfach mal rum und nehmt dann die Version, die euch am besten gefällt.
Wenn das geschehen ist, nehmt ihr die erste Farbe zur Hand und zupft aus dem Kardenband ein ungefähr 10cm langes Stück raus. Bloß nicht abschneiden, nur mit den Händen zupfen. Dieses Stück faltet ihr ungefähr in der Mitte und umwickelt es so 1-2cm unterhalb des Falz mit dem Nähgarn, sodass ein kleines "Köpfchen" entsteht. Die Nähgarnenden könnt ihr entweder abschneiden oder wie ich mit einer Nähnadel in der Wolle versenken, dann hängt nichts rum und es kann auch nichts aufgehen. Für die Aufhängung nehmt ihr ein neues Stück Nähgarn und fädelt es mit Hilfe der Nähnadel einmal quer durch den Kopf der Fee, ungefähr da wo der Knick ist. Dann verknotet ihr die beiden Enden des Garns auf dem Kopf der Fee gut miteinander. Wie fest der Knoten zugezogen werden muss, um eine schöne runde Kopfform zu erhalten, müsst ihr mal rumprobieren. Das kurze Ende könnt ihr jetzt abschneiden oder wie oben beschrieben in der Wolle versenken, das lange Ende knotet ihr am Reif fest. Voila, Sie haben eine Elfe erhängt :D
Die anderen Farben funktionieren logischerweise genauso. Das zweite Stück Garn (das, das durch den Kopf kommt) sollte natürlich an die Flughöhe der Fee angepasst sein. Lieber erstmal länger lassen und nur locker am Reif festknoten, dann kann man noch etwas korrigieren, wenn alle Feen hängen und man einen Eindruck vom Endergebnis hat.
Jetzt fehlt noch die Aufhängung des Reifens. Schneidet euch nochmal mindestens drei gleichlange Garnstücke ab und knotet die so an den Ring, dass sie ihn ungefähr dritteln. Nehmt die Garnenden zusammen in die Hand und haltet es mal hoch. Liegt der Ring etwas windschief, korrigiert das durch anziehen oder lockerlassen der Garnenden, bis der Reif ungefähr gerade hängt und knotet die Fäden oben zusammen. Jetzt nurnoch an der Decke befestigen, anpusten und freuen :)

Kleiner Tipp: Sehen die beiden Enden der Feen etwas ungleichmäßig aus, fusselt sie ordentlich auseinander und zieht sie dann mit dem Kopf voran einmal durch die fast geschlossene Faust, damit die Fasern sich wieder legen und die Fee einen schönen Zipfel unten bekommt.

Noch Fragen, Wünsche, Anregungen?
Wenn man die passenden Farben hat, kann man damit eigentlich alles anstellen vom Lilifee-Mädchentraum bis zur Halloween-Deko mit weißen Geisterfeen. Man muss auch nicht zwangsweise einen Ring nehmen, ein Korkenzieherhaselast sieht bestimmt auch cool aus. Oder ihr pinnt euch die Feen einzeln an die Decke, vielleicht nett gruppiert um den Papierlampenschirm?

Sonntag, 5. Dezember 2010

And now for something completely different..

Bevor wir im Frühjahr den Garten bekamen, hatte ich nur eine Fensterbank von ca. 140x23cm zur Verfügung, das reicht für 8 Blumentöpfe, wenn man sie eng stellt. Eng stellen ist aber doof, vor allem wenn noch ein wenig Dekogedöns dazu soll.
Da meine Fenster aber ziemlich hoch sind, kam mir die Idee, ein paar der Pflanzen auf eine zweite Ebene auszulagern. Kleiner Tipp: Falls ihr das noch nie gemacht habt, geht mal mit einer Zeichnung in den Baumarkt und lasst euch was zuschneiden. Man fühlt sich unglaublich häuslebauerisch dabei :D
Noch ein paar Schrauben und eine Flasche Holzleim (den ich mittlerweile auch für alles andere verwende, das Zeug ist toll) dazu und das Pflanzregal ist fast fertig. "Fast", weil das zusammenbauen ohne ordentliche Werkbank, Schraubstock und Schraubzwingen ziemlich ätzend werden kann.


Mein erstes eigenes Regal! Mit eingebauter Rankhilfe. Zwar alles ein bisschen schief und krumm, aber egal. Papa wäre trotzdem stolz.

Samstag, 4. Dezember 2010

Knitting Pumpkins

Als ich letztes Wochenende bei Frau Fiene in Kassel war, konnte ich endlich meinen Teil der Wollknoll-Sammelbestellung in Empfang nehmen und die Pumpkin Boots für Bronwen anfangen. Sie hatte dieses Jahr einige gesundheitliche Probleme und kalte Füße zu haben ist da nicht gut. Deshalb bekommt sie als kombiniertes Geburtstags-/Halloween-/Weihnachtsgeschenk ein Paar Ronja Boots, aber nicht im "klassischen" grün, sondern in orange-gelb meliert mit Kürbisblättern und Rankezeug dran.
Ich denke, dass ich heute Abend noch mit der zweiten Pusche fertig werde, dann müssen sie nurnoch zusammengenäht und verfilzt werden. Letzteres muss Bronwen allerdings selbst machen ;)

Montag, 22. November 2010

Namen tanzen für Fortgeschrittene

Die Waldifikation schreitet voran. Seit August 09 sitzt ja schon eine Wollfee auf der Kante meines Bett-Regals, aber ich wollte noch was größeres, bunteres, luftigeres. Vor allem diese regenbogenfarbenen Mobiles aus Holz, Wolle oder Seidentüchern gefielen mir schon lange. Im Waldorf-Fachjargon heißen die Teile wohl "Feenreigen", die Holzversion "Harmony Wings". Holz und Seide fielen aufgrund der schwierigen Beschaffung (10 Dosen Holzlasur? Nein danke) raus, aber Wolle hatte ich nach der Riesenbestellung noch genug. Aus so vielen Farben eine übersichtliche Anzahl zusammenpassender Töne rauszusuchen, war gar nicht so einfach und mein Sinn für Farbsymmetrie (oder wie auch immer man das nennen mag) half da auch nur bedingt weiter.


Letztendlich sind es 10 Feen geworden. Jeweils 2 in einer Farbe, bis auf orange und rot, da ist es nur jeweils eine. Das wurmt mich ein bisschen, zumal 12 als Zahl auch cooler ist als 10. Aber erstens gab es da nicht so viele schöne Farbtöne und zweitens hätte das die Aufteilung von warm/kalt gestört. Was solls, 10 sind auch ok und zu zwölft wären sich die Feen bei dem kleinen Ring bestimmt auf die Füße getreten.


Noch ein Bild von weiter unten. Der Ring ist übrigens ein Stück Efeu, das ich mit weißer Wolle umwickelt habe, deshalb ist der auch so ungleichmäßig. Gefällt mir aber irgendwie, das sieht so urig aus. Zur Befestigung reichte eine Reißzwecke, so schwer ist Wolle ja nicht. Wie ich die an die (3m hohe) Decke bekommen habe, erzähle ich euch lieber nicht.


