Donnerstag, 22. Dezember 2011

Ende im Gelände


Hiermit verabschiede ich mich für dieses Jahr aus dem Blog. Ich wünsche allen Lesern ein frohes Fest, welches auch immer ihr feiern mögt, und sei es nur das der Erleichterung, dass der ganze Wahnsinn nach Weihnachten wieder für ein Jahr in die Kartons wandert. 

Habt Spaß, sitzt nicht so viel vor dem Computer, feiert mit ein paar lieben Menschen, esst, bis nichts mehr reingeht. Passt auf, dass ihr beim Rutsch ins neue Jahr die richtige Abfahrt nehmt und euch nicht in der nächsten Hecke verschrammte Nasen holt. 
Wir sehen uns nach Neujahr, es gibt ja noch ein paar Projekte vorzustellen. Außerdem habe ich Pläne geschmiedet, aber dazu nach den Feiertagen mehr. Möge 2012 grandios werden, für alle.

Julenisse auf Abwegen

Eben klingelte der Mann von der Post. Freudig rannte ich ihm entgegen, eine Tafel Schokolade in der Hand (ist ja Weihnachten), ich dachte, es sei mein Päckchen vom Wollschaf. Aber irgendwie war es zu klein.. und zu schwer.
Wieder in der Wohnung schaute ich auf den Absender, bzw. dorthin, wo der normalerweise steht. War keiner da. Nur meine Adresse in einer linksgeneigter Mädchenschrift, die ich auch nach längerer Betrachtung nicht identifizieren konnte. Immerhin kommt es aus Deutschland, das verrät der DHL-Aufkleber. Ob man mit der Sendungsnummer herausfinden kann, in welcher Poststelle das Paket abgegeben wurde?

Die einzigen Hinweise auf Herkunft, Zweck und Inhalt des Päckchens sind folgende:



Mysteriös, mysteriös.
Ich bin verwirrt, aber ich nehme an, das war auch Sinn der Sache. Also lieber Weihnachtswichtel, falls du hier mitliest: Die Überraschung ist gelungen. Ich habe keinen Plan, wer du bist und was sich in dem Päckchen verbirgt. Die fehlenden Rechtschreibfehler auf dem Hinweisschild sprechen gegen Milzbrand oder Bombe, aber das könnte auch ein Trick sein. Ich hoffe, das Kribbeln in den Fingern kommt von der Aufregung und ist kein erstes Anzeichen für eine Vergiftung mit wasauchimmer. Soviel zur allgemeindeutschen Paranoia.

Ich versuche stark zu bleiben und packe das Ding mit in die große blaue Tüte mit den anderen Geschenken. Zur Not müssen die Ninjaeltern es mir eben bis Heiligabend wegnehmen, damit ich nicht schwach werde.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Kurz vor knapp

Auch ich bin mit den Weihnachtsgeschenken mittlerweile durch, sogar Fotos konnte ich noch machen. Das Wetter ist im Moment in vielerlei Hinsicht nicht ideal, aber die Sachen müssen eingepackt und verschenkt werden, da kann man auf schlechtes Licht keine Rücksicht nehmen.


Das Garn war Schoppel Admiral 4-fach, selbst gefärbt. Das Muster hatte ich irgendwo auf Ravelry gefunden, aber leider nur den Chart abgemalt und die Anleitung später nicht wiedergefunden. Dummes Kind.
Diese Socken hatte ich hier schonmal kurz angesprochen. Fertig gestrickt waren sie schon Ende September, vor dem Fäden vernähen habe ich mich bis vorgestern gedrückt. Da die verschenkt werden, habe ich sie sogar geblockt, was schon einen ziemlichen Unterschied zu der Knäulesocke aus dem Post vom September macht. Ich glaube, das mach ich bei Socken jetzt immer. Andere Sachen spannt man ja auch.

Dem Geheimprojekt wurde die selbe Prozedur zuteil, auch da hat sich das Muster nochmal schön gelegt. Fotos gibt es nach Weihnachten.

Außerdem konnte ich es mir nach der Panne am Samstag nicht verkneifen, mit dem neu gekauften Essig gleich nochmal was zu färben. Jetzt ist von der Wolle sowieso nicht mehr genug für das ursprüngliche Projekt übrig, da kann ich den Rest auch gleich in den Farbtopf werfen und rumexperimentieren.


Mir persönlich etwas zu hell und zuviel gelb. Der Fehler lag wahrscheinlich darin, dass ich mit gelb angefangen habe und naja.. Wenn man einen neuen Bohrer hat, sieht alles aus wie eine Wand.


Das Blau hätte einen höheren Schwarzanteil vertragen können. Irgendwie bin ich viel zu zögerlich, was die Menge an Farbpulver angeht, gleiches Problem wie beim malen. Im Farbbecher sieht das immer so dunkel aus und aufgetragen wird es dann doch wieder nur pastell. Hilft nur weiter üben.

