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Sonntag, 15. Januar 2012

Was Bier und Dreck gemeinsam haben

Sie treten oft gemeinsam auf, zum Beispiel auf Festivals oder in Proberäumen. Allgemein in der Nähe von Musik. Oder Spinnrädern.

Ich muss sagen, mir fiel erst beim fotographieren (schönste, wenn auch falscheste Schreibweise dieses Wortes) auf, dass das Beutelchen sich gut als Getränkehalter machen würde. Noctua und die rote IRis hatten die gleiche Idee, also hab ich es aus Spaß mal ausprobiert und siehe, das ginge wirklich.


Aber nein, dafür ist das Material zu empfindlich und meine Handnähte zu instabil. Muss also was anderes sein. Wollknäulaufbewahrung zum im-gehen-stricken schlugen Bouquinesse und Agnes Barton vor, aber wer die ungefähre Größe der alten Wackenbecher im Kopf hat wird sehen, dass das eng wird. Gerade wenn man seine Knäule ordentlich wickelt.

Fait und ferula kamen der Sache schon näher, der Beutel gehört ans Spinnrad. Davon habe ich leider nur ein viel zu dunkles Bild, aber ich denke, man erkennt es trotzdem.


Aber nein, keine Spinnfasern drin. Zumindest keine, die ich noch verspinnen will.

Wie? Ja was denn nun? Ok ok, ich verrat's ja schon.. 


Ein Müllbeutelchen! Für blöde Enden im Kammzug, für kleine Fussel, für zu dünne Stellen. Ich weiß, dass ich sowas schon mal in den Weiten des Webs gesehen hatte, aber als ich es dann wirklich nachnähen wollte, fielen mir partout keine Suchwörter mehr ein, mit denen ich Mama Google hätte füttern können. Also selbst was hingefummelt, bestickt, zusammengenäht, am Rad festgedruckknopft. Und seitdem ausgiebig genutzt, wie man sieht.

Morgen gibt es wieder was gestricktes.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Was ist das? (Post Nr. 300! Yay!)


Es hat Druckknöpfe.


Es hat eine Stickerei. 


Es hat ein Futter. 


Es hat eine Öffnung. 

Es ist.. 


.. ein Beutelchen?

Sonntag, 26. Juni 2011

Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Gestern war ich mit Bronwen im Baumarkt. Baumarkt <3

Auf ihrer Liste standen hauptsächlich Vorhangzutaten, Metallkleinkram und Mitbringsel für andere Leute, ich wollte eigentlich nur Blumentöpfe, Erde und ein neues Fliegengitter. Aber dann hatten wir fast eine ganze Stunde Zeit bis zum nächsten Bus und sind noch ein bisschen rumgeschlendert. Dabei kamen wir am Regal mit den Seilen, Bändern und Ketten vorbei, wo mich ein quietschgelbes, breites Reflektorband anlachte.
Seit ich einen neuen Helm habe, fahre ich nämlich wieder regelmäßiger Rad und mittlerweile stört mich das Geschlabber der Schlaghose am Kettenschutz echt. Hose immer hochkrempeln finde ich doof, also muss ein Band her, um dem Schlag Einhalt zu gebieten. Und wieso sollte man das nicht gleich mit etwas Sicherheit im Dunkeln verbinden? Also einen halben Meter mitgenommen, allerdings noch ohne Plan, wie das Ganze verarbeitet werden soll.

Ich hab' da mal was vorbereitet..


Das sind die drei Lösungen, die mir bis jetzt einfallen.
- Lösung 1 besteht nur aus dem Band und einem großen Druckknopf. Vorteil wäre, dass nichts genäht werden muss (und somit auch nichts kaputtgehen kann), der Nachteil ist die festgelegte Weite, die sich nicht an verschiedene Stoffmengen bei verschiedenen Hosen anpassen kann.
- Lösung 2 wird ebenfalls mit Druckknopf geschlossen, hat allerdings einen Gummi-Einsatz, der das Band flexibler macht. Dafür größere Anfälligkeit für Beschädigungen und weniger Sicherheit, da weniger reflektierendes Material.
- Lösung 3 ist wieder einfacher, ohne Druckknopf, nur mit Gummi. Vorteil, ich muss keine Druckknöpfe kaufen. Nachteile sind die gleichen wie bei Lösung 2, mit dem Zusatz, dass ich das Band immer über die Schuhe ziehen und über die Hose zupfen müsste. Bisher die blödeste Idee. ;)

Fällt euch noch was ein? Ich weiß, dass es solche Bänder auch zu kaufen gibt, hatte bisher nur leider nie die Gelegenheit, sie mir mal aus der Nähe anzuschauen. Das Gummiband direkt hinten auf das Reflektorband aufzunähen funktioniert übrigens nicht, dafür ist das Band zu steif.