Und so sieht es aus, wenn ich im Bett liege und nach oben schaue. Besonders schön finde ich, dass sich das Mobile sogar dann langsam dreht, wenn Tür und Fenster geschlossen sind. Auch wenn dieser leichte Zug ansonsten eher gegen die Wohnung spricht ;)

Freitag, 19. November 2010

Schreib mal wieder

Um blogrelevante Nachrichten besser von privater Post trennen zu können, habe ich mir eine zusätzliche Mailadresse angelegt, unter der ihr mich zukünftig mit Lob, Fragen oder Drohmails (letzteres hoffentlich eher selten) bombardieren könnt.
Also, wenn es etwas gibt, was ihr mir schon immer mal sagen wolltet, was aber zu lang, zu privat oder zu allgemein für die Kommentarfunktion war, könnt ihr mich ab jetzt unter folgender Adresse erreichen (steht auch in der Leiste rechts):

info.with2hands@web.de

Natürlich freue ich mich auch "einfach so" über Post von meinen Lesern.  :)

Sonntag, 14. November 2010

Suche Topf, biete Deckel

Fingerlose Handschuhe sind was tolles. Ideal für die aktuellen Temperaturen, bei denen man sich mit richtigen Handschuhen total lächerlich machen, ganz ohne aber wiederum frieren würde. Man behält das Gefühl in den Fingern, kann sie aber trotzdem - wenn nötig - zum aufwärmen im Handteil der Stulpen verkriechen.
Nur was macht man, wenn es langsam Winter wird, man die Dinger aber so liebgewonnen hat, dass man nicht darauf verzichten will?


Man strickt sich Only Finger Gloves. Ich habe sie gesehen und fand die Idee so bescheuert, dass ich es ausprobieren musste. Die Teile sind quasi das Gegenstück zu fingerlosen Handschuhen und machen aus einem beliebigen Paar letzterer ein Paar normale Fingerhandschuhe. Bei wärmeren Temperaturen solo auch super zum Radfahren.


Das Garn ist ein Rest der Ninja Socks. Sollte ich irgendwann noch ein zweites Paar stricken, bekommt der Mittelfinger weniger Maschen, der ist nämlich etwas zu weit. Die Stickerei dient eigentlich nur der Kennzeichnung von links und rechts und besteht (wie auch die beiden Endpaper Mitts Paare) aus Resten des Most noble Birthday Present. Man sieht, dass ich im spontan-einfach-irgendwas-Sticken nicht wirklich geübt bin.

Samstag, 13. November 2010

Ronjaboots Pt. 2

Vielleicht erinnern sich einige von euch an die ersten Ronjaboots, die ich vor mittlerweile über zwei Jahren gestrickt habe. Dieses erste Paar nahm der Entdeckerkönig mit auf seine Reise durch den norwegischen Winter, also mussten für mich neue her.


Gleiche Anleitung  wie letztes Mal, allerdings eine Nummer kleiner und im Originalgarn gestrickt. Die Farbe heißt "Army" und ist eine Art graugrün; stellt euch einen dreckigen, mit Flechten und Moos bewachsenen Felsen vor. Zuerst waren sie vorne etwas eng, aber jetzt passen sie perfekt. Wenn ich so darüber nachdenke, gäben sie auch wundervolle Weihnachtsgeschenke ab.. Oder Schlafgelegenheiten für Eichhörnchen.

Dienstag, 9. November 2010

You spin my head right round

Ja, das Spinnrad steht :)

Ich konnte es natürlich nicht ertragen, die Teile über Nacht durchtrocknen zu lassen und musste es Freitag gleich fertigbauen. Die Anleitung hat mich durch ihre falsche oder besser gesagt inkonsequente farbliche Markierung der Schrauben etwas verwirrt, aber da am Ende genau die vier Schrauben im Tütchen übrigblieben, die ich vorher verzweifelt gesucht hatte, und es auch keine Stelle war, ohne die man nicht hätte weiterarbeiten können, kann ich darüber hinwegsehen. Wenn das Spinnradöl da ist, muss ich den Antriebsriemen wahrscheinlich eh nochmal abnehmen und an einigen unsittlichen Stellen rumfummeln, da kann ich das auch gleich beheben.

Zum Spinngefühl.. was soll ich sagen? Wundervoll. Wenn ich bedenke, wie mühselig dagegen die Arbeit mit der Handspindel ist. Man muss stehen (zumindest, wenn man nicht dauernd wickeln will) und die Hände müssen an allen Stellen gleichzeitig sein, während die Füße nur dumm in der Gegend rumstehen. Das Spinnrad ist bequem vom PC-Stuhl aus bedienbar, das Headsetkabel verheddert sich nicht im Garn, man kann an jeder beliebigen Stelle einfach stoppen und dass es viel viel schneller geht, muss ich wohl nicht mehr erwähnen.
Vor 5 Jahren hatte mir ein Freund meines Großvaters, der früher professionell Spinnräder gebaut hat, mal ein altes ausgeliehen, aber auch das war absolut kein Vergleich zu dem Ashford hier. Mag auch daran liegen, dass man durch den Quasi-Eigenbau einige Dinge und Funktionsweisen besser versteht, war bei der Harfe ja genauso.

Noch kurz was zu einem anderen Thema:
Sophies Tuch fehlen noch zwei Reihen plus abketten und mir ist das Garn ausgegangen. Zum Glück war die liebe Tichiro in der Lage mir jemanden zu vermitteln, der noch einen Rest des Garns übrig hat, sonst hätte ich sehr weit aufribbeln müssen.
Und an IRis: Hast du noch Interesse an der Mütze? Ich habe wieder etwas Platz in meinem Terminkalender. :)

Freitag, 5. November 2010

Was zum gucken

Endlich mal wieder :)

Ich habe eben mal das Chaos festgehalten, das der Spinnradbau gerade hier verursacht.


Das Holz ist teilweise etwas komisch. Die beiden Maid Uprights unten auf dem Bild zum Beispiel. Die sind beide gleich behandelt, trotzdem sieht der linke viel dunkler aus als der rechte. Der Adjusting Knob ist auch so dunkel, der Tension Knob dagegen ist wieder hell. Mal schauen, wie sich das weiter verhält.
Als nächstes werden Flyer und Spule auf dem Maiden Bar festgemacht und die schottische Bremse angebracht, danach werden die Wheel Supports auf die Base geschraubt. Selten soviel Fachsprech in einem Satz verwendet.

Ich habe aber auch noch was fertiges, das ich euch zeigen kann. Meine Postboks, in der ich die Briefe aufbewahre, die der Entdeckerkönig mir aus dem fernen Hordaland schickt.


Ein einfacher Versandkarton, beklebt mit schweineteurem Papier (gekauft bei der Hexe Zeniba in der Oberstadt), viel Liebe und noch mehr Ponal. Das Bild im Hintergrund hat mein Opa gemalt, 1931. Künstlerisch sicher nicht der Brüller, aber das einzige mir bekannte Gemälde von ihm, sonst hat er eher Baupläne gezeichnet.