Was ich mit der Wolle anstellen soll, weiß ich noch überhaupt nicht. Am liebsten würde ich sie jemandem abgeben, der was tolles daraus macht. Mir geht es im Moment eher um die Übung und - wer hätte das gedacht - ganz einfach das Rumpanschen mit Wolle und Farbe.

Da Bronwen gestern auch schon Schneebilder gezeigt hat, hier noch eins vom Zauberberg am Nachmittag, kurz nachdem ich ihren Post gelesen hatte.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Weiße Weihnacht..

.. kann mich mal. Alternativtitel: Ich färb mir einen Farbkreis, Teil 2.

Man stelle sich vor, es ist Samstag Abend auf dem Zauberberg, die Mitbewohner sind ausgeflogen und man stellt fest, dass man noch 400g Falklandkammzug und Farben im Haus hat. Dass diese 400g eigentlich für ein ganz anderes Projekt gedacht waren, sei nur am Rande erwähnt.
Man stapft also in die Küche, stellt Töpfe bereit, kramt die Waage raus, weicht schonmal die Wolle ein.. und holt eine fast leere Flasche weißen Essig aus dem Schrank. Grmpf.

Für eine Portion Wolle hat es zum Glück noch gereicht und für morgen stehen gleich zwei Flaschen Essig auf der Einkaufsliste. Davon wandert eine unverzüglich in die Wollkiste, als Reserve für schlechte Zeiten, sprich Samstag Abende.


113g regenbogenfarbene Falklandwolle, kompakt zusammengehäkelt. Fängt bei goldgelb an, geht über orange, rot, lila, blau und grün wieder zurück zu quietschegelb. Dass da zwei Mal gelb vorkommt, war mein Fehler und eigentlich nicht geplant. Gefällt mir aber trotzdem ganz gut.


Nochmal ausgebreitet, so sieht das gleich viel eindrucksvoller aus. Demnächst besorge ich mir mal eine große weiße Styroporplatte, dann habt ihr nicht immer die dreckige Heizung mit im Bild. Die Wolle würde sich so schon wunderbar als Sitzkissen machen oder einfach als Deko für die Wand. Könnte man natürlich auch verspinnen und zum Beispiel navajo-verzwirntes Garn mit langen Farbverläufen draus machen, oder den Kammzug teilen und zwei komplette Verläufe Verläufe spinnen, oder von gelb zu grün und wieder zurück. Oder fractal spinning ausprobieren. Oder was ganz wildes. Die Möglichkeiten sind endlos. Und bunt.

Montag, 12. Dezember 2011

Weihnachtspost

Weihnachten.. unendliche Verwandte. Wir schreiben das Jahr 2011. Dies sind die Abenteuer des Ein-Frau-Unternehmens teli, das unterwegs ist, um alle lieben Menschen in seinem Leben glücklich zu machen.

Eigentlich hatte ich vor, dieses Jahr alle Weihnachtskarten selbst zu malen. Liebevoll auf dickem Aquarellkarton, am besten jede mit einem anderen Motiv. Kleine Schneelandschaften, Rentiere, Winterwälder, leuchtende Sterne in der Nacht. Soweit die Theorie.
In der Praxis hatte ich gerade mal Zeit für eine Karte (und eine halbe, die wohl nicht mehr fertig wird). In Gedanken war ich also schon auf dem Weg zur Kinderkiste, um doch schnöde kommerzielle Karten zu kaufen, als mir eine Idee kam.

Original und Fälschung

Karte eingescannt, ein bisschen hübsch gemacht und im Drogeriemarkt als Foto wieder ausgedruckt.


Da es die Option "als Postkarte" bei den Automaten leider nicht gab (Marktlücke, Kodak!), habe ich von hinten noch dickes Papier aufgeklebt, damit sich die Rückseite schön beschreiben lässt. War etwas Fummelarbeit, da die Fotos natürlich kein A-Format haben und ich an drei Seiten immer noch was wegschneiden musste, aber so genau schaut man sich Postkarten nun auch wieder nicht an.


Und weil das alles so einfach und schön funktionierte, habe ich mir gleich noch ein paar weitere Karten gebastelt. Wir erinnern uns an die Sternilampe von 2008 und die Pilzfamilie vom November. Das Bild in der Mitte stammt leider nicht von mir, sondern von Brandi Milne.


Jetzt müssen mir nur noch gute Texte einfallen. Die gibt es ja leider nicht im Internet zum kostenlosen Download.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Lebkuchen und Zuckerguss

Das Geheimprojekt gedeiht prächtig, aber davon darf ich ja nichts zeigen. Catkin wird auch langsam aber sicher, allerdings mit Betonung auf "langsam". Ich mag ja komplizierte Sachen und das ist so kompliziert, dass ich pro Tag nur ungefähr eine Reihe stricken kann, bevor ich genug habe. Ein bisschen wie dunkle Herrenschokolade: Da reicht ein klitzekleines Stück, um die Schokolust für eine Woche zu stillen.

