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Samstag, 17. Dezember 2016

Come follow me we'll go down where the river flows

Aaaaand there is another pattern online (yay!). It's an asymmetrical knit triangular shawl with lots of garter stitch and a nice little lace border. Perfect for a late autumn walk (ehm), evenings in front of the fire or just everyday. The pattern features three different sizes, from small to bigger-than-you-might-think, but you can also adjust it to your yardage and preference. The sample was knit in size small.


I designed this shawl after I got hold of two skeins of Manos del Uruguay Silk Blend in a lovely deep petrol colour. It was a clear case of reward shopping, but I regret nothing.
   

As I said, there is a lot of garter stitch going on, which makes the main body of the shawl a rather mindless (and super fast!) business. The lace border is very simple, too, making it the perfect project for a lace beginner.


The pictures were again taken by the man, back when the sun was still shining. We had to walk up the mountain quite a bit to catch the last rays in the afternoon and it was damn cold, but so worth it. Just look how well the petrol and gold go together!


Right now you can purchase the pattern for the Elva Shawl on my Ravelry page, but I plan to offer it on Etsy, too. Bonus: The pattern is only 2 € until Christmas Eve (CET)!

And to lure you into another sales funnel: Sebastian has finally set up an online shop for his photographs. And just in time for Christmas, how convenient is that?! You can order either digital files or prints on different materials and in different sizes. We got one on canvas as a test and the quality both of the frame and the print is great! I especially like the landscapes, but the plants are nice, too. Go get one (or two, or three...)!

Merry whichever end-of-the-year holiday you are celebrating :D


Mittwoch, 30. November 2016

Marius Fingerless Mittens - Pattern release!

Remember the Marius Fingerless Mittens from a month back? Well, the pattern has now been tested, tweaked to perfection, and... uploaded!


Yes! And just in time for the holidays! 

Either knit them up and place them under the tree for a loved one, or make a kit complete with pattern, yarn and all, and give it to the knitter in your life. In my experience, this almost certainly results in YOU getting a pair of mittens some weeks or months later.

To purchase the pattern, please follow this link to Ravelry or click on the button in the sidebar.




I hope you like the pattern and I very very much look forward to see your projects. The 36 colours of Holst Tides should leave enough room for you to find the perfect combination.

Enjoy and happy knitting!

Update: And if you are on Instagram, there is a discount code that gives you 25% off (until Monday night (CET)!

Follow me on @themidnightarchitect

Dienstag, 18. Oktober 2016

Pattern coming + search for testers

Having done minimal to zero creative work in the past few months, I decided to make up for it by designing more knitwear and writing patterns for it. By now it is mainly accessories, but we will see where it takes me. 

First up: The Brua Cowl



This cowl uses a simple and very versatile stitch repeat that allows you to make the cowl as high and wide as you wish. The original sample was knit in Rosy Green Wool Cheeky Merino Joy (colour 065 Edelweiss). 

The pattern is almost ready for upload and I am now looking for a few testers who would like to knit the cowl and provide some feedback. You can follow this link to Ravelry and sign up for the test or send me an email/leave a comment here and I will get back to you with the details.

Thanks and have a lovely week!

Montag, 5. März 2012

Rezept: Heiße Schokolade am Stück

Letztes Jahr bekam ich von der lieben Bronwen zum Geburtstag (neben meinem Haustürschlüssel :D) einen Riegel feste Trinkschokolade mit Nougat eines bekannten österreichischen Edel-Schokiherstellers geschenkt, der nicht nur für seine merkwürdigen Geschmackskombinationen (Bergkäse-Walnuss-Traube!), sondern auch für seine saftigen Preise bekannt ist. Deswegen kam nachkaufen nicht in Frage, obwohl heiße Nougat-Schoki schon echt lecker ist. Aber sowas muss sich doch daheim nachbasteln lassen..? Lässt es und ist auch gar nicht so schwer. Nochmal schnell Küche putzen und ab dafür:

1. Zutaten und Geräte

Natürlich Schoki (ich habe dieses Mal Vollmilch genommen, Zabi geht bestimmt auch) und Nougat, wahlweise ein paar Gewürze (ich hatte Zimt und Chili), evtl. ein wenig Kakao. Zwei Töpfe für das Wasserbad, diverse Umrührwerkzeuge und Eiswürfelförmchen aus Silikon. Sternchen sind nicht die geeignetste Form, da die Zacken leicht abbrechen. Herzchen oder Blümchen sind einfacher, sehen dafür aber kitschiger aus. Außerdem ein Herd und ein Kühlschrank oder Tiefkühlfach.