Uuund zum Schluss noch ein kleiner Versuch. Einige von euch kennen sicher die Noms von Aimee Ray. Letztens verriet sie in ihrem Blog, wie die kleinen Fratze gemacht sind und ich musste unbedingt ausprobieren, ob das auch mit Fimo Air (welchen ich zuufälligerweise gerade da hatte) funktioniert.


Versteht mich nicht falsch, ich habe nicht vor, die Noms von Aimee nachzumachen. Nur muss ich gestehen, dass mir in dem Moment der freudigen Aufregung nichts kreativeres eingefallen ist. Die Farbe hält auch nicht besonders gut, deshalb muss da unbedingt noch eine Schicht Lack drüber.
Übrigens sortiere ich nur Reclams und Penguin Classics alphabetisch; das sind die einzigen Reihen von denen ich so viele habe, dass es sich lohnt.

3D Puzzle

.. zum selbstanmalen.

Dienstag bekam ich die Meldung, dass das Spinnrad das Haus verlassen hätte und Mittwoch Mittag stand schon der Postmann vor der Tür. Da ich darauf überhaupt nicht vorbereitet war, stand ich im Bademantel hinter der Tür. Und hatte natürlich weder Lasur noch Pinsel im Haus, was meine Geduld schon ziemlich strapaziert hat. Um wenigstens nicht ganz untätig zu sein, habe ich jedes Teil aus seiner Papierschutzhülle ausgewickelt, angeschmachtet und zurück in den Karton gelegt. Gestern war ich dann beim Baumarkt und habe sogar Bio-Lasur bekommen. Und wieder was gelernt: Niemals die billigsten Pinsel nehmen. Und mit Unterlage auf dem Boden arbeiten. Holzlasur in der Tastatur und auf dem Mousepad ist nicht so schön.

Eigentlich wollte ich jedes Teil einzeln lasieren, bevor ich mich ans zusammenbauen mache, aber wie soll das bei so einem spannenden Puzzle funktionieren, wenn ich es nicht mal bei nähen schaffe, erst alle Teile zuzuschneiden und sie dann erst zusammen zu nähen? Die Ausrede vor mir selbst lautete übrigens so, dass ich auf diese Weise z.B. das große Dingsi ("Base"), in dem unten die Füße stecken, schön rundum lasieren kann, ohne dass es zum trocknen irgendwo aufliegen muss, weil es ja auch den Füßen steht. Und wenn die Füße unten ein bisschen doof werden, ist das nicht so schlimm. Die Bauanleitung umfasst übrigens ganze 21 Seiten (wenn man den japanischen Text mitzählt) und lässt sich hier online einsehen. Sowas finde ich irgendwie nett; spart Papier, da man die Anleitung ja eigentlich nur einmal braucht. Die Bildchen sind auch süß, so ikea.

Der Text hinten auf der Lasurdose sagt übrigens "Für unbehandeltes Nadelholz im Innenbereich blabla, auf anderen Hölzern nur nach Vorversuch einsetzbar." Solche Sätze mag ich ja gar nicht. Was soll bei diesem Vorversuch denn passieren oder eben nicht passieren, damit man weiß, ob es geht? Und wie lange sollte man zwischen besagtem Versuch und großflächiger Verwendung warten, um sicher sein zu können, dass nichts passiert? Den Gefallen, bei Unverträglichkeit augenblicklich zu explodieren, tut einem Holz ja eher selten.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Langersehnte Selbstbelohnung

Vielen Dank für die Glückwünsche :) Als ich auf dem Weg zum Copyshop war, fielen mir natürlich noch zwei Fehler auf der letzten Seite im letzten Satz ein, die sich leider nicht mehr beheben ließen, da der Copyshop nur Word auf dem Rechner hatte und ich nicht riskieren wollte, mir im letzten Moment noch die Formatierung zerschießen zu lassen. Nach der Abgabe fiel mir dann noch einer auf; es hat wohl seinen Grund, warum man danach nicht mehr in die Arbeit reinschauen sollte. Egal.

Kommen wir zum angenehmen Teil der ganzen Aktion: Der Belohnung. Nachdem ich schon vor einem Jahr beschlossen hatte, dass es nach der Abgabe dieser Arbeit ein Spinnrad gibt, hatte ich hart mit mir zu kämpfen, mich auch an diese Vorgabe zu halten, aber erstaunlicherweise hat es wirklich geklappt und ich habe die Bestellung ganz brav erst eben gerade abgeschickt.
Zuerst hatte ich das Ashford Traditional im Auge, die Optik gefällt mir einfach.

Hell (ok, dunkelt noch nach), elegant, ohne zuviel dieser altbackenen Drechselverzierungen, einfach schlicht und schön. Aber mit 56cm Raddurchmesser und dem seitlich angebrachten Spinnflügel (soweit ich weiß, nennt sich das in Fachsprech "Ziege") zu groß. Leider.

Als nächstes dachte ich an ein Ashford Joy, damit wäre zumindest das Platzproblem gelöst, das Joy lässt sich nämlich zusammenfalten und es gibt sogar eine extra Tasche dazu, in der man es durch die Gegend (z.B. mit in den Garten) tragen kann. 
Sehr praktisch, aber auch sehr teuer und angeblich für Anfänger nicht supergut geeignet. Dafür gefällt mir das Aussehen hier fast noch besser als beim Traditional, es gibt nämlich gar keine Drechselverzierungen. Aber wie gesagt, der Preis schreckt ich etwas ab, zumal als erstes Rad. Später, wenn ich mal reich bin und mehr Platz habe..

Deshalb fiel die Wahl nach viel rumüberlegen (hatte ja lange genug Zeit dafür), Preise und Features vergleichen, Erfahrungsberichte lesen und mit mir hadern auf das Ashford Traveller.
Optisch definitiv nicht mein Favorit, aber preislich und größentechnisch wohl der beste Kompromiss in der gegebenen Situation. Das Schwungrad hat nur 46cm Durchmesser und ist offenbar die breiteste Stelle am ganzen Rad, also relativ platzsparend. Diese vertikale Anordnung von Rad zu Flügel nennt sich übrigens "Bock". Außerdem hat es von Haus aus einen Doppeltritt, was für die Beine sicherlich angenehmer ist und die Lazy Kate (eine Spulenhalterung, die das verzwirnen von zwei oder mehreren Dochtgarnen vereinfacht) ist gleich mit integriert, sprich sie steht nicht in der Gegend rum und nimmt keinen zusätzlichen Platz weg.

Tja, nun heißt es warten. Geld- und Postweg mit eingerechnet hoffe ich, dass es Anfang nächster Woche hier eintrudelt. Das gibt mir noch genügend Zeit, im Internet nach Inspiration für eventuelle Verzierungen zu schauen, mir über die Farbe der Lasur den Kopf zu zerbrechen und ein kleines bisschen zu hibbeln. Aber wirklich nur ein bisschen..