Was zum zeigen habe ich trotzdem: Neue gefärbte Wolle.

(Fotos Ninja, Bearbeitung ich)

Das Garn ist richtig toll. Also, richtig toll. Von der Struktur her wie das Shibui Sockengarn und sogar die Lauflänge ist fast gleich. Flauschiweich, elastisch, und die Farben sind auch toll geworden. So schön Cappuccino-Milchschaum-Edelholz-Goldbraun mit einem Hauch monochromer Urgroßelternfotographie.


100% Merino, zweifädig, 365m/100g, gefärbt mit Ashford Farben. Macht sich bestimmt wunderschön in Form von Stulpen oder einer Mütze, als kuscheliger Cowl oder Schal oder als Püllöverchen für jemand ganz kleines.


Bei Interesse bitte bei mir melden. :)

Freitag, 2. Dezember 2011

Acer Velleris

Für alle, die Latein können: Ich kann es nicht. Und es ist mir auch ein bisschen peinlich. Aber schaut mal, was ich tolles gebastelt habe!

(Foto Ninja, Bearbeitung ich)

Wenn Unidozenten doch auch so einfach zu beeindrucken wären.. Wir lebten in einer schöneren Welt.

Der Filzschlüsselanhänger, von dessen Entstehung ich hier schon berichtet habe, ist fertig. Er ist ca. 5,5 x 8cm groß und besteht aus südamerikanischer Merino. Beim kleiner filzen haben die Konturen des Blatts ein wenig gelitten. Das ließe sich zwar mit der Nadel und etwas Wolle leicht beheben, aber ich wollte, dass die Rückseite einfarbig grün bleibt und bisher kenne ich keinen Trick, mit dem man verhindern kann, dass die Farbe beim nadelfilzen auf die Rückseite "durchfilzt". Wahrscheinlich ist es ganz einfach und die Erfahreneren unter euch lachen sich ins Fäustchen, weil ich noch nicht selbst darauf gekommen bin. Aber wo bliebe denn der Spaß, wenn man nichts neues mehr dazulernen könnte?

Einen schönen 2. Advent und esst nicht soviel Kekse, der Kakao muss schließlich auch noch reinpassen :)

Montag, 28. November 2011

Tangerine

Kennt noch jemand gleichnamiges Lied von Fiddler's Green und Eric Fish? Daran musste ich jedenfalls denken, als ich eben die Bilder von dem Garn bearbeitet habe.
Die Fotos stammen von Freitag, da war es sowas von grautrübnebelig, dass selbst die Fensterbank zu wenig Licht abbekam, um ordentliche Farben zuzulassen. 


Die Wolle stammt vom Wollschaf, australische Merino im Kammzug, die Farben (quietscheorange, zwei Sorten fleischfarben und etwas, das man wohl als "dunkelorange" bezeichnen müsste) waren schon von Haus aus reinkardiert. Wenn ich groß bin, habe ich auch eine eigene Kardiermaschine, aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.


Der Plan war, ungefähr Sockenwollstärke zu spinnen, was auch erstaunlich gut geklappt hat. Das Garn ist navajo-gezwirnt (also dreifädig) und hätte 383m auf 100g. Leider haben beim zwirnen nur 35g auf die Spule gepasst.. aber wenn ich groß bin, habe ich auch einen großen Spinnflügel, auf den dann etwas mehr als diese lächerliche Menge passt.

Mittwoch, 23. November 2011

Back to normal

Das Hardwareproblem ist noch nicht gelöst worden, es wurde sogar eher schlimmer. Ich glaube, die Technik mag mich heute einfach nicht.

Dafür habe ich die Aufholarbeiten an Catkin quasi abgeschlossen. Genauer gesagt bin ich bei der Reihe angekommen, in der mir letztens der Fehler passiert ist. Aus lauter Paranoia habe ich jetzt nicht nur eine Lifeline eingezogen, sondern zusätzlich den kritischen Part nochmal als Swatch nachgestrickt, um sicher zu sein, dass ich es dieses Mal richtig mache.

Die Fotos stammen von heute Mittag und obwohl ich mir Mühe gegeben habe, Part II noch vor Sonnenuntergang fertig zu bekommen (hört sich nach einem kitchigen Vampirroman an..), wurden die Bilder mehr als mies. Das Tageslichtproblem haben im Moment wohl alle..



