Montag, 16. März 2009

KnitPro oder KnitCon?

Die neue Stricknadel kam schon Freitag an, aber ich wollte erstmal ein wenig probestricken, bevor ich euch meine Meinung dazu kundtue.
Also, zu den technischen Daten: Die ganze Chose besteht aus zwei hölzernen Nadelspitzen und einem Kunststoffseil, die durch eine einfache Schraubverbindung zusammengehalten werden. Da hatte ich irgendwie ein komplizierteres System erwartet, aber so ist man wenigstens nicht ganz aufgeschmissen, wenn man den kleinen Feststellschlüssel verliert, der eigentlich nur als Hebel dient, um die Sache richtig fest drehen zu können. Seil und Spitzen sollen zusammen 150cm lang sein, ich habe nicht nachgemessen, aber es ist schon *sehr* lang. Die Spitzen gibt es auch aus Metall, aber ich stricke allgemein lieber mit Holz, das macht weniger Geräusch, fühlt sich wärmer an und die KnitPros sind noch dazu schön bunt angemalt. Da kommt aber auch schon der erste Minuspunkt: Die Farben sind sehr schön, aber auch dunkel. Das sieht zwar auf jeden Fall edel aus und macht ordentlich Eindruck, aber wenn man wie ich gerne mit dunklem Garn und bei schlechtem Licht strickt, nervt es etwas. Bei der Metallversion entfällt das sicher.
Das Seil ist flexibler als das bei herkömmlichen Rundstricknadeln, was vor allem bei dieser Länge vorteilhaft ist, da man nicht dauernd eine Windung Nylon ins Gesicht bekommt. Die Farbe (lila) ist nicht ganz meins, aber durchaus anschaubar und passt zum restlichen "hippen" Aussehen der Nadeln. Außerdem sind die Spitzen (und das war der eigentliche Kaufgrund) spitzer als bei anderen Nadeln, dadurch stricken sich vor allem die verschränkten Maschen viel schneller und einfacher.

Fazit: Den Begeisterungssprüngen mancher Stricker kann ich mich nicht uneingeschränkt anschließen, da es schon ein paar kleine Sachen gibt, die besser sein könnten, aber ein Fehlkauf waren sie bestimmt nicht. Wenn die Nadeln erstmal etwas eingestrickt sind und ich mich daran gewöhnt habe, werden wir sicher gute Freunde. Durch die spitze Form sind sie für Lace auf jeden Fall geeigneter als Standardnadeln und wenn man viel strickt, lohnt sich der Preis auch recht schnell, da man sich Länge und Stärke selbst zusammenstellen kann. Außerdem spart es eine Menge Platz. Wenn ich da an die Stricknadelkiste meiner Mutter denke, in der von fast jeder Stärke 3-4 Nadeln in unterschiedlichen Längen liegen.. Die KnitPros passen, selbst wenn man viele hat, alle zusammen in eine handliche Tasche.

Achja.. ich bin fast mit dem sechsten Blossom Chart fertig :D

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