Dienstag, 26. Oktober 2010

Junggeselle der Künste

11:51

Ich habe beschlossen, dass die Bachelorarbeit fertig ist.  Eventuell noch vorhandene Fehler sind mir ab jetzt einfach mal egal.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Lückenfüller

Mal was kleines für zwischendurch, um euch bei Laune zu halten. Die heiße Phase der Abschlussarbeitsschreiberei hat begonnen und so wie ich mich kenne, stricke ich in den Zeiten, in denen ich eigentlich wichtiges tun sollte, immer am meisten. Das heißt, wenn die Arbeit abgegeben ist, habe ich wahrscheinlich auch 15 andere Sachen fertig, die ich euch zeigen kann. Bis dahin müsst ihr euch mit schlecht bearbeiteten Aquarellskizzengekritzel zufrieden geben.




Montag, 4. Oktober 2010

Permafrost für Anfänger

Wie ihr ja alle wisst, ist der Ninja gerade.. ach, das spar ich mir heute. Wieder mal ein Paar Socken, Geburtstagsgeschenk für den Entdeckerkönig im hohen Norden. Bis dahin ist es zwar noch eine Weile, aber er weiß eh, was er bekommt, deshalb kann ich sie auch hier schon zeigen.


Gestrickt aus KnitPicks Essential Kettle Dyed in der Farbe "Ivy", grob nach der Anleitung für die Twisted Tweed Socks. Bei der zweiten Socke habe ich das Muster umgedreht, so laufen die Diagonalen wahlweise auseinander oder zusammen, je nachdem, welche Socke man an welchem Fuß hat.
An der Farbe auf dem Bild musste ich etwas rumspielen, aber jetzt kommt es (zumindest bei der Farbe des Garns) ziemlich genau hin.

Dienstag, 28. September 2010

Kinder wie die Zeit vergeht

Erinnert ihr euch an diesen kleinen Wicht? Nunja, aus dem kleinen Wicht ist.. ein etwas größerer Wicht geworden.


Beim Umzug in den nächst größeren Topf brauche ich definitiv Hilfe..

Donnerstag, 23. September 2010

IF - Acrobat

Mein Beitrag zum Illustration Friday Thema von dieser Woche. Der dunkle Rand oben kommt vom scannen.

Montag, 20. September 2010

Öko-Level 5 completed

Ich arbeite mich langsam hoch. Wenn das so weitergeht, renne ich in 10 Jahren ganzjährig in Birkenstock und Unterwäsche aus reiner Schurwolle rum, fälle mein Feuerholz selbst und benutze auf meinem Plumpsklo Birkenblätter als Toilettenpapier.

Aber wir wollen den Teufel ja nicht an die Wand malen. Ich habe es geschafft, eine ordentliche Mahlzeit (Gemüsesuppe) nur aus Früchten meiner eigenen Arbeit und der meines Gartens zu kochen, Salz, Pfeffer und Gemüsebrühe ausgenommen. Leider ist niemand da, der mir sagen könnte, ob sie mir nur so gut schmeckt, weil ich sie selbst gemacht habe, oder ob sie auch objektiv gesehen schmackhaft ist.

Samstag, 18. September 2010

Im Frühtau zu Beete

Mittlerweile wird es nicht mehr nur abends schnell frisch, auch morgens kann es trotz Sonnenschein empfindlich kühl sein, vor allem wenn man vom Morgentau durchweichte Turnschuhe anhat. Ich war heute Morgen nämlich noch vor dem Frühstück im Garten, habe Karotten geerntet, zwei Sorten Salat gesät und Knoblauch gesteckt. Die Möhren sind alle ziemlich mickrig, ich befürchte, die, die bis jetzt nicht groß und dick geworden sind, werden es auch nicht mehr. Ein paar stehen noch im Beet, aber die "Haupternte" ist wohl rum. Für einen Karottenkuchen morgen reicht es aber hoffentlich.


Eben war ich nochmal da, um endlich mal die lange überfälligen Fotos nachzureichen.


Die Kräuterspirale hat sich schon sehr verändert, wenn man bedenkt, wie sie am Anfang aussah. Rechts an der Wand, die der Nachmittagssonne zugewandt ist, müsst ihr euch noch 3 oder 4 junge Zauneidechsen vorstellen. Als ich kam, waren sie leider schon schlafen gegangen, aber ich kann euch sagen, die sind SO putzig. Im Moment ca. 8cm lang (mit Schwanz) und kein bisschen scheu. Mein Finger schien ihnen allerdings nicht so zu schmecken.
Den Lavendel habe ich schon zurückgeschnitten, alles andere kann noch geerntet werden.


Hier das Karotten/Zwiebelbeet mit neu gesätem Salat. Unten sind auch noch zwei Fenchel, die habe ich aus Platzgründen ausquartieren müssen. Ich hoffe, der Salat wird noch was.


Und das andere Beet. Oben standen bis vor kurzem die Tomaten, jetzt keimt da hoffentlich bald der Feldsalat. Weiter unten habe ich fast eine komplette Knoblauchknolle im Boden versenkt (natürlich vorher in einzelne Zehen geteilt), meine Oma meinte, das mache man am besten schon im Herbst. Unten links auf dem Bild die Kartoffelpflanze, die langsam verdörrt, sprich die Kartoffeln sind fast fertig. Auf die freu ich mich ja schon ziemlich :)


Eigentlich mehr zum Spaß und als psychologische Barriere gegen Ungeziefer (Menschen, die Wege als solche nicht erkennen können oder wollen und gerne in anderer Leute Gärten randalieren) habe ich diese Erbsen gesät. Da erwarte ich gar keine Ernte, aber es ist trotzdem lustig, dass die jetzt noch blühen.

Beim Gras schneiden habe ich dann noch zwei, ich sag mal, "Zahngäste" entdeckt.
Ein mir unbekannter Pilz (mit Pilzen kenne ich mich gar nicht aus und lasse sie deshalb lieber in Ruhe)..


.. und eine Königskerze, die seelenruhig aus dem engen Spalt zwischen Weg und Mauer rausexplodiert ist. Es sind auch noch an anderen Stellen im Garten welche gekommen, aber dort werde ich sie wohl ob der Größe, die diese Dinger entwickeln können, wegmachen.



So.. Sollte jemand Interesse an diversen getrockneten Kräutern oder Samen haben, meldet euch. Vor allem Ringelblumen, Dill und (ordentlich scharfe) Radieschen haben wir sehr viel.. wäre schade, wenn das alles schlecht würde, soviel könnte ich gar nicht säen.

In diesem Sinne.. falera.

Donnerstag, 9. September 2010

Long time no teli

Ich vernachlässige den Blog sehr, ich weiß. Aber ich habe gute Ausreden.
Erstens, das Wetter. Dazu muss ich wohl nicht viel sagen. Das ist einfach produktivitätsfressend.
Zweitens schreibe ich gerade an meiner Abschlussarbeit. Ich komme gut voran, zwar nicht so gut, wie ich gehofft hatte, aber doch gut, das ist auch nicht das Problem. Das Problem liegt eher darin, dass ich im Moment alles was ich tue oder tun will unter dem Gesichtspunkt "Hey, in der Zeit könntest du was für die Arbeit machen" sehe und anstatt es sein zu lassen dann doch tue, mich dafür hinterher wegen der Trödelei so schlecht fühle, dass ich doppelt reinhaue und somit natürlich gar keine Zeit mehr für irgendwas habe. Das fühlt sich zwar eigentlich ganz gut an, da ich ausnahmsweise mal _sehe_, dass es vorangeht, allerdings fallen alle anderen Dinge unter den Tisch, wie man sieht. Es sei mir verziehen, in eineinhalb Monaten ist der Spuk vorbei.