Für die Fotos habe ich meinen Schreibtisch ziemlich leergeräumt, das heißt, danach hatte ich richtig viel Platz. Ideale Bedingungen, um endlich mal an meiner Hausarbeit weiter zu arbeiten. Aber ooooh, ich wollte mir doch schon lange mal einen neuen Schlüsselanhänger filzen.
Eigentlich bin ich mir fast sicher, dass ich den alten hier mal gepostet hatte, aber entweder erinnere ich mich da falsch oder ich habe den Beitrag so grandios falsch getaggt, dass ich ihn selber nicht mehr finde. Zutrauen würde ich mir beides.
Jedenfalls bestand er aus einem kleinen grünen Filz-Rechteck, auf das ein Blatt in einem dunkleren Grünton aufgefilzt war, sogar mit Blattadern. Oben in einer Ecke befand sich eine Öse, die dann auf den Schlüsselring aufgefädelt wurde. Prinzip und Design haben sich bewährt, der Anhänger war dezent, praktisch und flauschig. Nur wenn man den Schlüsselbund immer an dem Filzteil aus der Tasche zieht, reißt natürlich irgendwann die Öse aus. Finde ich aber gar nicht so schlimm, immerhin gibt es mir einen Anlass, einen neuen Anhänger zu basteln. :D
Der neue wird etwas farbiger, das Blatt soll diesmal vom Ahorn stammen. Dabei kann ich auch gleich meinen neuen 4-fach-Filznadelhalter ausprobieren.


Das Bild zeigt den aktuellen Zwischenstand, da habe ich gerade die Ränder etwas beschnitten, um die grobe Form festzulegen. Das wird morgen nochmal etwas kleiner gefilzt, dabei wird der Rand auch wieder etwas unregelmäßiger, organischer. Und wenn alles trocken ist, kommt die Öse rein und in die Öse der Schlüsselring. So einfach ist das.

Donnerstag, 17. November 2011

Catkin-Frust

.. und nicht nur das.

Ich war schon bei der vierten Reihe des dritten Teils angekommen. An diesem Punkt hat man so 500+ Maschen auf der Nadel, da dauert es selbst bei einem einfarbigen Muster schon seine Zeit, bis man auch nur eine Reihe gestrickt hat. Wie es mit zwei Farben, seltsamen Zunahmetechniken und Mini-Zöpfen aussieht, könnt ihr euch vorstellen. Für die, die es nicht können: Es dauert LANGE. Nicht "fünf Minuten"-lange, sondern eher "dreiviertel Stunde"-lange.
Tja, und dann fiel mir ein Fehler auf. Es war nur was kleines, nicht besonders auffällig, vielleicht hätte Anny es gar nicht bemerkt. Aber ich sah es und es störte mich extrem. Nicht nur, weil Anny sich das Tuch über 40 Euro für Material kosten lässt, sondern auch aus Prinzip. Ich stecke da soviel Zeit und Arbeit rein, das soll ordentlich werden.
Also auftrennen bis zu einer Reihe, die vor Farbwechseln, Verkreuzungen, Zu- und Abnahmen nur so strotzt. Dass das nichts wird, hätte ich mir denken können. Ich verlor immer mehr Maschen, von denen ich spontan nicht genau wusste, ob sie rechte oder linke sein müssen und wo sie überhaupt hingehören. Selbst einen Hilfsfaden einzuziehen scheiterte. Nach zweieinhalb Stunden war ich so frustriert, dass ich die Nadeln komplett rausgezogen habe (500 Maschen!). Jetzt nehme ich sehr viel weiter unten im grünen Chevron-Teil mit einer dünnen Nadel die Maschen wieder auf, bevor ich den Rest bis zu diesem Punkt aufziehe. Dann muss ich noch schauen, dass ich auch keine Masche vergessen oder verloren habe und herausfinden, in welcher Musterreihe ich mich befinde. Und dann von dort aus alles nochmal stricken. Wehe mir, wenn ich den gleichen Fehler dann nochmal mache.

Ich hätte euch ja gerne mit einem Foto an diesem Elend teilhaben lassen, aber dank eines ziemlich ätzenden Hardware-Problems kann ich im Moment keine Bilder von der Kamera auf den Rechner ziehen. Kann ja nicht angehen, dass Dinge einfach mal funktionieren ;)

Donnerstag, 10. November 2011

Gerümpel in der weiten Welt

Auf euch ist Verlass, die Sachen sind bis auf das grüne und das rosane Knäul alle weg. Wer jetzt noch keine Mail von mir hat, war leider ein bisschen zu spät. Aber haltet die Augen auf, der nächste Flohmarkt kommt bestimmt.

Mittwoch, 9. November 2011

Die kalte Jahreszeit

Gestern war die Sonne noch stark genug, den Nebel, der meine Märchenstadt seit ein paar Tagen einhüllt, aufzulösen.. wenn auch erst um 4 Uhr nachmittags. Heute waren ihre Anstrengungen allerdings vergeblich und so herrschte den ganzen Tag über ein kaltes, richtungsloses Licht, das von überall und nirgends zu kommen schien. Toll zum träumen, Tee trinken und lesen, aber blöd zum Fotos machen.


Trotzdem wollte ich euch dieses Knäul zeigen, das ich letze Woche gefärbt habe. Das Garn hat eine Lauflänge von 425m auf 100g und besteht aus einer Mischung aus Blue Faced Leicester superwash und Nylon. Durch den Kunstfaseranteil wurden die Farben leider sehr viel heller als geplant, aber je länger ich sie betrachte, desto lieber mag ich sie.