2. Schokopampe

Der große Topf wird mit etwas heißem Wasser befüllt auf den Herd gesetzt (Stufe 1 von 3 reicht) und der kleine Topf reingestellt. Achtet darauf, dass nicht zuviel Wasser im großen Topf ist, sonst schwappt es in den kleinen über und das wollen wir nicht. Die Schoki wird in Stückchen gebrochen und zusammen mit dem Nougat in den kleinen Topf gelegt und geschmolzen. Mir deucht, eine ganze Packung Nougat (125g) auf 100g Schoki ist zuviel, da müsst ihr etwas mit den Mengen rumprobieren. Zartbitter ginge natürlich auch, hatte ich in dem Moment leider nicht da.

Schoki immer im Wasserbad schmelzen. Auch für andere Sachen. Ihr tut euch keinen Gefallen damit, wenn ihr faul seid und den Topf direkt auf den Herd setzt, in vier von fünf Fällen brennt es an und schmeckt bäh.











3. Mehr Geschmack!

Ich arbeite bei Süßkram gerne mit Gewürzen, aber dieser Schritt ist optional. Bei mir kam Chili, Zimt und ein bisschen Kakaopulver rein, Kardamom, Anis oder Pfeffer wären sicher auch cool gewesen. Zur Not einfach nochmal Chocolat schauen und versuchen, ausnahmsweise mehr auf die Schokolade und weniger auf Johnny Depp zu achten.







4. Ab ins Förmchen

Je nachdem, ob jemand zuschaut und wer gerade mit putzen dran ist, versuchen, die Masse ohne viel Schmiererei in die Förmchen zu gießen. Ich fand es am einfachsten, mit zwei Teelöffeln zu arbeiten. Erst jetzt den Hinweis "Only for water" auf den Förmchen entdecken und ignorieren. 
100g Schoki + 125g Nougat ergibt mehr Masse, als in eine Form passt. Stellt also am besten noch eine kleine flache Plastikform bereit, in die ihr die Reste geben könnt. Oder weniger Nougat nehmen.

Ganz wichtig: Bläschen rausklopfen. Lasst die volle Form ein paar Mal aus wenigen cm Höhe (wirklich nur 1-2, sonst gibt es eine Riesensauerei!) auf die Arbeitsfläche fallen, damit die Luftbläschen nach oben wandern und an der Oberfläche zerplatzen können.
Wer ganz fancy drauf ist oder die Teile verschenken will, könnte kurz vor dem abfüllen ein wenig dunkle Schokolade in der hellen Masse schmelzen und dann ohne weiteres umrühren die Masse in die Förmchen geben, das gibt dann einen marmorierten Effekt. Oder die dunkle (oder weiße) Schoki in einem zweiten Topf schmelzen und mit viel Kunstfertigkeit ein Muster auf die Oberfläche der Sternchen malen. Oder noch mehr Gewürz draufstreuen. Oder gehackte Nüsschen. Euch fällt bestimmt was ein.


5. Warten

Lange warten. Ich habe die Form über Nacht abkühlen lassen und am nächsten Morgen nochmal für ein paar Stunden in den Kühlschrank gestellt. Keine Ahnung, ob Kälte der Schokolade schadet, da müsste man mal den Chocolatier vom Dienst fragen. Egal, wir wollen ja keinen Preis gewinnen sondern lecker Schoki haben.
Tipp, bevor ihr mit warten anfangt: Gießt den ausgekratzen Schokitopf mit Milch auf und probiert euer Werk schonmal. Erleichtert hinterher das sauber machen und ihr verschwendet nichts von der Schokolade. Das heiße Wasser aus dem unteren Topf kann man auch prima zum spülen verwenden.