Samstag, 4. September 2010

Mathe-Tutorial: Anleitungen umrechnen

Da einige von euch damit Probleme zu haben scheinen und ich eh gerade dabei war, heute eine kleine Anleitung, wie sich Strickanleitungen für andere Garne und die eigene Größe umrechnen lassen.
Ausgangssituation ist die Anleitung für Hilja von Niina Hakkarainen. Keine Angst, ich kann kann auch kein Finnisch (obwohl das sicher nicht so verkehrt wäre..), auf Ravelry gibt es ein englisches Pdf.

Die Anleitung ist für einen Brustumfang von 92cm und eine Maschenprobe von 19 Maschen auf 10cm geschrieben (glaubt mir einfach ;)). Ok, nehmen wir unser Garn und passende Nadeln und stricken eine Maschenprobe.. und stellen fest, es passt nicht. Jetzt gibt es folgende Möglichkeiten:

a) Ist die Abweichung nur gering, kann man es mal mit einer halben oder ganzen Nadelstärke dicker/dünner versuchen. Dabei gilt: Eigene Maschenprobe hat
zu viele Maschen pro 10cm: dickere Nadeln nehmen
zu wenig Maschen pro 10cm: dünnere Nadeln nehmen

b) Fester/lockerer stricken. Das empfehlen deutsche Zeitschriften gerne, halte ich aber für nicht ganz sinnvoll. Denn wenn man sich schon beim Maschenprobe stricken total quälen muss, um auf die richtige Größe zu kommen, wie soll es dann beim richtigen Teil werden?

c) Eine Nadelstärke nehmen, mit der man bequem stricken kann, und umrechnen. Ist auch gar nicht so schwer. Versprochen.

Mal angenommen, die 92cm Brustumfang passen, aber die eigene Maschenprobe hat nur 15 Maschen auf 10cm. Mit der angegebenen Maschenzahl von 176 würde der Pollunder also viel zu groß. Was folgt, ist ein simpler Dreisatz:
10cm ⁼ 15 Maschen
1cm ⁼ 1,5 Maschen
92cm ⁼ na, das könnt ihr selbst ausrechnen.
Hat die eigene Maschenprobe zu viele Maschen, verfahrt ihr genauso. Wenn ihr dabei auf irgendwelche kruden Zahlen kommt, rundet einfach, SO genau muss es dann doch nicht sein. Enthält die Anleitung.. ich sag mal.. "Specialmaschen", hier zB. 2re2li-Rippen, achtet darauf, dass ihr auf eine endgültige Maschenzahl rundet, die durch 4 teilbar ist. Bei 1re1li muss sie natürlich nur durch 2 teilbar sein usw. Bei Teilen, die in Runden gestrickt werden, ist durch 2 teilbar schonmal nicht schlecht, dann habt ihr vorne und hinten gleichviele Maschen.

Schön und gut, aber angenommen, weder die Maschenprobe noch der Brustumfang stimmt. Das geht im Prinzip genauso. Damit es nicht zu langweilig wird, sagen wir mal, wir haben 18 Maschen auf 10cm und 84cm Brustumfang (wo sie diese Zahlen nur wieder her hat..?). Wir haben also
10cm ⁼ 18 Maschen
1cm ⁼ 1,8 Maschen
84cm ⁼ 151,2 Maschen
Das meinte ich mit krude Zahlen. Auf 151 Maschen abzurunden wäre nicht so klug weil nicht durch 2 teilbar und schon gar nicht durch 4. Also versuchen wir es mal mit 152 und siehe da, alles wunderbar.

Also, in Zukunft keine Angst mehr vor Garnsubstitutionen. Wenn man ein bisschen darauf achtet, dass das Ersatzgarn in Stärke und Textur dem Original ähnelt, kann man sich das wunderbar zusammenrechnen. Mit "ähneln" meine ich, kein Mohair durch glatte Baumwolle ersetzen. Das kann zwar auch ganz reizvoll sein, wird mit dem Original aber nichts mehr zu tun haben.

Vielen Dank. :D

Klein aber groß

Schon vor Wochen genäht, aber bisher hatte ich nicht die Muße, das (eigentlich natürlich vollgestopfte) Regal komplett auszuräumen, nach vorne zu ziehen, dahinter zu krabbeln, den Stoff anzubringen und danach alles wieder zurecht zu rücken und einzuräumen.


Auf diesem Bild haben sich fünf verschiedene Ikea-Artikel versteckt. (Eigentlich sind es sogar sieben, aber zwei sind nicht zu sehen, zählen also auch nicht) Wer sie alle findet und benennen kann, hat gewonnen :)

Mittwoch, 1. September 2010

K-rotten

Vorhin bin ich in den Garten gefahren.. Nur mal so, schauen, wie es so läuft.. Ich war das Wochenende über in Nerdhessen und wollte sehen, ob sich was getan hat. Wer konnte ahnen, dass nach meiner Heimkehr 1,5 Kilo leckerste besteste selbstangebaute Bio-Möhrchen in meiner Küche liegen würden?


Was soll ich nur mit so einem Haufen Möhrchen anfangen? Klar, Karottenkuchen, Karottenstampf, Gemüsepfanne mit Karotten, Karottenschnitzel, .. *zusammen mit meinem besten guten Freund und einer Zahnbürste den Fußboden schrubb*

Jedenfalls.. im Garten wartet noch mindestens die doppelte Menge darauf, geerntet und verputzt zu werden. Ich hoffe, Bronwens Kumpaninchen werden nicht allzu fett von dem ganzen leckeren Möhrchengrün.

Mittwoch, 25. August 2010

Um Kopf und Kragen

Baaah war der schlecht. :D

Ich hoffe, Sophie denkt jetzt nicht, dass ich sie vernachlässige, weil der Kragen für IRis schon fertig ist, obwohl ich das Garn dafür viel später bekommen habe. Nadelstärke 8 und kraus rechts geht eben schnell..

IRis hat mich gebeten, schonmal ein Foto zu machen, weil ich ja meinte, dass die Farben etwas anders aussehen als sie es laut Farbkarte tun. Ich habe versucht, das Bild möglichst so zu bearbeiten, dass es einigermaßen stimmt. Ganz ist mir das sicher nicht gelungen, aber es war das beste, was ich hinbekam.


Sieht schon ein bisschen anders aus als das hier, oder?


Bei den dunklen Farben stimmt mein Bild leider auch nicht ganz, die sind in echt heller. Man kann die drei Brauntöne deutlich voneinander unterscheiden.