Da daraus ein Weihnachtsgeschenk werden soll und ich nicht weiß, ob der zu Beschenkende hier mitliest, wird es keine Zwischenstandsbilder geben. Deswegen musste ich das Bild auch unbedingt noch heute machen.. es juckt so in den Fingern, endlich anzufangen.

Montag, 7. November 2011

Was vom Oktober übrig blieb

Eigentlich war heute (und gestern) Kunsthandwerkermarkt, aber irgendwie wollte sich keine rechte Begeisterung bei mir einstellen. Also verschwand der Eintrittspreis im Sparschwein und wir mit Kamera und Pilzbestimmungsbuch im Wald.



(Caspar David Friedrich für Anfänger)


Bunter war es in der Stadthalle bestimmt auch nicht.

Mittwoch, 2. November 2011

Gerümpel günstig abzugeben

Ich habe ja lange überlegt, ob ich diesen Post so nennen soll.. aber ich mag Gerümpel einfach so gerne, und das Wort "Gerümpel" fast noch lieber. Deswegen gibt es bei mir keine "Vintage Unikate", sondern einfach nur Kram. Vielleicht gefällt euch ja trotzdem was davon.
 

1. Knit Picks Shadow Kettle Dyed in "Clementine". 100% Merino, 440yd/50g, tolle Orangenfarbe mit leichten Wechseln zwischen heller und dunkler, verstrickte Fotos gibt es zB. hier. Mittlerweile nicht nur in Deutschland nicht mehr erhältlich, sondern auch nirgendwo sonst mehr, da Knit Picks seine Garnlinien umgestellt und alte Farben aussortiert hat. Ein Strang hat 50g, ich habe auch noch mindestens einen hier in Reserve, falls jemand mehr als die 100g braucht.
2,50 Euro pro 50g.


2. 100g Sockenwolle, 75% Schurwolle, 25% Kunstfaser, 420m/100g. Die Banderole habe ich leider nicht mehr, aber ich kann mich gut erinnern, dass das Garn diese Zusammensetzung und Lauflänge hat. Selbst gefärbt mit Ashford Säurefarben.
5 Euro für das ganze Knäul.


3. Filzwolle. Die Farben habe ich doppelt, deshalb fliegen sie schonmal raus. Die Wolle stammt aus einem 1-Kilo-in-allen-Farben-Paket von Wollknoll, ich meine mich zu erinnern, dass es die Südamerikanische Merinowolle war. Die Farben heißen bei Wollknoll "goldgelb", "brombeere" und "türkis". Zusammen ungefähr 46g, das ist nicht viel, aber für Anfänger, die unsicher sind, ob filzen was für sie ist, oder zur Erweiterung der Farbpalette reicht es.
1 Euro für die drei Farben zusammen oder geschenkt zu:


4. Buch "Grundkurs Filzen". Für Anfänger ohne Vorkenntnisse; wer schonmal gefilzt hat, wird da leider nichts neues erfahren. Behandelt fast nur nassfilzen, ein paar Details (das Muster auf den Kugeln auf dem Titelbild zB.) werden mit der Nadel aufgefilzt. Sieht aus wie neu, schöner bekommt ihr es im Buchladen auch nicht. Vielleicht als Geschenk für Mama zu Weihnachten?
7 Euro (NP war 14,90 Euro).


5. Restegarngerümpel, da ist es endlich. Bis auf das Knäul ganz rechts dürfte alles reine Wolle sein (nagelt mich nicht drauf fest). Die drei companioncubefarbenen und das grüne sind etwas kratzig, würde ich also nicht unbedingt für um den Hals empfehlen (außer ihr seid echt unempfindlich). Das Drops Eskimo Knäul ist ein Rest von IRis' Kragen, das graue unten in der Mitte ist Lacegarn. Die genauen Gewichte kann ich euch nachwiegen, ich weiß auch bei allen noch ungefähr, wo ich sie mal her hatte, vielleicht finde ich die eine oder andere Banderole nochmal.
1 Euro pro Knäul, wer die drei companioncubefarbenen zusammen nimmt, bekommt sie für 2 Euro.


6. Drei Döschen Tutto Min Säurefarben für Proteinfasern, jeweils 10g rot, blau und gelb. Damit kann man bis auf schwarz und Grauabstufungen alles von pastellrosa bis dunkelbraun zusammenmischen. Ist im Prinzip das gleiche wie die Ashford Säurefarben, nur von einem anderen Hersteller (Opal, wenn ich mich nicht irre). Hatte ich mal gekauft, weil meine Ashford Farben bei meinen Eltern verschollen waren, dann aber doch nie benutzt. 10g reichen laut Hersteller für 1 Kilo Wolle; sofern man es nicht unbedingt signalfarben haben will, auch für mehr.
2 Euro pro Döschen, 5 für alle drei zusammen.


