Samstag, 11. Januar 2014

Der Bibliothekar findet's wunderbar

Weiter geht's mit den Aufholarbeiten. Als nächstes auf der Liste steht der Cowl, den ich mir im November gestrickt habe, um gegen den Winter in der Bibliothek gerüstet zu sein. Die Vorgeschichte dazu gibt es hier, wie es ausgegangen ist, erfahrt ihr unten.

Erstmal: Das Muster ist toll. Ich hatte ja schon angedeutet, dass man den Rundenübergang kaum sieht, außerdem ist es super elastisch, schnell zu merken und eignet sich auch für aufgeregte Farbwechselgarne. Beim nächsten Versuch würde ich den Cowl mit weniger Maschen stricken (ich hatte 128), denn ganz so halsnah wie ich mir gewünscht hatte, ist er nicht geworden. Aber passt schon. Ist ja ein kalte-Jahreszeit-Teil, das darf gemütlich sitzen. 


Zu Wiederholung: Das Garn stammt vom Regenbogenschaf und nennt sich "Merino extra fein". Hat 310m auf 100g, verstrickt habe ich 83g. Die Anleitung könnt ihr euch kostenlos auf Ravelry oder der Seite der Designerin runterladen.
Die Höhe beträgt bei mir 24cm, der Umfang ungedehnt 43cm. So kann man den Cowl einlagig bis übers Kinn ziehen und oben aus der Jacke rausschauen lassen oder in beliebiger Höhe umklappen. 




Was mich ein klitzekleines bisschen stört ist die obere Kante. Ich hatte ja von meinen Problemen mit dem Anschlag berichtet und wie lange es dauerte, bis ich damit zufrieden war.. Tja, nur blöd, dass ich bei dem ganzen Trara vergaß, dass ich die Maschen oben auch wieder abketten muss. 
Auf der Suche nach einer Abkettmethode, die genauso aussieht wie mein Anschlag (ich hatte die "knitting on"-Methode verwendet), landete ich auf dieser Seite. Dort wurde vorgeschlagen, die Maschen ganz normal überzogen abzuketten, das sieht aber ganz anders aus. Bei Ravelry wurde schließlich vorgeschlagen, den Anschlag mit einer Stopfnadel und einem langen Garnende "nachzunähen", aber das war mir dann doch zuviel Arbeit. Nach viel Hin und Her hab ich es einfach irgendwie gemacht und weiß jetzt für's nächste Mal, dass ich mir um sowas vorher Gedanken machen muss. Lesson learned.

Nach Fertigstellung entwickelte sich der Cowl dann sofort zum Instant-Lieblingsteil. Ich glaube, im Dezember hatte ich kaum mal ein Tuch oder einen Schal um, dafür von morgens bis abends, drinnen wie draußen immer nur das Ding hier. Große Strickliebe.


Ja, und in der Bibliothek, für die der Cowl ja eigentlich hauptsächlich gedacht war? 
Da sitze ich nicht mehr. Zu kalt, einfach viel zu kalt, zu schlecht isoliert, zu zugig, zu ungemütlich. Da sitzt auch sonst niemand mehr, da kann man im Moment nicht arbeiten. Es ist schlimm.
Stattdessen bin ich in ein Mitarbeiterbüro geflüchtet und sitze, weil ich keinen eigenen Schreibtisch habe, immer da, wo gerade Platz ist. Bisher war zum Glück immer irgendwo Platz, aber es ist natürlich nervig (sowohl für die anderen als auch für mich), immer wandern und umsortieren zu müssen. Aber gut, da kann man im Moment nichts machen. Warten wir also auf den Frühling..

4 Kommentare:

  1. Richtig hübsch geworden, das Teil!

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  2. Du bist schuld, dass ich den jetzt auch unbedingt stricken muss ;-) Dank deinen Fotos ist mir nämlich klar geworden, wie praktisch so ein Cowl beim Sport im Winter sein könnte!

    lg Amhrán

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    1. Ach, an sowas bin ich gerne schuld :)
      Zum Sport würde ich den Cowl hier nicht anziehen, aber auch nur, weil das bedeuten würde, dass ich ihn ziemlich oft waschen oder stinkend in die Uni gehen müsste. Dann lieber bei Gelegenheit noch einen Sport-Cowl stricken.
      Nimm auf jeden Fall weiches Garn, beim Sport bewegt sich ja alles mit und der Cowl hat sicher viel Reibung mit deinem Hals.

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