Ein getragenes Bild gibt es hoffentlich, wenn der Kragen bei IRis angekommen ist und sie ihre Wunschknöpfe angenäht hat.

Freitag, 20. August 2010

Autumn's in the air

Gestern kamen pünktlich zur Abgabe der letzten Hausarbeit in diesem Bachelor die Drops-Garne an. In Original sehen die Farben definitiv anders aus als auf der Farbkarte und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solche Abweichung allein durch Monitoreinstellungen zustande kommen kann. Sowas mag ich ja gar nicht. Drops lebt doch von diesem Strickmusterportal und den Garnen, da kann es doch nicht angehen, dass sie sich bei den Farbkarten so wenig Mühe geben. Ich hoffe, die Farben gefallen IRis trotzdem, sonst muss ich das fertige Teil nochmal in den Farbtopf werfen.
Die deutsche Anleitung ist leider auch nicht das Wahre, aber das bin ich von deutschen Anleitungen (vor allem denen von Drops) mittlerweile gewöhnt und mein englisches Strickvokabular ist eh besser.

Nach ein wenig Rumgeswatche gestern (und der Entdeckung, dass ich keine Nadeln in Stärke 7 habe, die Maschenprobe aber auch mit 5 hinbekomme, wenn ich locker stricke) habe ich das Teil vorhin angefangen und muss sagen: Bei soviel instant gratification ist es sogar mir egal, dass das Ding in garter stitch (sprich: kraus rechts) gearbeitet ist. Mein Frühstückstee ist noch nicht leer und ich habe schon 15cm an der unteren Kante.

Das Tuch für Sophie nimmt auch Formen an. Ich habe gestern mal das Knäul gewogen und beschlossen, dass ich mit dem Rand-Chart anfangen muss. Ich könnte es natürlich darauf ankommen lassen und noch ein oder zwei Rapporte weiterstricken, aber bei sowas bin ich irgendwie nicht so risikobereit. Das Tuch wird auch so groß genug, vor allem wenn es erstmal gespannt ist.

Hach kann das Leben schön sein ohne diese Dreckshausarbeit.

Dienstag, 17. August 2010

Maßstab 1:niedlich

Ich weiß, eigentlich müsste der Posttitel "Maßstab niedlich:1" lauten, aber das liest sich so doof.

Dieser Post ist meine persönliche Hommage an die Kinderkiste. Ihr steht definitiv in meinem Buch der coolen Leute.

Einmal ein kleines Kisschen und eine Decke für Dwayne, seines Zeichens stadtbekannte und gefürchtete Banane an der Seite der Schwester des Ninjas. Dwayne kam im Frühjahr als Geburtstagsgeschenk zu ihr und steht ihr seitdem treu bei.


Schlafende Bananen sehen übrigens immer so niedlich aus. Hat was mit der Evolution zu tun.


Schaut mal, er hat sich sogar ein Stück Schale unter das Kopfkissen geklemmt.


Und ein gehäkelter Zylinder + gestrickter Schal für Edgar. Ein echter Gentleman braucht eben auch die passende Garderobe.


Edgar war das Abschiedsgeschenk des Ninjas an mich, nachdem ich ihn monatelang immer wieder in der Kinderkiste besucht, ihm das Kinn gekrault, gut zugeredet und versprochen habe, dass ich ihm irgendwann ein noch schöneres Zuhause bieten werde. Edgar natürlich, nicht dem Ninja. :D

Donnerstag, 12. August 2010

Mein Tuch das hat drei Ecken..

.. drei Ecken hat mein Tuch. Und hätt' es nicht drei Ecken, dann.. ähm.. wäre es fertig und auf dem Weg zu Sophie.


Ich bin schon fast am Ende des ersten Charts angekommen, sprich eigentlich kommt gleich schon das Randmuster. Allerdings ist das Tuch durch die dünne Wolle noch viel zu klein, also muss ich das Muster auf eigene Faust verlängern.
Das wird wahrscheinlich etwas knifflig und viel Karopapier schlucken, da das Hauptmuster des Tuchs nicht in Proportion zur Maschenzahl steht. Sprich das Muster wächst schneller als das Tuch, was meiner Meinung nach an den Seiten etwas unprofessionell aussieht (zumindest auf dem Papier). Und, wie gesagt, bei Änderungen an der Größe des Tuchs etwas Rechenarbeit erfordert, damit die Muster am Ende richtig zusammenpassen.

Wegen genau solchen Dingen mag ich stricken :) Mit ein bisschen Erfahrung, Mut und eingeschaltetem Gehirn kann man selbst Anleitungen, die nicht dafür geschrieben sind, wunderbar für eigene Zwecke abwandeln. Ein bisschen rechnen, viel malen (der Part macht besonders Spaß) und am Ende die Befriedigung, das Problem nicht nur auf dem Papier gelöst zu haben, sondern auch ein fertiges Strickstück in der Hand zu halten.

Mittwoch, 11. August 2010

Camera obscura

Ich hatte euch ja schon vor den miesen Fotos meiner alten Kamera gewarnt, aber zur Sicherheit tu ich es jetzt nochmal. Wenn man einmal eine tolle Kamera in der Hand hatte, kann alles andere danach einfach keinen Spaß mehr machen. Vielleicht bei irgendwelchen abgedrehten Kunstprojekten, aber nicht, wenn man was konkretes zu zeigen hat.

Zum Beispiel noch so ein kitschig-schreckliches Häkeldeckchen, diesmal mit Ananas-Motiv. Die Wolle hatte ich in Mannheim bei Wolle Rödel gekauft, leider hat sie nicht ganz gereicht. Aber wenn man es nicht weiß, sieht es eigentlich trotzdem ganz nett aus.


Oma, ich hab ein Geschenk für dich :D

Des weiteren habe ich mir auf der Suche nach fachfrauischer Beratung endlich mal den "lokalen" Wolleladen angeschaut. "Lokal", weil nicht wirklich zentral, aber erreichbar und sogar besser ausgestattet als befürchtet.
Die Anleitung für die Häkelgardine der Schwiegermama verlangte nach einem Garn, das mittlerweile natürlich nicht mehr hergestellt wird, nichtmal die entsprechende Firma existiert noch. Mama Google half auch nicht weiter, deshalb musste ich mich wohl face-to-face einem Beratungsgespräch stellen. Zum Glück versicherte mir die Dame, dass sich die Häkelgarnstärken in den letzten 24 Jahren nicht mehr geändert haben, also konnte ich problemlos auf ein modernes Garn ausweichen ohne Dimensionssprünge bei dem fertigen Teil befürchten zu müssen.


Hier die ersten Rapporte im Gegenlicht an den Fensterrahmen gepinnt. 25cm down, 191cm to go.

Die Teile für die großen Fenster werden zum Glück in dickerem Garn gehäkelt, sonst säße ich da in 3 Jahren noch dran. Obwohl ich auch so nicht garantieren kann, dass es schneller geht.


Hier mit Kreuzchen* markiert, man beachte den Text dazu. "Geht leicht von der Hand." Man kann es sich auch schönreden.