7. Damit ihr auch gleich was zum ausprobieren habt: 200g Sockengarn, ich glaube, auch in der Standardzusammensetzung und Lauflänge (75% Wolle, 25% Kunstfaser, 420m/100g). Habe ich mal günstig bei einer Geschäftsauflösung erstanden, aber soviel Wolle kann ich gar nicht färben und verstricken, wie sich hier hortet.
2,50 Euro pro 100g Knäul, beide zusammen für 4 Euro.


8. Ein Rest ungefärbter Alpaka-Kammzug, ca. 40g. Superflauschi, aber Alpaka ist einfach nicht meins. Toll zum ausprobieren, wenn man sich nicht sicher ist, ob 100g auch Verwendung finden. Lässt sich auch mit den Farben oben einfärben.
1 Euro.


9. Das gleiche nochmal: Rest ungefärbter Hanf im Kammzug, ca 80g. Auch einfach nicht meins.
1 Euro.

Meldungen bitte unter Angabe einer Kontaktadresse per Kommentar (Kommentare mit Mail-Adresse drin schalte ich nicht frei, ihr braucht also keine Angst vor Spam zu haben) oder an info.with2hands@web.de .
Ich komme aus Deutschland, im Raum Mittelhessen / Rhein-Main könnte ich auch eine persönliche Übergabe arrangieren, ansonsten Versandart eurer Wahl und auf eure Kosten. Wenn jemand mehr als zwei oder drei Sachen nimmt, lasse ich auch bei dem Preis nochmal mit mir reden, obwohl ich finde, dass das alles schon echt Schnäppchen sind.

Samstag, 29. Oktober 2011

Gemischte Schätze

Heute war Bücherflohmarkt in der UB, bzw. um die UB herum. Da gibt es immer viele studienrelevante Wälzer von Ex-Studenten, viel Schund und viel "Also für einen Euro würde ich es nehmen..". Das Buch, wegen dem ich eigentlich dort war, gab es natürlich nicht (letztes Jahr habe ich es drei Mal gesehen!), dafür wanderten drei andere ins Rucksäckelchen. Schlauerweise waren wir mit dem Rad unterwegs, das hat die Kauflust etwas gebremst. Muss ja alles noch den Berg hoch!


Seit ich von meiner Mutter ein Tchibo-Handarbeitsbuch aus den 80ern geerbt, von der Mutter des Ninja-Papas ein dickes Handarbeitslexikon und von Bronwen das Buch über Wolle als textilen Rohstoff geschenkt bekommen habe, entwickelte sich bei mir ein Faible für alte Handarbeitsbücher. Die Bezeichnungen für Geräte und Arbeitsschritte sind manchmal etwas, eh, altertümlich, aber im Allgemeinen steht da viel mehr drin. In dem Büchlein oben sind so viele verschiedene Handarbeiten erklärt, und zwar nicht nur das Prinzip an sich mit ein paar Fotos, sondern mit richtig vielen Zeichnungen, Nähanleitungen, Mustern zum nacharbeiten. Also ungefähr das, was man heute in einem reinen Grundlagenbuch für die entsprechende Technik bekommt (wir erinnern uns an das Filethäkel-Grauen), nur eben für 15-20 verschiedene Techniken, in einem Buch zusammengefasst. Sowas gibt es heute gar nicht mehr.
Ähnliches gilt für das Webbuch. Da lernt man von vorne bis hinten, wie man von der Inspiration zum fertigen Stoff kommt. Die Namen für sämtliche Mini-Pups-Fädchen am Webstuhl werden erläutert, es ist sogar eine Anleitung zum Aufbau eines Webrahmens drin.. obwohl die Zuständigkeit, einem das zu erklären, ja eigentlich beim Hersteller / Verkäufer des Rahmens liegt.
Zu Theodor Storm.. joa. Es ist dick, es war günstig. Und von Storm habe ich noch nicht daheim. Kann man sicher mal gebrauchen :D

Weil ich gerade da war, noch eine kleine Impression vom Küchentisch:


Ein Körbchen für Brot konnten wir sowieso nicht gebrauchen, das liegt immer auf einem Brettchen und jeder schneidet nur soviel ab, wie er braucht, weil es sonst zu schnell trocken wird. Aber als Obstkorb finde ich ihn fast noch schöner. Der gruftige Teelichthalter gehört übrigens nicht mir. Wirklich!

Außerdem versuche ich mich gerade mit dem Gedanken anzufreunden, dass ich beim nächsten Umzug wohl nicht alle Vorräte, die sich hier angesammelt haben, mitnehmen kann. Gestern habe ich meine Wollkisten durchforstet und ein Fahrradkörbchen voll Sachen gepackt, die weg können.


Dazu später mehr, wenn ich Fotos von den einzelnen Teilen gemacht habe.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Hallo Welt, es gibt mich noch

Kaum zu glauben, aber wahr.

