Samstag, 29. Oktober 2011

Gemischte Schätze

Heute war Bücherflohmarkt in der UB, bzw. um die UB herum. Da gibt es immer viele studienrelevante Wälzer von Ex-Studenten, viel Schund und viel "Also für einen Euro würde ich es nehmen..". Das Buch, wegen dem ich eigentlich dort war, gab es natürlich nicht (letztes Jahr habe ich es drei Mal gesehen!), dafür wanderten drei andere ins Rucksäckelchen. Schlauerweise waren wir mit dem Rad unterwegs, das hat die Kauflust etwas gebremst. Muss ja alles noch den Berg hoch!


Seit ich von meiner Mutter ein Tchibo-Handarbeitsbuch aus den 80ern geerbt, von der Mutter des Ninja-Papas ein dickes Handarbeitslexikon und von Bronwen das Buch über Wolle als textilen Rohstoff geschenkt bekommen habe, entwickelte sich bei mir ein Faible für alte Handarbeitsbücher. Die Bezeichnungen für Geräte und Arbeitsschritte sind manchmal etwas, eh, altertümlich, aber im Allgemeinen steht da viel mehr drin. In dem Büchlein oben sind so viele verschiedene Handarbeiten erklärt, und zwar nicht nur das Prinzip an sich mit ein paar Fotos, sondern mit richtig vielen Zeichnungen, Nähanleitungen, Mustern zum nacharbeiten. Also ungefähr das, was man heute in einem reinen Grundlagenbuch für die entsprechende Technik bekommt (wir erinnern uns an das Filethäkel-Grauen), nur eben für 15-20 verschiedene Techniken, in einem Buch zusammengefasst. Sowas gibt es heute gar nicht mehr.
Ähnliches gilt für das Webbuch. Da lernt man von vorne bis hinten, wie man von der Inspiration zum fertigen Stoff kommt. Die Namen für sämtliche Mini-Pups-Fädchen am Webstuhl werden erläutert, es ist sogar eine Anleitung zum Aufbau eines Webrahmens drin.. obwohl die Zuständigkeit, einem das zu erklären, ja eigentlich beim Hersteller / Verkäufer des Rahmens liegt.
Zu Theodor Storm.. joa. Es ist dick, es war günstig. Und von Storm habe ich noch nicht daheim. Kann man sicher mal gebrauchen :D

Weil ich gerade da war, noch eine kleine Impression vom Küchentisch:


Ein Körbchen für Brot konnten wir sowieso nicht gebrauchen, das liegt immer auf einem Brettchen und jeder schneidet nur soviel ab, wie er braucht, weil es sonst zu schnell trocken wird. Aber als Obstkorb finde ich ihn fast noch schöner. Der gruftige Teelichthalter gehört übrigens nicht mir. Wirklich!

Außerdem versuche ich mich gerade mit dem Gedanken anzufreunden, dass ich beim nächsten Umzug wohl nicht alle Vorräte, die sich hier angesammelt haben, mitnehmen kann. Gestern habe ich meine Wollkisten durchforstet und ein Fahrradkörbchen voll Sachen gepackt, die weg können.


Dazu später mehr, wenn ich Fotos von den einzelnen Teilen gemacht habe.

2 Kommentare:

  1. Die Bücher sind wirklich kleine Schätze. :)
    Wirst du denn demnächst umziehen?

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  2. beim ub-flohmarkt war ich und hab auch drei bücher mitgenommen ;).
    einen schönen sonntag!
    linnea

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