Freitag, 6. Mai 2011

Alle zwei Jahre wieder..

Mein altes Mäppchen platzte aus allen Nähten, also habe ich mir kurzerhand ein neues genäht.


Mittlerweile habe ich fast das Gefühl, ich arbeite die absichtlich etwas schlampig, damit ich mir ab und zu ein neues machen kann.
Diesmal ist das Material Filz. Um genau zu sein eine graubraune Basis aus Blue Faced Leicester (seit einiger Zeit meine Lieblingswolle) mit einer dünnen Schicht selbstgefärbter Merino darüber. An manchen Stellen schimmert das grau etwas durch, was ich aber nicht schlimm finde. Im Gegenteil, dadurch bekommt die Farbe mehr Tiefe und es sieht lebendiger aus.


Da der Filz etwas dünn geraten war - ich bin immer so geizig beim Wolle auslegen - musste noch ein Futter her. Das besteht aus einem alten Ikea-Kissenbezug, aber fragt mich bitte nicht, wo der dazugehörige Deckenbezug abgeblieben ist.


An den Kanten sieht man, dass ich weder Reißverschlüsse noch füttern gut kann, und dort wo beides aufeinandertreffen soll, tue ich mir immer besonders schwer. Zumal der RV ja die meiststrapazierteste Stelle bei sowas ist. Mal schauen ob es auch so lange hält wie das letzte.

Samstag, 23. April 2011

Original und Fälschung

Letztes Jahr zum Geburtstag bekam ich von meiner besten Freundin ein wunderbares Nachthemd geschenkt. Wunderbar weniger wegen dem Druck (damals waren alle im Alice-Fieber) als wegen dem Stoff und dem Schnitt. Wahnsinnig gemütlich, das perfekte Gammelkleidchen und eigentlich viel zu schade, um unter der Bettdecke zu verschwinden.


Es wuchs der Plan in mir, mit diesem Schnitt vielleicht ein paar Oberteile für den Sommer zu nähen. Mit Hose oder Rock drunter ist das auch telitauglich.
Gestern Abend habe ich dann versucht, den Schnitt von dem Kleid abzunehmen und weil das so fix ging, habe ich gleich noch ein Probeteil genäht.


Aus dem Stoff (Kinderbettwäsche von Ikea) hatte ich schonmal ein Oberteil genäht, der kennt das also schon. Er ist etwas dicker als der Originalstoff und fällt deswegen nicht ganz so weich, aber vielleicht gibt sich das beim waschen noch.


Den Ausschnitt finde ich dieses Mal fast gelungen. Eine endgültige Meinung bilde ich mir aber erst nach dem waschen, da habe ich nämlich schon einige böse Überraschungen erlebt. Und natürlich habe ich unten in der Mitte doch noch eine Falte reinbekommen. Wär ja auch zu schön gewesen.
Der linke Ärmel spannt etwas, vielleicht ändere ich das noch. Aber nicht jetzt. Jetzt ist gammeln angesagt :)

Dienstag, 21. Dezember 2010

TaW Schneidern -2

Möp.

Den gestrigen Nachmittag und Abend habe ich mit dem Basteln der vorletzten Weihnachtsgeschenke verbracht, das hat mich wohl übermütig werden lassen. Stricken, häkeln, kleben, malen, filzen, färben.. alles kein Problem, vor allem bei den letzten beiden war ich erstaunt, wie gut es geworden ist. Allerdings habe ich über der Steigerung dieser Skills das Nähen in den letzten eineinhalb Jahren mehr als sträflich vernachlässigt. Und das zeigt sich jetzt.

Also entweder hat sich mein Blick für Details und Verarbeitung in dieser Zeit extrem verbessert, oder ich habe alles, was ich jemals über sauberes aufmalen, ordentliches zuschneiden und gerade Nähte gelernt habe, komplett vergessen. Ok, wahrscheinlich hätte ich nach so langer Abstinenz nicht gleich mit einem Röckchen aus Leinen anfangen und die Nähwut erstmal an etwas kleinem auslassen sollen, aber.. aber.. :(
Naja. Gelernt hab ich trotzdem was. Talentwerte sinken bei Nichtanwendung. Wir sehen uns noch, liebes Röckchen. Wir sehen uns noch..