6. Ausformen und lecker finden

Meine Sternchen verloren dieses Mal fast alle ein paar Zacken, das ist natürlich nicht so schön. Ich nehme an, dass entweder der Nougatanteil zu hoch oder ich zu ungeduldig und die Masse noch zu warm war. Muss man nochmal ein wenig rumprobieren, beim letzten Mal gingen sie nämlich anstandslos raus, wovon ich natürlich keine Fotos habe. Die Platten sind aus dem Rest entstanden, der nicht mehr in die Förmchen gepasst hat. Jetzt noch in eine Dose oder kleine Tütchen verpacken und wie seinen Schaaatz behüten oder selbstlos verschenken.


Für die Zubereitung nehmt ihr einen Topf mit Milch auf den Herd und löst pro Tasse einen oder zwei Sternchen darin auf. Mit zwei wird es schon echt schokoladig, obwohl die Milch ziemlich hell bleibt. Tipp: Schneebesen nehmen, damit verteilt sich die Schoki besser und ihr bekommt lecker Nougat-Schokoschaum.

Guden!

Samstag, 1. Oktober 2011

Anleitung: Knäule wickeln

Ich kann es fast hören: "WTF? Ist sie nun endgültig durchgeknallt? Zum Garn aufwickeln braucht es nun wirklich keine Anleitung!"

Dass ihr das könnt, ist mir klar. Ich will euch nur ein paar Tipps geben, die euch die Arbeit erleichtern und vielleicht dazu beitragen können, dass das Ergebnis schöner wird. Und vielleicht kann ich sogar ein paar Fragen beantworten.

Fangen wir mal mit was Grundsätzlichem an, was in diesem Zusammenhang noch wichtig wird: Wolle ist elastisch. Ziemlich sogar. Ich demonstrier euch das mal an einem Stück KnitPicks Shadow (Lacegarn, 100% Merino):


Festgezogene Knoten in Lacegarn sind zugegeben schwer zu erkennen, deswegen habe ich sie zusätzlich mit Pfeilen markiert. Wie ihr seht, sind die Knoten im entspannten Zustand 10cm voneinander entfernt (oben). Im gespannten Zustand ist der gleiche Garnabschnitt plötzlich 1,5cm länger (unten). Das ist ein ganzer Haufen. Umgerechnet auf 1m sind das schon 15cm. Und umgerechnet auf ein 400m-Knäul ganze 60m!

Früher habe ich meine Knäule "einfach so" gewickelt, Faden um drei Finger, wickeln wickeln, um 90 Grad drehen, wickeln wickeln, wieder drehen, weiterwickeln. Das Garn wurde dabei unter Spannung aufgewickelt und das Knäul wurde fest und kompakt. Ganz im Gegensatz zu gekauften Knäulen, die immer fluffig-weich daherkamen und in denen das Garn entspannt dalag. Dass das irgendwie besser war, konnte ich mir schon denken, denkt an die 60m "Spannungszugabe". Entspannte Wolle ist genauso glücklich wie entspannte Menschen. Ich hatte sogar das Gefühl, dass durch die feste Wickeltechnik ein wenig Elastizität verloren ging, vor allem, wenn das Knäul längere Zeit gelagert und nicht sofort verstrickt wurde. Nur, "lockerer wickeln" sagt sich so leicht.
Irgendwann fand ich genau darüber einen Artikel im Internet und einen kleinen feinen Trick, mit dem sich ganz leicht entspannte Knäule zaubern lassen.
Vorhang auf für.. meine rechte Hand.


Ihr fangt ganz normal an: Garn nehmen, um drei Finger wickeln, bis ihr eine gute Grundlage habt.


Das Grundknäul wird um 90 Grad gedreht und ihr wickelt es ein.


Der Trick dabei: Umwickelt nicht nur die Wolle, sondern zusätzlich 1-2 Finger eurer Hand.


Dann zieht ihr vorsichtig die Finger raus, dreht das Knäul und wickelt weiter, wieder mit den Fingern als Abstandhalter. Am Anfang reichen 1-2 Finger. Finger rausziehen, Knäul drehen, weiterwickeln.


Je größer das Knäul wird, desto mehr Finger nehme ich. Am Ende sind es meistens alle vier, bei sehr großen Knäulen benutze ich sogar noch den Daumen.


Toller Nebeneffekt: Das Knäul kann euch nicht mehr aus der Hand und in die Hände staubiger Sofaecken oder spielwütiger Katzen fallen.