Da wohnt man monatelang quasi alleine in einer viel zu großen Wohnung, die Stadt ist ausgestorben und die Unisachen fauchen einen zwar ab und zu an, stellen aber keine wirkliche Bedrohung dar.. und plötzlich hat man wieder zwei Mitbewohner, überall rennen betrunkene/verwirrte Erstis rum und die Woche scheint viel zu kurz, um auch nur mit den Hausaufgaben hinterher zu kommen. Auf so aprupte Veränderungen im Lauf meiner Welt reagiere ich gerne etwas empfindlich, deswegen war es hier so ruhig. Vielleicht bleibt es auch noch eine weitere Weile still um mich, ich will euch da nichts versprechen, was ich am Ende nicht halten kann. Aber es fehlt mir schon sehr, das Texte schreiben und verwerfen, Fotos bearbeiten, Kommentare lesen.. Nur, worüber soll ich bloggen, wenn ich nichts tue, was einen Blogeintrag wert wäre? Meine altirischen Übersetzungen interessieren euch sicher nicht ganz so arg..

Als Sinnbild der Ruhelosigkeit, die hier gerade herrscht, kann ich euch nur dieses Zwischenstandsfoto von der Häkelgardine anbieten.


Im Vergleich zum letzten Mal nur ein knappes Motiv mehr, am Wochenende auf der Eckbank bei den Schwiegereltern zwischen Spaziergang und Mittagessen gehäkelt. Außerdem saß ich am Dienstag sechs Stunden im Zug und hatte als Unterhaltung nur einen Aufsatz meines Profs dabei. Dass ich auf einer so langen Fahrt mal die Handarbeit daheim vergessen würde, hätte ich auch nicht gedacht.

Freitag, 14. Oktober 2011

Zaubersocken



Geburtstagsgeschenk von Frau Fiene. Und vor zwei Jahren hat sie noch behauptet, sie könne nicht stricken.
Danke Süße :*

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Leben ist anstrengend

Die Uni hat zwar offiziell noch nicht wieder angefangen, aber ich nutze zur Zeit den stadtübergreifenden Motivationsschub, um an Hausarbeiten weiter zu schreiben, deswegen tut sich handarbeitstechnisch im Moment nicht viel.
Letztes Wochenende war ich bei meinen Großeltern zu Besuch, Geburtstage nachfeiern. Catkin durfte nicht mit, da ich zu dem Zeitpunkt noch keine ausgedruckte Anleitung hatte und das sowieso zu kompliziert für Zugfahrten ist. Aber meine Oma freut sich immer so, wenn ich ihr ein neues Projekt zeige, also habe ich die Häkelgardine eingepackt und im Laufe des Besuchs das zweite Knäul aufgebraucht. Durch den Transport im Rucksack ist das Teil mittlerweile auch etwas zerknäult, aber das gibt sich nach dem spannen ja wieder.


Die vier Motive sind zusammen 53cm breit, insgesamt brauche ich 90cm. Das ist ein bisschen doof, weil die Gardine mit sieben Motiven zu kurz, mit acht aber schon zu lang werden würde. Muss ich mal am "lebenden Modell" testen, wenn wir nächste Woche zu Besuch sind.

Bei Catkin geht es auch voran, wenigstens ein bisschen. Part I ist beendet und das schwarze Garn wurde feierlich durchtrennt. Jetzt geht es erstmal nur mit grün weiter. Die ersten zwei, drei Reihen von Sektion II waren der Horror, weil man bei dem neuen Muster dauernd verrutscht und ja noch keine Grundlage da ist, die einem verraten könnte, ob man noch richtig ist oder das Muster schon seit 50 Maschen um ein Kästchen versetzt liest. Da musste ich echt viel zurückstricken und neu machen. Das war auch das allererste Mal, dass ich mir gewünscht habe, die Designerin hätte mehr Marker verwendet; normalerweise spar ich mir die Marker nämlich ganz, weil ich sie unnötig finde.


Mittlerweile erkennt man das Muster ganz gut, sodass ich eventuelle Fehler leichter entdecke und beheben kann. Mit etwas Wohlwollen lässt sich auch die eckige Form (siehe Marker) schon erahnen. Es sind sogar schon zwei Knopflöcher drin.
Aber jetzt erstmal wieder Hausarbeit. Man kommt ja sonst zu nichts.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Streifzug durch den Morgenwald

Achtung, schlechter Wortwitz.

Heute Morgen bin ich kurz nach acht aufgestanden und gleich nach dem ersten Tee mit der Kamera in den Wald gestiefelt. Die Sonne stand schon erstaunlich hoch, hatte aber noch nicht genug Kraft, den Märchennebel aufzulösen, der dort herrschte. Eine schöne Kulisse, um mal das Tuch aus der norwegischen Wolle abzulichten.


Gestrickt nach Dream Stripes von Cailliau Berangere. Das Garn ist Rauma Finullgarn in grasgrün und hellpetrol (noch nicht so hell, dass man es als türkis bezeichnen müsste), gekauft vor einem halben Jahr in Bergen, als ich den Ninja besucht habe. Nadelstärke war 3,0.