Samstag, 4. September 2010

Klein aber groß

Schon vor Wochen genäht, aber bisher hatte ich nicht die Muße, das (eigentlich natürlich vollgestopfte) Regal komplett auszuräumen, nach vorne zu ziehen, dahinter zu krabbeln, den Stoff anzubringen und danach alles wieder zurecht zu rücken und einzuräumen.


Auf diesem Bild haben sich fünf verschiedene Ikea-Artikel versteckt. (Eigentlich sind es sogar sieben, aber zwei sind nicht zu sehen, zählen also auch nicht) Wer sie alle findet und benennen kann, hat gewonnen :)

Dienstag, 17. August 2010

Maßstab 1:niedlich

Ich weiß, eigentlich müsste der Posttitel "Maßstab niedlich:1" lauten, aber das liest sich so doof.

Dieser Post ist meine persönliche Hommage an die Kinderkiste. Ihr steht definitiv in meinem Buch der coolen Leute.

Einmal ein kleines Kisschen und eine Decke für Dwayne, seines Zeichens stadtbekannte und gefürchtete Banane an der Seite der Schwester des Ninjas. Dwayne kam im Frühjahr als Geburtstagsgeschenk zu ihr und steht ihr seitdem treu bei.


Schlafende Bananen sehen übrigens immer so niedlich aus. Hat was mit der Evolution zu tun.


Schaut mal, er hat sich sogar ein Stück Schale unter das Kopfkissen geklemmt.


Und ein gehäkelter Zylinder + gestrickter Schal für Edgar. Ein echter Gentleman braucht eben auch die passende Garderobe.


Edgar war das Abschiedsgeschenk des Ninjas an mich, nachdem ich ihn monatelang immer wieder in der Kinderkiste besucht, ihm das Kinn gekrault, gut zugeredet und versprochen habe, dass ich ihm irgendwann ein noch schöneres Zuhause bieten werde. Edgar natürlich, nicht dem Ninja. :D

Sonntag, 8. November 2009

Farngrün und Blaubeersahnetorte

In letzter Zeit bin ich etwas fotographierfaul geworden, fällt mir auf. Shame on me.. Dabei schaue ich doch selbst so gerne Fotos.

Hedgefairy ("Niiiieedlich!") hatte sich ein Deitalfoto von der Tee-Uhr gewünscht.


Ein total einfaches Stück (entstand ja auch unter Zeitdruck), aber netter Effekt, wenn man nach der Zeit gefragt wird, und außerdem noch kuschlig. Ob man damit auch jemanden hypnotisieren kann? Tick tack tick tack tick tack..

Als nächstes Fotos von Riverbanks. Ausnahmsweise mal echt viele Fotos, da ich mich nicht entscheiden konnte und irgendwie keins so richtig toll geworden ist. Aber fotographiert euch mal selbst von hinten, ohne Spiegel und Selbstauslöser.


Gegenüber der Anleitung habe ich einige Sachen verändert.. Die Zacken weggelassen und unten beim Abschlussmuster einen Rapport hinzugefügt. Da ich keine 6,0 Nadeln hatte, habe ich es in 5,0 gestrickt. Die Kapuze ist jetzt etwas schmal und am Hals ist es trotzdem ziemlich weit. Beim nächsten Versuch würde ich die Kapuze etwas breiter machen, damit mir der Zipfel am Hinterkopf und nicht mittig oben auf dem Kopf sitzt.


Von vorne ohne Kapuze. Sorry für das abgeschnittene Gesicht, auf dem Bild hab ich wirklich blöd geschaut.


Von hinten ohne Kapuze


Nochmal von hinten, da haben meine Haare eine tolle Farbe :D


Seitenansicht.. Der Rand der Kapuze rollt sich immer etwas ein, vielleicht umhäkle ich den noch oder stricke ein kurzes Bündchen dran, mal schauen.. Genug Wolle habe ich noch.


