Montag, 19. November 2012

Graue Zwischenwelt

Mir scheint, das Wetter hat Winterdepression. Jeden Abend nimmt es sich vor, morgen früh aber wirklich aufzustehen und was tolles zu machen, aber am nächsten Tag schaut es aus dem Fenster, sieht die grauen Nebelschwaden, bekommt Versagensängste, dreht sich im Bett um und zieht die Decke über den Kopf. Man meint selbst um drei Uhr am Mittag, dass es irgendwie noch heller werden müsste, und dann wird es einfach wieder dunkel. Ich finde, solche Tage sollten im Kalender nur als halbe Tage zählen, mehr schafft man da sowieso nicht.

Das Spinnrad steht still, die Häkelei dümpelt vor sich hin, der Müll müsste runtergebracht und Wäsche gewaschen werden. Ach, morgen..
Das einzige, woran ich einigermaßen motiviert arbeiten kann, ist ein kleines Projekt aus dem Garn, das man hier schonmal im unfertigen Zustand und hier jungfräulich als Kammzug sehen konnte. Von dem fertigen Strang habe ich natürlich keine Bilder und von dem Projekt auch nur ein kleines, blödes, nichtssagendes, falschfarbenes. Ich weiß auch noch nicht, ob ich zufrieden bin mit dem Teil. Mal schauen, wie es weitergeht und ob das Garn reicht.



3 Kommentare:

  1. Das ist aber ein schöner Farbverlauf. :)

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  2. oh wow, die farben gefallen mir. da muss ich gleich ans göteborger wetter denken :D

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  3. Ich bin mir ganz sicher, dass du mit deiner Einschätzung zur emotionalen Lage des Wetters recht hast. Ich würde ihm gerne was von meiner Schokolade abgeben, falls das hilft...

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