Am Ende habt ihr ein Knäul, das um einiges größer sein dürfte als ein fest gewickeltes, dafür hat das Garn aber auch schön viel Platz. Wenn ihr an einem Faden aus einer tieferliegenden Wickelschicht zieht, sollte es sich spannen und wieder entspannen können. Das Garn behält in der Länge seine Elastizität und im Querschnitt seine Form, weil es nicht von den außenliegenden Schichten plattgedrückt wird.
Toll, oder?

Zum Abschluss habe ich noch was Wissenswertes für die Wickelunwilligen, die sich fragen, warum man überhaupt Wolle umwickeln muss. Warum wird manches Garn in Strängen und nicht in Knäulen verkauft?
Auf die Frage gibt es mehrere Antworten, mir fallen spontan drei ein.
Die erste, die auch erklärt, warum mittlerweile sogar große Konzerne diese Form wählen (Opal handgefärbt zB.): Es ist eine ungewöhnliche Form, es sieht neu und besonders aus. Das trägt bestimmt zur Steigerung der Verkaufszahlen bei.
Die zweite, die vor allem bei Farbverlaufsgarnen wichtig ist: Man sieht die ganze Wolle auf einmal. Bei einem Knäul kann man immer nur die äußere Schicht sehen. Wenn man sich zB. ein oder zwei Knäul Kauni Effekt-Lacegarn ansieht, würde man weder vermuten, dass es sich bei beiden um die gleiche Farbe (EQ, Regenbogen) handelt, noch, dass am Ende sowas (Bild kommt von hier) dabei rauskommt. Mittlerweile scheint Kauni das eingesehen zu haben und stellt seine Garne auf der Firmen-HP so vor. Man sieht sofort, was einen erwartet.
Die dritte Antwort ist vor allem bei handgefärbten Garnen, kleinen Firmen und Privat-Färbern zutreffend: Die Wolle wird im Strang gefärbt. Sie danach wieder in Knäul-Form zu bringen, kostet Zeit, Arbeit und letztendlich Geld; indem man diese Aufgabe dem Kunden überlässt, kann man das Garn günstiger anbieten. Das ist wie bei Ikea: der Kunde nimmt das flache Päckchen mit nach Hause und übernimmt die Endmontage selbst. Das kann lange dauern und nervig sein, aber am Ende ist man trotzdem glücklich.

Donnerstag, 18. August 2011

Origami Falls Cowl Anleitung

Ich muss zugeben, ich habe es nicht mehr ausgehalten und musste die Anleitung gestern noch hochladen. Was gar nicht so einfach ist, wie man denkt. Da tun sich ganz neue Abgründe auf, wenn man sich bei Ravelry als Designer registriert. Aber egal, letztendlich habe ich es geschafft und ihr könnt die Anleitung dort ab sofort kostenlos und so oft ihr wollt runterladen. Meine erste Anleitung! :D

Klick bringt euch zur Seite

Auf Verbesserungsvorschläge, Fehlerberichte und vor allem die Fotos der Teststricker bin ich natürlich immer noch gespannt. Wenn ihr wollt, könnt ihr eure Projekte auch gleich mit der Anleitung verlinken.

Mittwoch, 10. August 2011

Teststricker / Korrekturleser gesucht

Ich habe eben die Anleitung für den Origami Falls Cowl fertig gemacht.


Mag da mal jemand Korrektur lesen oder probestricken? Die Anleitung ist auf Englisch, Kenntnis anderer englischer Anleitungen wäre also wünschenswert. Im Moment geht es mir erstmal nur um Rechtschreibfehler, Verständnisfragen, Formulierungen und die Nummerierung der Runden.

Montag, 27. Juni 2011

Zitronen-Thymian-Limo

Der Sommer ist zurück :) Zu diesem freudigen Anlass habe ich ein kleines Rezept für euch, und zwar geht es um Zitronen-Thymiansirup, mit dem sich eine ziemlich leckere, nicht zu süße, dafür mehr kräuterige Limo herstellen lässt. Und kostet auch nicht mehr als eine Flasche Almdudler.

Also, erst einmal braucht ihr eine unbestimmte Menge an Zitrusfrüchten, ich hatte drei Zitronen und eine Orange.