Mitten im Sommer, lange nach dem 17. Mai (zu diesem Anlass kaufen die Norweger wohl immer ihre Husfliden-Läden leer) ging mir kurz vor Schluss das petrolfarbene Garn aus. Und der Ninja war auch schon auf Tour, sodass ich ihn nicht fragen konnte.

Da geschah das unmöglich geglaubte: Ein Freund aus Oslo schickte mir ein Päckchen mit einem neuen Knäul.. aus der gleichen Partie! Ich konnte es kaum glauben. Entweder ist diese Farbe bei Norwegern vollkommen unbeliebt oder Rauma färbt in so riesigen Bottichen, dass alle Läden ein halbes Jahr lang die gleiche Partie führen können.

Zurück in der Gegenwart gab langsam der Akku der Kamera den Geist auf und ich wollte auch fertig sein mit Fotos machen, bevor die ersten Jogger und Sonntagsspaziergänger auftauchen. Also Hände in die Manteltaschen und ab nach Hause. Auf dem Weg musste ich sie allerdings doch noch mal rauskramen, das sah einfach zu schön aus.



Und daheim angekommen schien die Sonne so schön ins Treppenhaus, dass ich auch da mal schnell anhalten musste.


Überhaupt gäbe unser Treppenhaus einen tollen neutralen Fotohintergrund ab, wenn es mir nicht viel zu peinlich wäre, mich in Anwesenheit der Putzfrauen und zum Bus hetzenden Studenten zum Affen zu machen. Zum Glück schliefen die eben alle noch. Und haben den schönen Märchennebel verpasst. Ätsch.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Croissant from Outer Space

Kehren wir nach diesem kleinen Exkurs wieder zum eigentlichen Thema zurück. Knäule sind gewickelt und die Maschenprobe gestrickt.


Da ich relativ locker stricke, hatte ich sie vorausschauend gleich in Nadelstärke 3,0 gestrickt (empfohlen war 3,5) und zumindest von der Breite her passte es auch gut. Danach kribbelte es mir natürlich ziemlich in den Fingern, aber ich musste noch auf die letzte Antwort von Anny bezüglich der Streifen in Part I warten. Diese Sektion gibt es wahlweise in einfarbig glatt rechts oder gestreift mit der Kontrastfarbe. Anny entschied sich für die gestreifte Version, das war auch mein Favorit. Bei so kontrastreichen Farben wie grün und schwarz wirkt der Bruch zwischen Sektion I und II nicht so hart, wenn die Kontrastfarbe auch im ersten Teil schon Verwendung findet. Die einfarbige Version funktioniert meiner Meinung nach nur bei Farben, die sich sowieso schon ähnlich sind. Sonst sieht es gestückelt aus.

Vorgestern (das ist erst zwei Tage her?!) konnte ich dann endlich anfangen. Wer das Teil auch noch stricken will.. lasst euch gesagt sein, der Fehlerteufel ist hier besonders erbarmungslos. Am Anfang werden sowohl in den Hin- als auch in den Rückreihen Zunahmen gemacht, das macht es extrem schwer, nach einem Fehler zurück zu ribbeln (ok, das ribbeln ist einfach..) und danach alle Maschen wieder an der richtigen Stelle auf die Nadeln zu bekommen. Also Augen auf und keine Filmchen nebenher schauen.
Trotzdem entdeckte ich bei Reihe 15 schon den ersten Fehler. Eigentlich war es nur was kleines und vielleicht wäre es Anny gar nicht aufgefallen, aber wenn ich mit so teurem Material und noch dazu für jemand anderen stricke, muss es auch perfekt werden. Ihr kennt das sicher.. Auch wenn es nicht auffällig ist, man weiß einfach, dass es da ist und es stört einen maßlos. Also alles nochmal aufgeribbelt und neu angefangen. Diesmal doch mit Nadelstärke 3,5, weil ich so ein bisschen fester stricken kann, was letztendlich gleichmäßiger wird als wenn ich mit 3,0 locker stricke. Außerdem ist der Übergang von der Holznadel zum Metallteil bei den 3,0-Nadeln ein bisschen störrisch, das machte keinen Spaß. Hätte ich 3,25er Nadeln, das wäre ihr Einsatz gewesen. Hab ich aber nicht, also muss es auch mit 3,5 gehen.
Letztendlich musste ich noch zwei Mal neu anfangen, bevor es dann endlich richtig wurde und richtig blieb. Mittlerweile habe ich etwas fabriziert, was ein bisschen wie ein extraterrestrisches Kleingebäck aussieht.


Das Bild ist schon wieder etwas veraltet, gestern Nachmittag kam noch der sechste grüne Streifen dazu. Erinnert ihr euch noch daran, als ich meinte, der gestreifte Teil sei langweilig? Ich nehms zurück.