Und zum Schluss noch eins von hinten mit Kapuze

Nachdem ich im Sommer hoffnungslos dem Lacebug verfallen war, verlangt es mir jetzt, wo ich abends generell erst im Dunkeln nach Hause komme, irgendwie nach etwas handfesterem, wärmenden. Deshalb habe ich auch wieder angefangen, Socken zu stricken. Letztens bekam ich von Caro aus einem 5-Knäul-für-25-Euro-Sockenwollenüberraschungspaket zwei Knäul in Farben, die ich so wahrscheinlich nie gekauft hätte, da es so überhaupt nicht meine Farben sind. Das Problem besteht schon seit ich mit dem Sockenstricken angefangen habe: Einfarbig 2re2li stricken ist so furchtbar langweilig, aber für die toll gemusterten und farbigen Socken fällt mir hinterher immer jemand ein, den ich damit beschenken könnte und finde sie zu schade, um sie selbst zu behalten.
So wird es mir mit diesen hier wahrscheinlich auch ergehen


Heute vor einer Woche angefangen, gestern im Zug wurde die erste Socke fertig. In echt sind die Farben sehr viel schöner.. Ich finde, die Wolle sieht aus, als sei eine Katze in eine große Blaubeersahnetorte gefallen.
Das Muster (erkennt man nicht gut, ich weiß) ist von Nutkin, allerdings habe ich wieder einige Sachen verändert.

So, das wars für heute. Die Endpaper Mitts habe ich natürlich vergessen.. Ich hol es nach, versprochen! :)

Montag, 2. November 2009

Nebenan bei Murnaus

Ich glaube, ich lebe wieder :D

Die Party war toll, es gab reichlich Tee und die Kostüme waren teilweise sehr aufwändig und ausgefallen. Manchmal wusste man nicht genau, wer gerade vor einem steht (das Problem hatten einige auch bei mir, obwohl ich meiner Meinung nach echt leicht erkennbar war), aber das gab wenigstens Gesprächsstoff. Auch die Wohnung war wunderschön gruselig dekoriert, mit schwarzlichtleuchtenden Ekeltieren, nachtleuchtenden Spinnweben, diversen Larp-Grabsteinen und sonstigem zwilichtigen Kram. Der Wackelpudding mit Eierlikör und eingelegten Augen sah ernsthaft so eklig aus, dass mir bei längerer Betrachtung flau im Magen wurde.
Meine Kamera gab leider nach sehr wenigen (unscharfen) Bildern schon wieder auf, deshalb greife ich unverschämterweise auf Benes Fotos zurück.

Portrait mit Joker und Märzhase (den für ein Foto zu bekommen war ziemlich schwierig, der hatte immer keine Zeit..)


Ich habe es wirklich durchgehalten, den ganzen Abend lang nur aus dem kleinen Tässchen zu trinken. Dazu gab es eigentlich noch eine Untertasse und einen Löffel, aber die wurden mir irgendwann zu stressig.

Kurz darauf wurde meine Bluse leider Opfer eines hinterhältigen Rotwein-Anschlages, aber zum Glück hatte kurz vorher der verrückte Arzt einen heißen Strip hingelegt, sodass ich mich seines halben Kostüms bemächtigen und spontan vom verrückten Hutmacher zum verrückten Schokoladenfabrikant werden konnte.


Die Schweißerbrille hatte er laut eigener Aussage aus dem Baumarkt. Habe ich schon erwähnt, dass ich mal wieder zum Baumarkt muss?

Auf diesem Bild sieht man noch schön zwei, oder sagen wir eineinhalb der Bonusfeatures des Kostüms: Meine schwarze Cordhose wurde mit weißen Quadraten bestickt, um das Schachbrettmuster wenigstens anzudeuten, und das runde braune Ding, was an mir runterhängt, ist eine Plüschuhr, die immer 18h anzeigt.


Auch immer für einen Lacher gut war Charlie the Unicorn, laut eigener Aussage Kanadier und laut Aussage seines Shirts "horny". Ich glaube, irgendwann war er ziemlich genervt von mir, da ich mir natürlich nicht habe nehmen lassen, ihm immer, wenn ich ihm über den Weg lief, vorzuschlagen, doch mit zu Candy Mountain zu kommen.


We're going on an adventure.. it will be an adventure, Charlie!

Und weil es so schön war, noch ein Gruppenfoto mit der Irren, die die ganze Party veranstaltet hat und Bene, dem untoten Paten/Zeuge Jehovas/Dead Salesman

Samstag, 31. Oktober 2009

Wonderland's calling!

So, das Kostüm ist fertig. Die Fliege ist fertig, die Hose ist fertig, die Kamera hat neue Batterien bekommen, Accessoires sind gekauft und gut eingepackt, und ich hatte sogar noch Zeit für ein kleines aber sehr feines Easteregg, die Idee dafür kam mir heute Morgen unter der Dusche. Jetzt werde ich mich gleich umziehen und dann geht es los in Richtung Stadt, meine Mitstreiter abholen. Das wird ein Spaß :D

Freitag, 30. Oktober 2009

Igor, ..