Die dritte Zitrone fehlt hier, weil ich sie schon ihrer Schale beraubt hatte und das nicht so hübsch aussah. Außerdem Wasser, Zucker und Kräuterkram. Ich hatte nur getrockneten Thymian, aber ich denke, Minze oder Rosmarin kommen auch gut, vielleicht sogar Dill oder Basilikum oder eine wilde Mischung aus allem. Lavendel kann ich mir aber auch gut vorstellen.

Eine Zitrone wird wie gesagt abgerieben (ihr könnt auch die Orange abreiben oder diesen Part komplett auslassen) und danach werden alle Früchte ausgepresst.


Ergab bei mir knapp 350ml. Die kommen jetzt mit der gleichen Menge Wasser in einen Topf. Jetzt lasst ihr das Ganze heiß werden und rührt dann ungefähr 350-400g Zucker ein (also wieder grob die gleiche Menge wie Saft und Wasser).


Wenn die Flüssigkeit kocht, gebt die abgeriebene Schale und die Kräuter zusammen in einen Teebeutel, den ihr oben mit Nähgarn oä. zubindet und in den Topf hängt. Wenn das Garnende lang genug ist, kann man es auch prima zwischen Topf und Deckel einklemmen, das erleichtert später die Entnahme. Ich hatte noch zwei zerstoßene Kardamomkapseln mit drin, die kommen aber geschmacklich nicht raus.
Weiter köcheln lassen, bis die Flüssigkeit etwas andickt oder ihr keine Geduld mehr habt. Zum probieren könnt ihr (ähnlich wie bei Marmelade) ein paar Tropfen in ein kaltes Schüsselchen geben, dann kühlt der Sirup schneller ab und ihr könnt schneller probieren.

Danach etwas abkühlen lassen und in heiß ausgespülte Flaschen geben. Bei mir kamen genau 500ml und ein kleiner Rest zum gleich probieren raus.


Das Etikett der Flasche stimmt nicht, aber das ignorieren wir einfach mal, ja? :)

Mit Mineralwasser oder auch nur Leitungswasser aufgegossen bekommt man eine leckere, nicht so ultrasüße Limo ganz ohne komische Farb- oder Aromastoffe, die im Gegensatz zu gekaufter Limo auch in dünner Konzentration noch schmeckt. Hallo Sommer, schön dich wiederzusehen :)

Sonntag, 12. Dezember 2010

Feenreigen Anleitung

Quecksilber aus dem N&S Forum fragte mich, ob ich zu dem Feenreigen von letztens eine Anleitung schreiben könnte. Warum nicht :)
Nicht erschrecken, die Anleitung ist mehr als ausführlich.. Sonderlich komplizert ist es nämlich nicht.

Aalso, erstmal was zu den Zutaten:
Um die Feen daran aufzuhängen, braucht ihr einen dünnen Ring. Das Material ist eigentlich egal, im Bastelladen findet ihr bestimmt was geeignetes. Wenn es ganz natur sein soll, nehmt wie ich ein frisches Stück Efeu, macht die Blätter ab und bindet es zu einem mehr oder weniger runden Reifen. Wenn euer Stück lang genug ist, braucht ihr evtl. gar keine Fixierung (ich habe ein Stück Wolle drumgeknotet) und könnt das Ästchen einfach ein paar Mal um sich selbst wickeln. Wobei mir gerade einfällt, dass man die Blätter auch dran lassen könnte, das ist noch uriger. Wer kein Efeu mag, Weide geht bestimmt auch. Wenn ihr jetzt schon wisst, wie viele Feen es ungefähr werden sollen, könnt ihr das bei eurer Suche im Hinterkopf behalten. Je mehr Feen, desto größer der Ring. Logisch.
Für die Feen natürlich Wolle in allen Regenbogenfarben, Kardenband ist am besten. Ich hatte mal eine große Kiste mit einem ganzen Kilo Filzwolle in zig verschiedenen Farben gekauft, das war perfekt. Aber es gibt ja auch Läden, wo man kleinere Portionen bekommt, pro Fee braucht man man auch nur so 2-3g.
Um die Feen zu formen und für die Befestigungen braucht ihr außerdem noch dünnes Nähgarn; ich habe weiß genommen, das fällt am wenigsten auf. Nylonschnur geht evtl. auch, das ist dann natürlich nicht so öko und bedenkt, dass das Mobile selbst kaum was wiegt. Nylon braucht ja ein gewisses Gewicht, um ordentlich gerade zu hängen.