(*Ich weiß nicht, ob das schon vorher drin war oder ob die Mutter des Ninjas da reingemalt hat, obwohl ich ihr gesagt habe, dass die Hefte nur geliehen sind. Wenn ja, tut es mir leid, Kathi. Ich hoffe, deine Mutter verzeiht es ihr.)

Tomatenernte!

Wer nichts wird, wird Wirt Gärtner.

Übers Wochenende hat sich außer den Wühlmäusen leider niemand um den Garten gekümmert, und trotzdem konnte ich gestern die ersten Tomaten ernten! Damit sehe ich das Experiment Garten endgültig als geglückt an. Hättet ihr euch vorstellen können, dass dieser kleine Fratz links oben mal in der Lage sein würde, sowas hervorzubringen?


Noch nicht ganz reif und teilweise schon aufgeplatzt, aber es sind meine. Meine ganz eigenen selbstgezogenen Tomaten. Das ist schon ein ziemlich cooles Gefühl, zumal es mein aller erster Versuch mit Tomaten überhaupt ist.
Außerdem habe ich für nächstes Jahr einige neue Dinge gelernt, die mir hoffentlich etwas Stress und Angst um die Pflänzkies ersparen werden.

Auf noch viele Jahre erfolgreiche Tomatenernte :)

Dienstag, 27. Juli 2010

Reviews und Previews

Die neue Knitty hat mich leider gar nicht überzeugt, deshalb verzichte ich für dieses Mal auf ein Review. Einzig Flo fand ich richtig toll, aber das kann auch daran liegen, dass das Design so wunderbar altmodisch aussieht und weder in die übertrieben bunte Glubschiaugenrichtung noch in die modern-minimalistische.

Dafür ist die neue Interweave Knits ziemlich toll.
Die besonderen Schmankerl für mich wären:
Cloisonne Jacket. Der Kragen und das zweifarbige Muster gefallen mir ziemlich gut. Weniger schön finde ich, dass das angesetzte Spitzenmuster unten so sehr "Die Jacke wurde zu kurz und ich hatte kein Garn mehr, also nehm ich anderes" schreit. Außerdem hätte ich mir vorne eine ordentliche Blende gewünscht.. und ein Futter. Die Innenansicht sieht nicht besonders vorteilhaft aus.
Den Running Stitch Skirt mag ich besonders. Da gibt es eigentlich echt nix zu meckern.
Die Elementary Vest weckt in mir den Wunsch nach einem Pollunder. Ich hatte mal einen.. Der war nicht nur selbstgestrickt, sondern auch die erste richtig vorzeigbare Strickklamotte überhaupt. Leider war er dann auch einmal zu oft in der Waschmaschine. Nunja.. Ich würde andere Farben nehmen, aber das Karomuster sagt mir schon zu.
Beim Peavey Jacket frage ich mich spontan, wie die senkrechten Streifen gestrickt sind. "Normales" stranded knitting würde in dem Fall eine irrsinnige Materialverschwendung bedeuten, aber flach gestrickt und für jeden Streifen ein eigenes Knäul fände ich auch komisch. Argh, das interessiert mich jetzt :D
Und ein Schmachtstück zum Schluss: Hoarfrost Möbius. Hach. Weder wärmend noch sonst irgendwie praktisch, aber sooo schön.

Mag jemand mitbestellen? :D

Außerdem habe ich noch zwei kleine Bilder für euch. Noch ein schreckliches Omadeckchen (das macht einfach so Spaß!) und Orang.





Und heute wurde die erste Tomate im Garten reif. Yay! Bei der Hängetomate auf dem Fensterbrett konnte ich schon zwei ernten. Und der erste Kohlrabi muss auch langsam gegessen werden. Garten haben ist so geil.

Montag, 26. Juli 2010

Geteiltes Leid ist doppeltes Leid

Ein anstrengendes Wochenende ist überstanden und obwohl die Welt krampfthaft versucht, mich mit materiellen Schätzen bei Laune zu halten, lässt sich nicht ganz verbergen, dass etwas fehlt. Sogar das Wetter hat pünktlich zum Abschied auf norwegische Küstenverhältnisse umgeschaltet.

Ein paar gute Seiten hat die Sache allerdings auch. Ich habe wieder Zeit für die ganzen Projekte, die wild verstreut in meinem Zimmer und meinem Kopf rumliegen. Und ich habe genug konkrete Pläne, um mir die Zeit bis Weihnachten zu vertreiben. Ich habe das Lacegarn von Sophie, ich habe eine Antwort von IRis (dankeschön :)), ich habe eine neue alte riesige ultrascharfe Schneiderschere aus den Beständen der Schwiegermutter meiner Schwiegermutter, ich habe ungesponnene Islandwolle aus der gleichen Quelle, ich habe ungefärbtes Sockengarn für den Dawanda-Shop, ich habe einen Stapel schröcklicher alter Filethäkelheftchen von Kathi (genau rechtzeitig angekommen!) UND schon eine Entscheidung der Schwiegermama, welche Gardinen in Zukunft ihre Küche zieren sollen. Besonders lustig fanden wir, dass die Motive, die dort im Moment hängen, auch in den Heften vertreten waren. Sowas nennt man dann wohl "zeitlos".
Alles in allem wird mir also eher nicht langweilig werden, schätze ich. Und ihr bleibt mir hoffentlich treu, auch wenn es jetzt keine schönen, scharfen Makros mehr geben wird.

Sonntag, 18. Juli 2010

Take me higher

Das Garn für Sophies Windsbraut ist leider noch nicht da und IRis hat sich immer noch nicht wegen der Farbe entschieden. Eigentlich will ich ja gar nicht so viele Projekte gleichzeitig auf den Nadeln haben, aber in einem akuten Anfall von Starteritis musste ich doch zwei neue Sachen anschlagen.
Zum einen Citron, allerdings in orange. Das Garn kennt ihr schon aus dem Fachgesimpel-Post, dabei handelt es sich um einen kleinen Teil des KnitPicks Shadow Lace Garns, das wir im Dezember bestellt hatten. Mein Ravelry-Project dazu heißt übrigens "Orang". :D

Zum anderen etwas, was ich euch noch nicht zeigen darf. Ha.
Bisher habe ich ja hauptsächlich nach Anleitung gestrickt und höchstens mal die Größe geändert, aus Socken Stulpen gemacht, das Garn oder Muster geändert. Die Topflappen aus den Anfangszeiten des Blogs waren auch keine designtechnische Meisterleistung. Was wirklich eigenes entworfen habe ich dagegen noch nicht, und das soll sich jetzt ändern. Ideen habe ich schon ein paar und ich denke, mittlerweile besitze ich auch genug technisches Know-how was Garnauswahl und Konstruktion angeht.
Projekt 1 befindet sich in der Rumswatch-Phase mit viel ausprobieren, aufribbeln und Notizen zur Anleitung ändern, das zweite existiert bisher nur als Zeichnung auf dem Papier, dafür wird demnächst das Garn gesucht. Ich hoffe, dass beide noch vor dem Winter fertig werden, da zumindest Projekt 2 eher für kältere Tage geeignet wäre. Aber ob es überhaupt eins der beiden Teile irgendwann mal schafft, als downloadbares PDF zu enden und wie es dann letztendlich aussieht, steht natürlich noch in den Sternen. Es bleibt spannend im Strickbottich.