.. die Kreatur möchte hier anfangen. Du bist gefeuert.

Pünktlich um 18h (das war Zufall, wirklich!) war der Hut fertig. Das Hutband hat ihm unverhoffterweise doch noch beigebracht, nicht umzuknicken und wenn ihr mich fragt, wie ich die Schrift auf dem Schild so original hinbekommen habe, lasst euch sagen: Es ist das Original. Lang lebe Gimp.


Die Fliege ist zugeschnitten und halb genäht, morgen mache ich noch den dazugehörigen Knoten und das Halsband. Für einen großen, hochgestellten Kragen reichte die Petticoatgaze wirklich nicht mehr, das hätte dem Ganzen echt das I-Tüpfelchen aufgesetzt.

Morgen wird ein harter Tag.. Ich muss mich noch um Accessoires kümmern, das Outfit fertig nähen, Getränke kaufen, Sachen packen und hier im Idealfall noch ein wenig Ordnung machen, die Stoffreste fliegen überall im Zimmer rum.

Aber jetzt wird aus Hutmacher erstmal Siebenschläfer. Vielleicht träume ich ja vom Sirupbrunnen. Zutrauen würde ich es mir.

Update zur Teatime

Um 16:30:

X die beiden Filz-Seitenteile zusammennähen und innen auf die Nahtzugaben des Zylinderteils heften
X Oberseite der Krempe an den Zylinderteil nähen
(X) verstärkte Unterseite der Krempe an die Oberseite nähen (1/3 geschafft)
X Nahtzugaben des unteren Krempenteils in den Zylinderteil stecken und festnähen
- Hutband machen
- Schildchen schreiben / drucken und feststecken
(X) beten, dass es klappt (bin dabei)
- Tee kochen

Die Krempen nähe ich links auf links mit Überwendlingstich und Stickgarn aufeinander, das muss also halbwegs ordentlich aussehen. Ein Drittel ist geschafft, langsam tun mir die Finger weh. Der Zylinder knickt immernoch ein :(

Igor, ich befürchte, ich habe eine Kreatur erschaffen

Die zwei Filzteile haben dem Hut tatsächlich noch etwas Stabilität verliehen. Jetzt steht er wenigstens auch bei leichten Kopfbewegungen noch. Ideal ist was anderes, aber mir rennt die Zeit davon und ich habe auch keine Idee, was ich noch mit reinpacken könnte. Der obere Krempenteil ist mit dem Zylinder verbunden, die endgültige Form ist also erkennbar. Und ich muss sagen.. Wow! Die wahren Ausmaße meines Werks erschlagen mich etwas. Auf dem Papier sehen 35cm recht mickrig aus, aber aufgesetzt kann es der Hut locker mit einem ausgewachsenen Guinness-Hut aufnehmen. Zum Glück findet die Party in einer Altbauwohnung mit hohen Decken und Türen statt, sonst hätte ich mich wohl auf ein "Koooooopf abhackääääään!" einstellen können.

Also, Update des Hutplans:
X die beiden Filz-Seitenteile zusammennähen und innen auf die Nahtzugaben des Zylinderteils heften
X Oberseite der Krempe an den Zylinderteil nähen
(X) verstärkte Unterseite der Krempe an die Oberseite nähen (ist gesteckt)
(X) Nahtzugaben des unteren Krempenteils in den Zylinderteil stecken und festnähen (halb gesteckt)
- Hutband machen
- Schildchen schreiben / drucken und feststecken
(X) beten, dass es klappt (bin dabei)

Keine Zeit, keine Zeit!

Vielleicht hätte ich lieber als Kaninchen gehen sollen, das würde eher zu meiner momentanen Stimmung passen.

