Mittwoch, 16. Februar 2011

Ikea Mini-Hack?

Terri Windling (allein der Name ist ein Gedicht) hat in ihrem Blog, den ich sehr gerne lese, vor einiger Weile eine Fotoserie namens "On your Desk" begonnen, in der sie die Arbeitsplätze ihrer Künstlerfreunde und Leser vorstellt. Zuerst habe ich mich nur über die tollen detailreichen Bilder gefreut, das hat sowas von Sven Nordqvist, nur in echt.
Dann habe ich mir meinen eigene Schreibtisch angeschaut und war deprimiert. Mein Tisch ist zwar groß, aber irgendwie unstrukturiert und dauernd buhlen Unisachen, der PC, Strickzeug und Malutensilien gleichzeitig um meine Aufmerksamkeit. Mir wurde klar, dass das weder meiner akademischen Karriere noch den kreativen "Ausgleichs"tätigkeiten gut tun kann und überlege deshalb, das in Zukunft besser zu trennen. Im Sommer hatte ich mein Zimmer schon durch den Kauf eines großen Ivars (226x50) um eine Dimension erweitert, aber das reicht leider nur zur Unterbringung der Bastelmaterialien, nicht als Arbeitsplatz. Zumal es in der Ecke ein bisschen dunkel ist.


Aber hier ist noch Platz. Blick nach draußen, Licht von vorne.. das wäre ideal. Bei Bedarf könnte ich die Malsachen einfach liegen lassen wo sie sind, mich rumdrehen, einen Schritt machen und wäre am PC. Ein zusammenklappbarer Tisch wäre wohl am besten, aber ich weiß nicht, wo man so etwas in stabiler, bezahlbarer und nicht allzu hässlicher Ausführung herbekommt. Deswegen sieht mein Plan bisher folgenermaßen aus:

Zuerst würde ich mir eine Säge besorgen. Sägen braucht man eh, das wäre also eine Investition, die irgendwann eh gemacht werden muss. Dann würde ich damit zu Ikea fahren, mir ein großes Ivar Seitenteil, ein Stützkreuz und mindestens einen Regalboden (89x50) kaufen. Ein zweiter Regalboden wäre natürlich noch besser, dann hätte ich auch die Möglichkeit, fertige oder gerade trocknende Bilder irgendwo zwischenzulagern. Außerdem erhöht es die Stabilität. Auf dem Parkplatz würde ich das Seitenteil zum besseren Transport und weil ich eh zwei Teile bräuchte in der Mitte auseinandersägen (da muss ich vorher nochmal am vorhandenen Ivar ausmessen, wo genau). Daheim würde ich beide Seitenteile auf die richtige Länge kürzen (226cm geteilt durch zwei ist ja immer noch zu hoch für einen Tisch), das Stützkreuz anbringen und den Regalboden ganz oben als Tischplatte auflegen.

Ich hätte ja gedacht, dass sowas schonmal jemand gemacht hat, aber Ikea Hackers hat mir bis jetzt nichts ausgespuckt. Fragt sich, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist.. ;)

Nachtrag:
Ich habe mal ein Bild gebastelt, wie ich mir das vorstelle. Bitte ignoriert meine stümperhaften Gimp-Skills, ich war zu faul für eine ordentliche Zeichnung.

4 Kommentare:

  1. Irgendwie kann ich mir das noch nicht so richtig in fertig vorstellen :D
    Kannst du mal eine Zeichnung machen?

    Alternativ könntest du auch Tischbeine von Ikea nehmen und eine Platte aus dem Baumarkt drauflegen. So baue ich gerade meinen Arbeitstisch, allerdings in L-Form.

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  2. Hm, du hast jetzt nicht dazu gesagt was dagegen spricht, sich einfach bei ikea 2 tischböcke und ne tischplatte zu kaufen? Ein tischbock kostet 10euro, siehe hier: http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/10118971
    Ne tischplatte kann man im zweifelsfall auch im baumarkt kaufen, und zwar da dann in jedem holz und jeder größe die du willst... Spricht irgendwas gegen die Lösung? Denn deine erscheint mir zwar sehr cool, aber auch irgendwie umständlich...

    Ich habe übrigens meinen schreibtisch auch selber gebaut, aber komplett ausm baumarkt und mit beinen zum abschrauben, ist weniger flexibel als zum klappen. Aber schön :)

    Viel erfolg wünsch ich dir jedenfalls! Wenn du Hilfe brauchst und ich grad in Marburg bin, steh ich gern zur verfügung :)

    Liebe Grüße, Sophie

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  3. wieso nimmst du nicht gleich die Ivar Seitenteile mit einer Höhe von 1,26m ? ^^

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  4. Zwei Ivar-Seitenteile in 126cm sind zusammen teurer als eins in 226cm. Und bei den 126-Teilen müsste ich auch noch was absägen, da kann ich auch gleich das große nehmen.

    Ich war am Samstag im Baumarkt und die Tischböcke dort waren entweder zu niedrig, zu labbrig oder zu sperrig. Außerdem gab es nur komische Maße bei den Tischplatten und alles in allem würde ich damit auch nicht viel sparen. Insgesamt finde ich die Ikea-Version einfach hübscher..

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