Montag, 12. Juli 2010

CPH FTW!

Tut mir leid für die lange Pause nach dem letzten Post. Semesterende, Umzugsstress, Privatleben.. das übliche eben. Außerdem setzt mir die Hitze ziemlich zu; sollte das in den nächsten Wochen so bleiben, stelle ich meinen Schlafrhythmus um 12 Stunden um. Die "Abkühlung" nachts ist eigentlich viel zu kostbar, um sie mit schlafen zu verbringen.

Perfekt passend zum Thema gibt es heute endlich die Fotos vom CPH, denn wie sagt mein Vater immer so schön: Was gut gegen die Kälte ist, ist auch gut gegen die Hitze. Mensch, war das eine Überleitung :D


Central Park Hoodie von Heather Lodinsky, gestrickt in Größe 36.


Als Originalgarn ist Tahki Donegal Tweed angegeben, das habe ich durch KnitPicks Wool of the Andes (Farbe Forest Heather) ersetzt. Materialverbrauch lag bei 11 Knäul, das sind 550g.


Ich habe einige Änderungen gemacht, ua. eine leichte Taillierung und eine Verlängerung des Torso und der Ärmel.


Die Knöpfe bestehen aus Kokosnuss und sind ua. bei der Zauberwiese zu erstehen.


Wie Wolle so ist, nimmt das Ding keinerlei Gerüche an und ist damit perfekt geeignet für Lagerfeuerabende, ohne hinterher nach Freiheit zu riechen.




Im Moment viel zu warm, aber trotzdem jetzt schon ein Lieblingsstück im Kleiderschrank und im Herbst mit Sicherheit ein treuer Begleiter.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Sommerwind für Wintertage

Der Deal mit Sophie steht :) Da die Anleitung für Luiza über Ravelry nur per Kreditkarte oder Paypal zu bekommen ist, haben wir uns doch für die Windsbraut entschieden. Auch das, äh, Yarnstorming war erfolgreich. Im Original wird das Tuch aus Sockengarn gestrickt, was mir für so ein luftiges Teilchen allerdings zu dick (und kratzig) erscheint, auch wenn Sophie das Tuch eher an kälteren Tagen tragen will. Nach einigem Rumgesuche kamen wir auf das Baby Lace Weight Yarn von Dream in Color in der Farbe Gothic Rose (bei 300 Series rechts oben). Kitschiger Name, aber schöne Farbe. Ich freu mich jetzt schon :)

Und nebenbei bemerkt: Ratet mal, was seit ein paar Tagen endlich wieder hier neben mir steht. Die Nähma :D MEINE Nähma. Ok, die meiner Mutter, aber in den letzten Jahren hat sie eh nicht mehr viel darauf genäht und jetzt ist sie endlich wieder mein. My precious.. *rohen fisch knabber*

Mittwoch, 30. Juni 2010

Suche Anleitungen / Mustervorlagen!

Vor ein paar Tagen kam die Mutter des Ninjas, nachdem sie mich beim seelenruhigen Häkeln von grässlichen Omadeckchen gesehen hatte, mit einem Anliegen auf mich zu: In Ihrer Küche hängen an den Fenstern Filethäkelgardinen, die sie vor vielen vielen Jahren von der Mutter einer Kommilitonin bekam. Die gute Dame ist mittlerweile leider verstorben und auch die Gardinen fangen trotz sorgsamer Pflege langsam an, sich aufzulösen. Man kann sich denken, worauf das hinauslaufen soll: Richtig, ich darf ihr neue häkeln. Wee, Großprojekt :D

Nun ist meine Strickliothek nicht besonders gut ausgestattet, was Häkelbücher angeht und Filethäkeln habe ich schon mal gar nicht. Die Suche bei Ravelry hat fast nur uralte amerikanische Heftchen von 1926 ausgespuckt und die einzige Seite, die brauchbar aussah, wollte Geld. Mäh.

Deshalb eine Frage an euch: Hat vielleicht einer von euch noch alte Heftchen oder Bücher, in denen Mustervorlagen für Filetgardinen enthalten sind? Oder Seiten im Internet mit einer großen Auswahl an Mustern? Irgendwas? Ich wäre euch wirklich sehr dankbar für jede Hilfe.

Dienstag, 29. Juni 2010

teli for [you!]

Da bin ich wieder. Nachdem ich das Wochenende beim entspannten Kurzurlaub in der Pfalz verbracht habe, kann ich jetzt hoffentlich für den Rest des Semesters noch etwas reinhauen (wer's glaubt..). Aber das interessiert euch ja bestimmt überhaupt nicht :D

Die Strick- (und Häkel-)wünsche sind freigeschaltet, danke für die rege Teilnahme. Was meine Entscheidung angeht.. natürlich kann ich mich nicht entscheiden. Wäre ja auch zu einfach gewesen. Besonders zugesagt haben mir die Vorschläge von der roten IRis und Sophie.


IRis Vorschlag. Dazu ein Speer in die Hand und Fellboots, fertig ist die Conan-der-Barbar-Hochlandamazone. Das Ding sieht einfach so bescheuert aus, dass ich am liebsten sofort anfangen würde :D (nicht böse gemeint). So gar nicht "ich" und deshalb sehr interessant.


(sorry für das doofe Bild)
Sophies erster Vorschlag. Um die Windsbraut-Tücher schleiche ich auch schon länger rum. Die sehen kompliziert genug aus, um nicht die Motivation zu verlieren und gleichzeitig einfach genug, um sie schnell zu beenden. Obwohl letzteres ja kein wirkliches Kriterium ist. Seltsam finde ich nur, dass dafür Garn in Sockenwollstärke verwendet wird.


Sophies zweiter Vorschlag. Dieses Tuch ist auch schon lange in meiner haben-will-Liste. Bisher hatte ich allerdings noch nicht über eine Realisierung nachgedacht, da es die Anleitung nur gegen Geld gibt. Wenn Sophie bereit ist, die 5 USD zu bezahlen, hätte das gleich zwei Vorteile für mich: Erstens könnte ich das Tuch stricken, ohne dass es hinterher im Schrank versauert und zweitens hätte ich die Anleitung für eventuelle spätere Projekte.
Und nicht zuletzt sind "Malabrigo" und "Handmaiden" zwei kleine Zauberwörtchen, denen ich mich unmöglich widersetzen kann ;)

Wisst ihr was.. ich glaube, ich mach beides. Die Projekte sind so unterschiedlich, dass ich mich wirklich nicht für eins entscheiden kann.

IRis und Sophie, ihr könnt mich ja noch mal per Mail kontaktieren, dann tauschen wir ICQ Nummern aus und machen bei Gelegenheit ein Brainstorming. Und an alle anderen.. Danke für die Ideen und nicht traurig sein. Das ist bestimmt nicht die letzte Folge von "teli für jemand anderen", dafür macht es einfach zuviel Spaß.