Der Hut ist, ich würde sagen, halb fertig, die Fliege noch nichtmal angefangen. Die Pappverstärkung im Deckel habe ich wieder rausgemacht, das wurde zu schwer. Der Deckel habe ich mittlerweile mit den Seitenteilen verbunden und die zu einem Ring geschlossen, man kann den oberen Teil also schon aufsetzen. Nachdem ich die Krempenverstärkung aus der Petticoat-Gaze ausgeschnitten hatte, blieb davon zum Glück noch genug übrig, um wenigstens zwei Seitenteile zu verstärken, der Zylinder war nämlich sehr instabil und knickte dauernd um. Tut er jetzt immernoch, aber wenigstens nicht mehr ganz so leicht. Mit etwas tüfteln bekam ich aus dem Filzrest auch noch zwei Seitenteile raus, das reicht dann hoffentlich, um die Form des Hutes zu halten. Das Kissen ist nämlich auch ziemlich schwer, wie ich festgestellt habe, da müsste ich den Hut immer festhalten :(

Weitere Schlachtplanung:
- die beiden Filz-Seitenteile zusammennähen und innen auf die Nahtzugaben des Zylinderteils heften
- Oberseite der Krempe an den Zylinderteil nähen
- verstärkte Unterseite der Krempe an die Oberseite nähen
- Nahtzugaben des unteren Krempenteils in den Zylinderteil stecken und festnähen
- Hutband machen
- Schildchen schreiben / drucken und feststecken
- beten, dass es klappt

Dienstag, 27. Oktober 2009

Hutupdate

Aber nur ein kleines..

Alle Teile wurden aufgezeichnet und bis auf die Krempe (2x) habe ich auch alle ausgeschnitten. Die Seitenteile hängen jetzt alle aneinander und die Petticoatgaze wurde äußerst stümperhaft mit Karton verstärkt. Als nächstes muss der Deckel an die Seitenteile.. Da mir immernoch keine geeignete Verstärkung für die Seitenteile eingefallen ist, stopfe ich das Innere vielleicht einfach mit einem Kissen aus. Ich hatte zwar gehofft, den Innenraum irgendwie als Stauraum nutzen zu können (Kaninchen aus dem Hut zaubern! Das wärs doch..), aber wenn mir nicht bald was einfällt, kann ich das wohl vergessen.

Achja, Bild:

Samstag, 24. Oktober 2009

WIP: Mad Hatter

Dieses Jahr gehe ich auf meine erste richtige Halloween-Party. Kostüm ausdrücklich erwünscht, in der Einladung stand schon, wer unkostümiert kommt, darf angemalt werden. Das fände ich zwar prinzipiell auch lustig, aber irgendwie packte mich dann der Ehrgeiz. Nur leider sah es so aus, dass mir, als ich noch massig Zeit für ein gutes Kostüm gehabt hätte, nichts einfiel, und je näher der Termin rückt, umso bessere und tollere Ideen bekomme ich.

Die erste Idee war der Grinch. Mit giftgrünen Fellstulpen, Weihnachtsfraukleid und Nikolausmütze. Das wäre auf jeden Fall schön warm geworden, aber doch zu teuer. Die zweite Idee war der Hutmacher aus Alice im Wunderland, so einen Hut wollte ich eh schon immer mal haben. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Catwoman (ich gebe zu, dafür fehlt mir an einigen Stellen was), Oogie Boogie (auch da hätte ich an gewissen Stellen noch auspolstern müssen), Rorschach aus dem Watchmen-Comic.. und noch viele mehr. Doof nur, dass die Zeit immer knapper wird.

Aus diesem Grund (und weil ich den Hut haben will!) habe ich mich letztendlich für den Hutmacher entschieden und war heute dafür Stoffe kaufen. Plan B, sollte ich nicht mehr fertig werden, lautet Random Piratendame, ein paar Röcke und Oberteile übereinander, Schokotalerschatz, Augenklappe und Hut. Aber ich bin optimistisch.

Um mich selbst zu motivieren, die Sache nicht erst Samstag Nachmittag im Zug fertig zu nähen, gibt es hier ein kleines WIP.
Das Grundoutfit wird aus meinem Kleiderschrank stammen. Der Hutmacher aus dem Buch hat Schachbrettmuster-Hosen und -Hemd, das werde ich aus Bequemlichkeit durch eine einfache schwarze Hose (oder doch die braune Cordhose? Aber die ist so weit..), ein schwarzes langärmliges Oberteil, darüber eine beigefarbene Bluse mit blauen Streublümchen und die Steampunk-Weste ersetzen. Vielleicht führe ich auch mal wieder die gute schwarze Benetton-Bluse aus, die ich das letzte (und erste) Mal bei meiner mündlichen Abiprüfung anhatte. Mal schauen, das entscheide ich, wenn der Rest fertig ist. Bene besitzt auch noch Hosenträger, ich muss ihn mal fragen, ob er die für sein Kostüm braucht..
Fehlt also noch:
- der Hut (ach ne)
- die gepunktete Fliege
- und zwei bis drei andere Kleinigkeiten, die ich hier nicht direkt verraten will, dem Ganzen jedoch den letzten Schliff geben werden. Die sind dann auch nicht selbstgemacht sondern gekauft und deshalb für diesen Blog eh unwichtig (ha, hab ich mich da nicht gut rausgeredet?)