So.. Als erstes macht mal euren Ring schön. Ich fand den Faden, mit dem ich den Efeu zusammengebunden hatte, weniger schön (weil quietscheblau ;)), deshalb habe ich den Reif nochmal komplett mit dicker weißer Wolle umwickelt. Gekaufte Reifen könnte man zum Beispiel noch anmalen oder mit Dekokram bekleben. Wenn ihr zufrieden seid, legt ihn erstmal beiseite.
Als nächstes solltet ihr euch über die Anzahl und Farbe der Feen klar werden. Ich habe 10 genommen und sie farbkastenmäßig von gelb über rot und blau zu grün angeordnet. Ihr könnt auch ganz wilde Kombis oder alle in einer Farbe machen oder Schattierungen derselben Farbe nehmen, das ist ganz euch überlassen. Ich wollte diesen Öko-Waldi-Touch erhalten, deshalb habe ich mich für die gesittete Farbkreisvariante entschieden. Probiert einfach mal rum und nehmt dann die Version, die euch am besten gefällt.
Wenn das geschehen ist, nehmt ihr die erste Farbe zur Hand und zupft aus dem Kardenband ein ungefähr 10cm langes Stück raus. Bloß nicht abschneiden, nur mit den Händen zupfen. Dieses Stück faltet ihr ungefähr in der Mitte und umwickelt es so 1-2cm unterhalb des Falz mit dem Nähgarn, sodass ein kleines "Köpfchen" entsteht. Die Nähgarnenden könnt ihr entweder abschneiden oder wie ich mit einer Nähnadel in der Wolle versenken, dann hängt nichts rum und es kann auch nichts aufgehen. Für die Aufhängung nehmt ihr ein neues Stück Nähgarn und fädelt es mit Hilfe der Nähnadel einmal quer durch den Kopf der Fee, ungefähr da wo der Knick ist. Dann verknotet ihr die beiden Enden des Garns auf dem Kopf der Fee gut miteinander. Wie fest der Knoten zugezogen werden muss, um eine schöne runde Kopfform zu erhalten, müsst ihr mal rumprobieren. Das kurze Ende könnt ihr jetzt abschneiden oder wie oben beschrieben in der Wolle versenken, das lange Ende knotet ihr am Reif fest. Voila, Sie haben eine Elfe erhängt :D
Die anderen Farben funktionieren logischerweise genauso. Das zweite Stück Garn (das, das durch den Kopf kommt) sollte natürlich an die Flughöhe der Fee angepasst sein. Lieber erstmal länger lassen und nur locker am Reif festknoten, dann kann man noch etwas korrigieren, wenn alle Feen hängen und man einen Eindruck vom Endergebnis hat.
Jetzt fehlt noch die Aufhängung des Reifens. Schneidet euch nochmal mindestens drei gleichlange Garnstücke ab und knotet die so an den Ring, dass sie ihn ungefähr dritteln. Nehmt die Garnenden zusammen in die Hand und haltet es mal hoch. Liegt der Ring etwas windschief, korrigiert das durch anziehen oder lockerlassen der Garnenden, bis der Reif ungefähr gerade hängt und knotet die Fäden oben zusammen. Jetzt nurnoch an der Decke befestigen, anpusten und freuen :)

Kleiner Tipp: Sehen die beiden Enden der Feen etwas ungleichmäßig aus, fusselt sie ordentlich auseinander und zieht sie dann mit dem Kopf voran einmal durch die fast geschlossene Faust, damit die Fasern sich wieder legen und die Fee einen schönen Zipfel unten bekommt.

Noch Fragen, Wünsche, Anregungen?
Wenn man die passenden Farben hat, kann man damit eigentlich alles anstellen vom Lilifee-Mädchentraum bis zur Halloween-Deko mit weißen Geisterfeen. Man muss auch nicht zwangsweise einen Ring nehmen, ein Korkenzieherhaselast sieht bestimmt auch cool aus. Oder ihr pinnt euch die Feen einzeln an die Decke, vielleicht nett gruppiert um den Papierlampenschirm?