Für den Hut habe ich einen Meter dünnen braunen Filz gekauft, das sollte reichen. Da der Stoff echt dünn ist, werde ich ihn doppelt nehmen und dazwischen kommt eine Lage Petticoat-Gaze, auch die habe ich heute besorgt. Das Hutband mache ich wohl aus Jersey oder Samt, da wird sich in meiner Stoffkiste noch was finden, und das Schildchen wahrscheinlich aus weißer Pappe.
Einen Stoff für die Fliege zu finden war schwieriger, der, den ich dann gefunden habe, war weiß mit schwarzen Punkten und aus Polyester :( Mal schauen, ob ich dem weiß mit schwarzem Tee ein wenig zu Leibe rücken kann.

So, dann mal ran an den Speck die Butter.

Sonntag, 20. September 2009

Pannkakstårtan

So, der Geburtstagsstress ist rum. Die Party war schön und es war wohl auch ganz gut, dass nicht mehr Leute da waren, sonst hätte das Essen nämlich nicht gereicht.
Geschenke gab es auch ganz viele dieses Jahr, sowohl von anderen an mich*, als auch von mir an andere ;) Meinetwegen können wir gerne drei Mal im Jahr Geburtstag feiern, einfach weil's so lustig ist.

Was den Handarbeitssektor angeht, kann ich leider kaum neues berichten. Die Stola für Kathi schläft friedlich in ihrem Beutelchen (Wage es nicht, dich schlecht zu fühlen! Ich freu mich doch, wenn ich zu tun habe) und das Samtwestchen wartet auf seine Knöpfe. Allerdings habe ich heute endlich mal die Kissenbezüge für das Wohnzimmersofa genäht und den blauen Bezug für Jerrik angefangen. Bei letzterem muss ich leider aufgrund übermäßigen Geizes etwas stückeln, ich hoffe, dass ich das irgendwo unauffällig an den Seiten oder unten machen kann. Ärgert mich ja schon ein bisschen.
Der Stoff für den Sofaüberwurf ist auch endlich gewaschen. Er kam so krumpelig aus der Waschmaschine, dass ich ihn am liebsten trockengebügelt hätte, aber natürlich besitze ich kein Bügeleisen und bei den anderen WGs nachzufragen hätte wahrscheinlich genauso geendet wie meine Küchenwaagen-Odyssee am Dienstag. Also nur zurechtgezupft und gehofft, dass es nicht allzu faltig wird. Vielleicht verschwinden das Geknautschte ja noch etwas, wenn man auf dem Sofa sitzt.. oder es wird zumindest von anderen Knautschfalten überdeckt. Nun muss ich meinen Mitbewohner noch fragen, ob er lieber "einfach eine Decke" oder einen perfekt passenden Bezug hätte. Ich wäre ja eher für was deckenartiges, das ist nicht soviel Arbeit und die Gefahr, dass irgendwo Nähte aufgehen, ist geringer. Gibt natürlich noch mehr Falten in den Ecken, in denen sich Chipskrümel sammeln können.

Morgen Abend werde ich mal schauen, dass ich mich an die Tischdecke setze. Ganz geheuert ist mir das ja noch nicht, aber mal schauen..


* Unter anderem 4 Teetassen. Irgendwer muss gepetzt haben, dass ich eine Sammlung aufmachen will. Meine Mitbewohner besitzen beide zusammen halb so viele wie ich alleine.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Die Farbe der unbefriedigten Frauen

Caro hat mir ihre Nähmaschine ausgeliehen. Das ist eine Weile her und ich hatte mir vorgenommen, sie erst auszupacken, wenn ich mit den letzten Prüfungen durch bin. Auch das ist jetzt schon eine Weile her. Aber gut Ding will nunmal Weile haben und in dem Alter schert sich eine Lady mit Metallgehäuse wohl nicht mehr um ein paar Tage.
Die Einfädelung des Oberfadens ist etwas kryptisch und auch die Einstellung der Zickzack-Breite war mir erstmal nicht ganz klar, aber dann sind wir doch ganz gute Freunde geworden. Man merkt natürlich, dass es nicht die eigene ist (welche wohlbehütet und unbeachtet im Odenwald einstaubt)..

Bevor ich mich an Caros Abschieds-Einweihungs-Geburtstagsgeschenk wage (ja, ich leihe mir _ihre_ Nähma um dann für _sie_ was zu nähen..), wollte ich erstmal was einfaches versuchen. Wie gut, dass ich ein neues Mäppchen brauche und wie noch besser, dass Natrons Anleitung nur gerade Nähte beinhaltet.
In meinem Geiz habe ich nur einen 22cm langen RV gekauft, was keine so gute Idee war, da durch das eckig-nähen am Ende nochmal was an Länge verloren geht. Zum Glück passen trotzdem alle Kulis noch bequem rein.


Das zweite Zieh-Nüpsi hab ich natürlich vergessen mitzufassen, aber das kann man zur Not als gewollt durchgehen lassen.


Das Futter ist maigrünes Plastikzeug, geschenkt bekommen von ratet-mal-wem. Mir gefällt die Kombi schwarz-braun-hellblau-maigrün-violett echt gut.
Definitiv eine nachnähenswerte Sache. Geht schön schnell und kostet kaum Geld und Nerven.

Montag, 6. April 2009

Sewland

Damit ihr nicht denkt, dass ich immer nur das eine im Kopf habe, auch mal wieder in Post zum Thema nähen.
Ich habe zwar nichts fertiges vorzuweisen, jedoch einen kleinen Haufen Projekte, die ihrer Vollendung harren.

Da wäre zum Beispiel dieser Rock. Schwarzer Cordsamt, RV in der linken Seitennaht, abgesteppte Teilungsnähte. Eigentlich fehlt wirklich nur noch der Saum, aber ich möchte die schönen Teilungs- und Steppnähte nicht durch eine horizontale Saumnaht verschandeln. Die Anleitung sieht ein Futter vor, damit wäre das klein Problem, aber ich kann mich nicht dazu aufraffen. Gibt es vielleicht aus dem Hause Vlieseline sowas wie doppelseitig klebende Gewebeeinlage, mit der ich die Zugabe einfach umbügeln und festkleben könnte? Ich bin, was die Vlieseline-Produktpalette angeht, leider sehr uninformiert.

Nummer 2 ist ein - ich zitiere Burda - Hemdblusenkleid. Auch wenn es der Begriff ziemlich genau trifft, hört es sich komisch an. Eine bessere Bezeichnung fällt mir allerdings nicht ein.
Material ist Ditte (ein BW-Stoff von Ikea) in schwarz. Gestern habe ich den Kragen fertig genäht. Normalerweise bin ich zu faul, Sachen nach dem feststecken auch noch zu reihen, aber bei Krägen geht es nicht anders, wenn es ordentlich aussehen soll. Und es ist ja nicht so, dass einem der Erfolg nicht Recht geben würde, für meine Verhältnisse ist er nämlich sehr schön geworden. Dann hatte ich noch angefangen, die Manschettenärmelchen zuzuschneiden, aber dabei blieb es dann auch. Manschettenärmel machen mir total Spaß, sie gehen schnell und relativ einfach, sehen hinterher aber trotzdem richtig professionell und "echt" aus. Mal sehen, ob ich daran heute noch weitermache.

Aller guten Dinge sind drei, wobei Nummer 3 schon jenseits von Gut und Böse ist. Das Vorhangmonster. Das Endlosprojekt. Der Samtmantel.

Man möchte kaum meinen, dass ich daran schon über ein Jahr sitze. Mittlerweile habe ich auch komplett den Überblick verloren, was als nächstes gemacht werden muss. Kragen, Ärmel, Futter? Ich habe keine Ahnung :( Vielleicht sollte ich mir einfach Karten für die Bayreuther Festspiele bestellen und mir vornehmen, den Mantel bis dahin fertig zu haben. 8 Jahre sollten zur Vollendung ja reichen ;)

So, und zum Abschluss doch noch eine Runde stricken. Es war noch so viel von dem dunkelgrauen Merino-Lacegarn übrig, dass ich gleich einen neuen Schal anfangen musste.

Bei Knitty läuft das Muster unter dem Namen "Seascape", aber ich nenne ihn jetzt schon liebevoll "DSA-Schal". Mit 83 Maschen pro Reihe ganz entspannt und schnell zu stricken.